Internationale Atommüllkonferenz ohne kritische Stimmen

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Während 3 Tagen findet in Bern die Internationale Tagung „International Conference on Radioactive Waste Disposal“ statt. Organisiert von der Atomwirtschaft, treffen sich hochkarätige Atommüll-ExpertInnen aus der ganzen Welt. Referate über technische und sozio-politische Lösungen sind vorgesehen. Kritische Stimmen fehlen!

Die Chancen sind gross, dass an dieser Tagung das wichtigste vergessen geht: Atommüll ist für 1’000’000 Jahre giftig! Bis heute gibt es weltweit kein funktionierendes Lager. Ausgerechnet die kleine Schweiz will aber eine „technische“ Lösung im geologisch bewegten Alpenbogen gefunden haben. Auch in den USA sucht man nach Lösungen. Seit dem Kongress aber dargelegt wurde, dass der Bau und Betrieb des Atommülllagers in Yucca Mountain für die nächsten hundert Jahre um die 80’000’000’000 Dollar kosten wird, liegen die Pläne auf Eis.

Die Position der SES ist klar: Bevor wir uns von dieser Technologie nicht verabschieden, wird es keine demokratische Lösung für dieses Problem geben. Wir brauchen keine „Aus-den-Augen-aus-dem-Sinn-Lösungen“, sondern eine fundierte Auseinandersetzung mit diesem Problem und Teillösungen auf Zeit. Entscheidend ist, dass künftige Generationen unsere heute besten Ideen wiederum und jederzeit optimieren können.

Quelle: Schweizerische Energie-Stiftung SES

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