Das heimkehrende 16. Kontingent wird morgen Freitag durch den Chef des Führungsstabes der Armee, Divisionär Peter Stutz, offiziell in Stans verabschiedet. Als Anerkennung für den geleisteten Dienst im Kosovo erhalten die Rückkehrer die Einsatzmedaille überreicht. Die Medal-Parade findet bei schönem Wetter um 14.00 Uhr auf dem Dorfplatz von Stans statt. Bei schlechtem Wetter wir die Zeremonie in der Mehrzweckhalle des Ausbildungszentrums SWISSINT in Wil/Obedorf durchgeführt.
Im vergangenen halben Jahr sorgte die SWISSCOY im Kosovo einmal mehr für Stabilität und Sicherheit. Als Teil der KFOR (Kosovo Force) war sie ein zuverlässiger Partner und geniesst auch in der Bevölkerung grosses Ansehen. In diesem Jahr prägten ein ausserordentlich heisser Sommer und Dürre das Leben der Menschen im Kosovo. Vermehrt waren deshalb die Camp-Feuerwehr und die Schweizer Super Puma Helikopter bei Löscheinsätzen gefragt. Mehr als einmal konnte durch Schweizer Hilfe Hab und Gut der Bevölkerung geschützt und Schlimmeres vermieden werden.
Daneben wurde die SWISSCOY innerhalb der KFOR wiederum ihrem Ruf bezüglich Zuverlässigkeit und Qualität gerecht: Während der letzten sechs Monate fanden rund 680 Einsätze statt, für sich und ihre Partner bereitete die SWISSCOY mehr als 24’000m3 Wasser auf und die Schweizer Transportfahrzeuge bewältigten rund 388’000 Kilometer.
Leider kam es bei der Patrouillenfahrt eines Radschützenpanzers zum ersten Mal auch zu einem tödlichen Unfall in der SWISSCOY. Der Tod von Wachtmeister Thomas Blatter hat alle tief getroffen. Kurz vor Ende des Einsatzes wurde im Beisein der Eltern von Thomas Blatter ein Gedenkstein im Camp Casablanca eingeweiht. „Shorty“, wie Thomas von seinen Kameraden im 16. SWISSCOY-Kontingent genannt wurde, wird immer ein Teil von ihnen bleiben.
Quelle: Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport
