Stromjahr 2007: Milder Winter bremste die Stromverschwendung mit Elektroheizungen

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Der Stromverbrauch ist im Jahr 2007 um 0,6% gesunken. Dies bei einem Wirtschaftswachstum von 3,1% und einer Bevölkerungszunahme von 0,8%. Dies zeigt, dass sich der Stromverbrauch reduzieren liess, ohne dass die Lebensqualität und die Wirtschaft darunter gelitten haben.

Die genaue Analyse der Verbrauchsdaten zeigt deutlich, wie relevant die ineffizienten Elektroheizungen für den Stromverbrauch sind. Der zu warme Winter hat im ersten Quartal 2007 zu einem Minderverbrauch von 5,8% gegenüber dem Vorjahr geführt.

Heute heizen 240’000 ineffiziente Elektroheizungen 6,7% unserer Gebäude. Im Winter beanspruchen sie gegen 20% des gesamten Stromverbrauchs. Das Sparpotential ist riesig. Die vergeudete Strommenge entspricht in kalten Wintern der Stromproduktion des AKW Gösgen (gegen 8 Mia KWh). Würden wir die Elektroheizungen nur schon mit effizienten Wärmepumpen ersetzen, so könnte wir auf die Jahresstromproduktion des AKW Mühleberg verzichten.

Eine Ersatzpflicht für Elektroheizungen tut Not. Leider wurde diese auf Bundesebene abgelehnt und auch die Kantone wollten im Rahmen der kürzlich beschlossenen MUKEN-Revision davon nichts wissen. Schade, denn eine konsequente Stromsparpolitik kann nicht nur unseren Stromverbrauch um bis zu 30% senken, sondern würde die hochriskante und viel teurere Investition in neue Atomkraftwerke überflüssig machen.

Quelle: Schweizerische Energie-Stiftung SES

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