Regierungsrat plant Informatikmittelschule in Baden

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Zur Sicherung des Bedarfs an Informatikerinnen und Informatikern soll an den aargauischen Mittelschulen ein neuer Ausbildungsgang eingeführt werden, der drei Jahre Vollzeitschulbildung mit einem einjährigen Praktikum in einem Unternehmen verbindet und den prüfungsfreien Zugang zu den Fachhochschulen gewährt.

Abschluss mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis und Berufsmatur
Dieses vom Bundesamt für Berufsbildung und Technologie BBT als Informatikmittelschule (IMS) bezeichnete Ausbildungsangebot beruht in weiten Teilen auf dem Konzept der Handelsmittelschule (HMS). Obwohl diese Kombination im Vergleich zur betrieblichen Lehre einen erheblich geringeren Anteil an Ausbildung im Betrieb aufweist, ist sie eine Variante des dualen Berufsbildungssystems.

Die vierjährige Ausbildung richtet sich an Jugendliche, die eine Ausbildung zur Wirtschaftsinformatikerin respektive zum Wirtschaftsinformatiker anstreben. Die Ausbildung schliesst mit dem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis Informatikerin/Informatiker und der kaufmännischen Berufsmaturität ab.

Der Ausbildungsgang soll nach dem Willen des Regierungsrats an der Handelsmittelschule Baden in Zusammenarbeit mit der BBBaden IT-School durchgeführt werden. Durch die Nutzung der Synergien kann die Informatikmittelschule durch gegenseitige Abstimmung der bestehenden Lehrpläne und Stundentafeln auf einfache Art eingeführt werden. Die Einführung der Informatikmittelschule wird von der Aargauischen Lehrmeistervereinigung Informatik unterstützt.

Start ab Schuljahr 2008/09 möglich
Der Regierungsrat hat dem Grossen Rat eine entsprechende Dekretsänderung zur Beratung und Beschlussfassung zugestellt. Falls das Parlament der Einführung der Informatikmittelschule zustimmt, kann bereits auf Beginn des Schuljahrs 2008/09 mit einer ersten Abteilung gestartet werden.

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