Ciba mit weiteren Fortschritten in den ersten neun Monaten

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Umsatz steigt um 3 Prozent
Der Umsatz erreichte in den ersten neun Monaten 4’946 Millionen CHF, ein Anstieg von 3 Prozent in Schweizer Franken und 2 Prozent in lokalen Währungen. Asien entwickelte sich weiterhin stark mit einem Umsatzwachstum von 6 Prozent in lokalen Währungen und einem zweistelligen Wachstum in China. NAFTA war in den ersten neun Monaten aufgrund der schwächeren Automobil- und Baubranchen rückläufig, konnte den Umsatz im dritten Quartal aber doch deutlich steigern. Zentral- und Südamerika erzielten in den ersten neun Monaten ein substanzielles Wachstum. Insgesamt veränderte sich der Umsatz in Nord- und Südamerika kaum – er sank um weniger als 1 Prozent in lokalen Währungen. In Europa war die Umsatzentwicklung in den ersten neun Monaten gemischt: mit gutem Wachstum in Deutschland und Osteuropa stieg der Umsatz in Europa um insgesamt 1 Prozent in lokalen Währungen.

Beim positiven Währungseinfluss von 1 Prozent in den ersten neun Monaten machte die Aufwertung von Euro und Pfund den schwächeren Dollar wett. Die Verkaufspreise, einschliesslich neu lancierter Produkte, nahmen um 2 Prozent zu. Einen wesentlichen Beitrag dazu leisteten unter anderem Effektpigmente sowie Licht- und Flammschutzmittel der neusten Generation. Die Preise von Produkten, die länger als ein Jahr im Markt sind, gingen gegenüber der Vorjahresperiode um 1 Prozent zurück. Dieser Preistrend widerspiegelt den normalen Preisrückgang älterer Produktbereiche; mit dem Ablauf des Patentschutzes wird die Margenstrategie verstärkt auf Effizienz und Kostenmanagement ausgerichtet. Die Volumen stiegen um 3 Prozent. Die Rohstoffkosten erhöhten sich in den ersten neun Monaten um rund 2,5 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode.

Profitabilität trotz hoher Rohstoffkosten verbessert
Der Bruttogewinn stieg im Vergleich zur Vorjahresperiode um 1 Prozent auf 1’431 Millionen CHF, was einer Bruttogewinnmarge von 28,9 Prozent des Umsatzes entspricht (2006: 29,5 Prozent).

Der Betriebsgewinn (EBIT) vor Restrukturierung erhöhte sich im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2006 um 2 Prozent auf 423 Millionen CHF (2006: 414 Millionen CHF) und erreichte 8,6 Prozent des Umsatzes (2006: 8,6 Prozent). Das Unternehmen setzt weiterhin alles daran, die Margen auch durch die Eliminierung unprofitabler Produktreihen zu stärken.

Plastic Additives arbeitet weiterhin sehr profitabel, und die für Water & Paper Treatment ergriffenen Massnahmen zeigen gute Resultate. Coating Effects dagegen ist weiterhin mit der Abschwächung im Automobil- und im Bausektor in NAFTA konfrontiert. Insgesamt wird die Margenentwicklung durch aussergewöhnlich hohe Rohstoffkosten belastet, denen wir mit striktem Kostenmanagement und Verkaufspreiserhöhungen entgegenwirken, was die gestiegenen Kosten jedoch nur verzögert kompensieren kann.

Der Gewinn aus fortgeführten Geschäften stieg in den ersten neun Monaten vor Sonderbelastungen um 14 Prozent auf 240 Millionen CHF (2006: 211 Millionen CHF). Einschliesslich Sonderbelastungen, d.h. Restrukturierungskosten und einem ausserordentlichen, nicht Cash-wirksamen Steueraufwand in Höhe von 15 Millionen CHF aufgrund von Änderungen im Steuerrecht insbesondere in Deutschland, betrug der Gewinn aus fortgeführten Geschäften 161 Millionen CHF (2006: 178 Millionen CHF).

Die Ergebnisse der 2006 verkauften Geschäfte Textile Effects und Masterbatch werden unter nichtfortgeführte Geschäfte ausgewiesen. Einschliesslich nichtfortgeführte Geschäfte stieg der Konzerngewinn für die ersten neun Monate auf 153 Millionen CHF (2006: Konzernverlust 125 Millionen CHF).

Der Umsatz im dritten Quartal wuchs um 4 Prozent in Schweizer Franken und 3 Prozent in lokalen Währungen auf 1’638 Millionen CHF (2006: 1’569 Millionen CHF). In Asien setzte sich das Wachstum fort und der Umsatz stieg um 6 Prozent in lokalen Währungen; China war wiederum besonders stark. Der Umsatz in Europa lag auf Vorjahresniveau. Die Region Nord- und Südamerika erzielte im dritten Quartal ein gutes Wachstum von 4 Prozent in lokalen Währungen, insbesondere aufgrund einer erfolgreichen Trendwende der Verkäufe in NAFTA. Auch Zentral- und Südamerika setzten ihr Umsatzwachstum im dritten Quartal fort.

Der Bruttogewinn stieg im dritten Quartal um 2 Prozent auf 471 Millionen CHF, und die Bruttogewinnmarge erreichte damit 28,8 Prozent des Umsatzes (2006: 29,5 Prozent).

Der Betriebsgewinn vor Restrukturierungskosten betrug 150 Millionen CHF (2006: 154 Millionen CHF). Mit einer Betriebsgewinnmarge von 9,2 Prozent des Umsatzes wurde die Margenverbesserung 2007 von 8,1 Prozent im ersten und 8,4 Prozent im zweiten Quartal kontinuierlich fortgesetzt; das dritte Quartal 2006 war mit 9,8 Prozent besonders stark. Die Einsparungen aufgrund der Operativen Agenda entsprachen den Erwartungen. Die Rohstoffkosten gingen im dritten Quartal leicht zurück, blieben aber auf hohem Niveau.

Der Gewinn aus fortgeführten Geschäften vor Restrukturierungskosten und vor einem ausserordentlichen, nicht Cash-wirksamen Steueraufwand in Höhe von 15 Millionen CHF, erreichte im dritten Quartal 2007 85 Millionen CHF (2006: 93 Millionen CHF). Einschliesslich der nichtfortgeführten Geschäfte betrug der Konzerngewinn 50 Millionen CHF (2006: 77 Millionen CHF).

Die ausserordentliche Steuerbelastung des Konzerngewinns im dritten Quartal wird im vierten Quartal durch die Auflösung einer Steuerrückstellung von 30 Millionen CHF mehr als ausgeglichen werden, nachdem ein Steuerverfahren in Zusammenhang mit dem Verkauf eines Geschäfts im Jahr 2000 im Oktober abgeschlossen wurde.

Operative Agenda auf Kurs
Das Programm Operative Agenda, das 2006 lanciert wurde, um das Wachstum zu fördern und die Kostenstruktur des Konzerns bis 2009 um 400 bis 500 Millionen CHF zu verbessern, ist auf Kurs, und die erwarteten Einsparungen werden erzielt. Das Programm umfasst eine Reihe von Initiativen in Kernbereichen wie Innovation, Marketing und Verkauf, schlanke Produktionsabläufe, eine neue, konzernweite SAP-Systemplattform und die Straffung der weltweiten Geschäftsstruktur. Dabei werden bis Ende 2009 rund 2500 Stellen wegfallen. Seit Anfang 2006 wurden rund 850 Stellen abgebaut.

Für die Operative Agenda wurden in den ersten neun Monaten Restrukturierungskosten von 93 Millionen CHF verbucht, davon 28 Millionen CHF im dritten Quartal. Für das Gesamtjahr 2007 rechnet der Konzern mit einem Restrukturierungsaufwand aufgrund der Operativen Agenda von rund 100 Millionen CHF und Einsparungen von 60 bis 70 Millionen CHF.

Neuer Leiter des Segments Coating Effects ernannt
Der Verwaltungsrat von Ciba hat den Deutschen Thomas Engelhardt (47) zum neuen Leiter des Segments Coating Effects und Mitglied der Konzernleitung ernannt. Per 1. Januar 2008 löst er Hermann Angerer (60) in dieser Funktion ab, der im ersten Quartal 2008 pensioniert wird.

Thomas Engelhardt ist derzeit globaler Leiter der Geschäftseinheit Process & Lubricant Additives sowie verantwortlich für Plastic Additives NAFTA. Er hat in Physikalischer Chemie promoviert und ist seit über 20 Jahren in führenden Positionen für Ciba in der Schweiz, Deutschland, Japan und den USA tätig. Engelhardt verfügt über eine breite Erfahrung in Forschung und Entwicklung, Produktion sowie in Marketing und Verkauf.

Armin Meyer, Präsident des Verwaltungsrates und CEO: „Ich heisse Thomas Engelhardt in unserem obersten Führungsteam willkommen und wünsche ihm viel Erfolg in seiner neuen Funktion. Im Namen des Verwaltungsrates und der Konzernleitung danke ich Hermann Angerer für seinen wertvollen Beitrag in seiner über 26-jährigen Karriere bei Ciba. Wir wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.”

Quelle: Ciba

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