Bank Linth mit Rekordergebnis auf Erfolgskurs

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Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verbesserte sich gegenüber 2006 um CHF 0.6 Mio. oder 3.8 % auf CHF 15.6 Mio. Nach der erfreulichen Erhöhung um 12.5 % im ersten Halbjahr 2007 wirkten sich die Turbulenzen an den Finanzmärkten in der zweiten Jahreshälfte dämpfend auf das Jahresergebnis aus. Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft konnte trotz dem anhaltend intensiven Margendruck um CHF 2.1 Mio. oder 3.5 % auf CHF 63.6 Mio. verbessert werden. Gleichzeitig minimierte sich der Aufwand für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste dank der erneut strikten Umsetzung des Prinzips «Qualität vor Wachstum» auf rekordtiefe CHF 1.6 Mio. (Vorjahr CHF 2.9 Mio.) – ein deutlicher Ausweis für die weitsichtige Geschäftstätigkeit der grössten Regionalbank der Ostschweiz.

Zwischenergebnis auf Höhe des Vorjahres
Der Geschäftsaufwand nahm 2007 gegenüber dem Vorjahr um 5.8 % oder CHF 2.7 Mio. auf CHF 50.0 Mio. zu. Sowohl der Personal- als auch der Sachaufwand trugen zu dieser Erhöhung bei. Personalseitig waren dafür das neue, leistungsabhängige Salärsystem, das Anwachsen des Mitarbeiterbestands um 9 Personen, Verbesserungen in den Vorsorgeleistungen sowie nochmals verstärkte Ausbildungskosten verantwortlich. Der Sachaufwand wuchs unter anderem aufgrund höherer Ausgaben für Beratung sowie Marketing und Kommunikation an.

Entsprechend erreichte der Bruttogewinn nicht mehr das Rekordniveau des Vorjahres. Er fiel mit CHF 34.3 Mio. um CHF 1.9 Mio. oder 5.4 % tiefer aus als 2006. Das Zwischenergebnis hingegen, das den Erfolg aus der operativen Geschäftstätigkeit vor dem ausserordentlichen Ertrag, vor dem ausserordentlichen Aufwand und vor Steuern zeigt, lag 2007 mit CHF 30.5 Mio. praktisch auf Höhe des Vorjahresergebnisses von CHF 31.1 Mio.

«Rekordergebnis ausgesprochen erfreulich»
Der Geschäftsverlauf der Bank Linth war 2007 zu einem guten Teil geprägt von externen Ereignissen. Im ersten Quartal band der von der Glarner Kantonalbank lancierte und von der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) gewonnene Übernahmekampf erhebliche Ressourcen. Und gegen Jahresende erforderten die Finanzmarkt-Turbulenzen besondere Anstrengungen. «Angesichts des besonderen Geschäftsjahres ist dieses Rekordergebnis für die Bank Linth ausgesprochen erfreulich. Es zeigt, dass wir trotz ausserordentlicher Ereignisse und einem immer intensiveren Wettbewerbsumfeld weiterhin sehr gut geschäften können. Wir ernten damit die Früchte unserer ausgezeichneten strategischen Positionierung und unserer anhaltenden Investitionen in die Kompetenz unserer Mitarbeitenden», kommentierte CEO Thomas Eichler das Jahresergebnis.

Bilanzsumme erstmals über CHF 4 Mrd.
Die Bilanzsumme stieg 2007 gegenüber dem Vorjahr um 5 % auf CHF 4.02 Mrd. an. Sehr erfreulich entwickelten sich dabei erneut die Hypothekarforderungen. Diese wiesen Ende 2007 eine wiederum markante Erhöhung um netto CHF 152.6 Mio. oder 4.9 % auf CHF 3.26 Mrd. aus – unter strikter Einhaltung des Grundsatzes «Rentabilität vor Wachstum». Das Total der Kundenausleihungen lag per Stichtag bei CHF 3.6 Mrd. (+5.3 %).

Die Kundengelder nahmen auch 2007 erfreulich zu. Sie stiegen um 5 % oder CHF 130 Mio. auf CHF 2.74 Mrd. an. Damit werden 77 % der Kundenausleihungen mit Kundengeldern refinanziert.

Unter Berücksichtigung der beantragten Gewinnverwendung erhöhte sich das Eigenkapital um CHF 20.4 Mio. auf eine neue Rekordmarke von CHF 315 Mio. Damit liegt der Eigenmitteldeckungsgrad bei sehr gesunden 150 % und somit weit über den gesetzlichen Anforderungen.

Sehr gute Zusammenarbeit mit der Liechtensteinischen Landesbank
Die Zusammenarbeit mit der LLB entwickelt sich seit März 2007 sehr gut. Auf allen Ebenen wurden gute Kontakte geknüpft, die Möglichkeiten zur Zusammenarbeit ausgelotet und – wo möglich und sinnvoll – umgesetzt. Die dabei gemachten Erfahrungen bestätigen, dass beide Unternehmen auch kulturell zueinander passen. Entsprechend positiv blickt Prof. Dr. Heinz Knecht, Präsident des Verwaltungsrats der Bank Linth, in die Zukunft: «Mit der LLB als Partnerin sind wir zuversichtlich, den Ausbau der Vermögensverwaltung als zweites strategisches Standbein der Bank Linth beschleunigen zu können. Zusätzlich werden sich die Investitionen in die umfassende Kundenberatung vorteilhaft auswirken – auf die Kundenzufriedenheit, auf unser Image als Anlagebank und auf unser Jahresresultat.»

Die Bank Linth geht basierend auf einer anhaltend robusten Konjunktur, attraktiven Wachstumsperspektiven der Region und einem wieder freundlicheren Börsenumfeld auch für das laufende Jahr von einem guten Ergebnis aus.

Nennwertrückzahlung von CHF 12.- beantragt
An der Generalversammlung vom 24. April 2008 in der Sporthalle Grünfeld in Rapperswil-Jona wird der Verwaltungsrat anstelle der Ausrichtung einer Dividende wiederum eine Nennwertrückzahlung beantragen. Pro Namenaktie soll eine gegenüber dem Vorjahr unveränderte Ausschüttung von CHF 12.- erfolgen. Basierend auf dem aktuellen Börsenkurs weist die Aktie damit eine «Dividendenrendite» von über 2.4 % auf. Die Rückzahlung an die Aktionäre ist für Privatpersonen von der Einkommenssteuer befreit.

An der Generalversammlung steht der gesamte Verwaltungsrat, mit zwei Ausnahmen, zur Wiederwahl. Hugo Fontana aus Niederurnen, Verwaltungsrat seit 1996, verzichtet aus Altersgründen auf eine Wiederwahl. Konrad Schnyder aus Rapperswil-Jona, Verwaltungsrat seit 1998, wird an der LLB-Generalversammlung vom 9. Mai 2008 zur Wahl in deren Verwaltungsrat vorgeschlagen und scheidet deshalb aus dem Gremium der Bank Linth aus. Mit den sieben Verwaltungsräten der Bank Linth LLB AG, die sich der Wiederwahl stellen, umfasst das oberste Führungsgremium die angestrebte Zielgrösse. Auf eine Ersatzwahl wird deshalb verzichtet.

Quelle: Bank Linth

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