BVB leistet Beitrag an Tram Weil

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Die Finanzierung der letzten 10% der grenzüberschreitenden Verlängerung der Tramlinie 8 nach Weil am Rhein erweist sich als äusserst schwierig. Dies, obwohl das Projekt einen der gemeinsam erarbeiteten Schwerpunkte zur Entwicklung der trinationalen Agglomeration darstellt und erstmalig hohe Bundesmittel dafür bereitgestellt werden. Zudem hat die volkswirtschaftliche Kosten/Nutzen-Analyse ein klar positives Resultat ergeben. Weltweit erweist sich der Bau neuer Tramlinien als äusserst erfolgreich, nicht nur als Motor zur wirtschaftlichen Entwicklung, sondern auch als Schlüssel für einen klimaneutralen und stadtverträglichen Verkehr.

In dieser Situation hat der Verwaltungsrat der BVB beschlossen, von der Möglichkeit des neuen BVBOrganisationsgesetzes Gebrauch zu machen, Bahninfrastrukturen ausserhalb des Kantons Basel-Stadt mit Eigenmitteln zu finanzieren. Bereits im seinerzeitigen Ratschlag wurde darauf hingewiesen, dass damit auch Investitionen für Bahninfrastrukturen im benachbarten Ausland ermöglicht werden sollen. Die BVB ist bereit, ohne Präjudiz einen einmaligen Betrag

von CHF 1.6 Mio. (rund 1 Mio.) in die Traminfrastruktur in Deutschland zu investieren. Damit kann z.B. ein Teil der unter der Verantwortung der BVB zu erstellenden Fahrleitungs- oder Gleisanlage finanziert werden. Da dieser Betrag aus ausserordentlichen Einnahmen aus Nebengeschäften stammt, die andernfalls in eine strategische Reserve eingebracht worden wären, wird der Kanton dadurch nicht belastet – es werden keine Steuergelder investiert. Für die BVB stellt der Betrag eine äusserste Limite dar.

Auch für die BVB hat die Verlängerung der Linie 8 hohe Bedeutung, kann sie damit doch ihr Kerngeschäft im Trambereich ausbauen und stärken. Beim Zustandekommen des Projekts wird die BVB für den Betrieb der verlängerten Linie auch einen Tramkurs mehr einsetzen müssen, wie im bereits verabschiedeten Ratschlag aufgezeigt wurde. Dazu wird sie die vorgesehene Bestellung von neuen Tango-Trams um eine Komposition erhöhen.

Die BVB-Leitung hofft, mit ihrer Bereitschaft, einen Beitrag aus ihren selbst erarbeiteten Eigenmitteln zu Gunsten eines trinationalen Schlüsselprojekts zur Verfügung zu stellen, dass damit auch die Finanzierung des Streckenabschnitts auf der deutschen Seite sichergestellt werden kann.

Die BVB ist der Meinung, dass diese grosse Chance zur Entwicklung der trinationalen Agglomeration gemeinsam und mit letzter Anstrengung ergriffen werden soll.

Quelle: Basler Verkehrs-Betriebe

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