Marktkommentar: Robuste Alte Welt

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Wie sieht in diesem Umfeld die wirtschaftliche Situation in Europa und im Rest der Welt aus? Bisher erstaunlich positiv. Vorauslaufende Indikatoren wie der deutsche IFO-Index sind vergleichsweise stabil und die Beschäftigung nimmt weiter zu. Am eindrücklichsten sieht es aber auf der Unternehmensgewinnseite aus. Zwar werden auch in Europa die Gewinne für das Jahr 2007 und das laufende Jahr etwas zurückgenommen, aber in wesentlich kleinerem Ausmass als in den USA. Dies deutet darauf hin, dass trotz Globalisierung die Welt nicht einfach im völligen Gleichschritt ist, was auch von verschiedenen Studien bestätigt wird. In untenstehender Tabelle 1 sind die Korrelationen der verschiedenen weltwirtschaftlichen Regionen hinsichtlich Konjunkturzyklus während der letzten zwölf Jahre aufgeführt. Ein Korrelationswert von 0,46 zwischen Europa und den USA bedeutet vereinfacht, dass falls sich die Wirtschaftsdynamik in den USA um 1% verringert, sich dann in Europa die Konjunktur lediglich um 0,46% reduziert. Es fällt zudem auf, dass die „Emerging Markets“ noch weniger zum Rest der Welt korreliert sind; teilweise sogar negativ.

Eine automatische Gleichsetzung der Wirtschaftsentwicklung in den USA mit dem Rest der Welt erscheint mit diesen Daten nicht gerechtfertigt. Dieses Resultat ist jedoch nicht zu verwechseln mit dem Umstand, dass die Finanzmärkte dieser Regionen dennoch stärker korrelieren als die Wirtschaftsentwicklung (Tabelle 2). In Krisenzeiten wie diesen ist dies besonders ausgeprägt. Für uns Anleger bedeutet dies somit: Professionell diversifizieren mittels Multi Asset Class Strategien, welche moderne Anlageklassen wie Hedge Funds, Rohwaren, Infrastruktur/Immobilien oder inflationsgeschützte Obligationen stark gewichten.

Quelle: Vontobel Group

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