Swisscom und Post realisieren das grösste RFID-Projekt der Schweiz

1 min read

Jährlich transportiert die Post über 100 Millionen Pakete für ihre Kunden. Sie setzt da! zu rund 45’000 Rollboxen ein – ein Standard-Transportmittel für die Zu- und Abfuhren von Paketen bei Poststellen, Verteilzentren und Geschäftskunden.

Bisher gab es kein geeignetes System, um die Rollboxen optimal zu bewirtschaften. Um den administrativen Aufwand zur Identifikation der Rollboxen zu reduzieren, mehr Transparenz über dessen Bestand zu erhalten und schliesslich die Kosten zu senken, entschied sich die Post für die Einführung eines RFID-basierten Bewirtschaftungssystems.

Der Auftrag für die Ausführung dieses bislang grössten RFID-Projekts in der Schweiz ging im Juni 2007 an die Swisscom. Bis Ende 2007 wurden das Paketzentrum Härkingen, die Filialen Baar und Burgdorf mit RFID Systemen ausgerüstet, 35’000 Rollwagen wurden mit RFID Tags versehen. Die Integration in die Umsysteme bei der Post erfolgt über ein RFID-Middleware System. Die Software sorgt dafür, dass täglich mehrere tausend Geschäftsvorfälle in Echtzeit und in der optimalen Datenqualität v! ia Webservices an das Bewirtschaftungssystem der Post weitergegeben werden. Das Bewirtschaftungssystem ist eine Eigenentwicklung der Swiss Post Solutions AG. Sie wird für den technischen und applikatorischen Betrieb der yellowlog-Lademittelapplikation sein.

Nach intensiven Tests des Gesamtsystems haben die Post und Swisscom die erste Phase des Projektes erfolgreich und termingerecht abschliessen können. Bis Ende 2008 werden die weiteren Hauptzentren, Filialen und alle 45’000 Rollboxen von PostLogistics mit RFID ausgerüstet.

Was ist RFID?
RFID (Abkürzung für ‚Radio Frequency Identifikation‘ oder in Deutsch Funkerkennung) ist ein Verfahren zur automatischen und berührungslosen Identifizierung von Gegenständen mittels Funktechnik. So lassen sich Supply Chain Prozesse deutlich effizienter überwachen und Waren einfacher lokalisieren. Die RFID-Technologie steht vor einem Wachstumsschub, weil sie gegenüber anderen automatischen Identfizierungs-Angeboten (z.B. Barcode-Systemen) grosse Vorteile aufweist:

  • Automatische, schnelle und gleichzeitige Erkennung von Objekten ohne Sichtverbindung
  • Lese- und Schreibdistanz von 1 cm bis 1 km
  • RFID lässt sich im Miniaturformat realisieren
  • Kopplung mit Sensortechniken (zur Steuerung u.a. von Temperatur, Druck oder Feuchtigkeit)
  • Datenverschlüsselung
  • Guter Schutz vor Zerstörung

Swisscom und RFID
Swisscom ist der führende Telekom-Anbieter in der Schweiz. Das Unternehmen ist schweizweit präsent mit allen Dienstleistungen und Produkten für die mobile, die netzgebundene und die IP-basierte Sprach- und Datenkommunikation. Darüber hinaus bietet Swisscom ihren Kunden innovative, skalierbare und komplette Auto-ID-Lösungen an. Beispiele dieses Angebotes sind RFID-basierte Lösungen oder Systeme mit anderen Sensortechniken. http://www.swisscom.ch/auto-id-services/

Schweizerische Post
Die Schweizerische Post ist mit rund 55’000 Mitarbeitenden die zweitgrösste Arbeitgeberin in der Schweiz. Sie versorgt die Bevölkerung und Wirtschaft mit Dienstleistungen des Post- und Zahlungsverkehrs sowie mit Angeboten im öffentlichen Verkehr. Die Schweizerische Post stellt die postalische Grundversorgung sicher, steigert den Unternehmenswert und betreibt eine sozialverantwortliche Personalpolitik. Die Post weist ein Filialnetz von rund 2500 Poststellen auf, im vergangenen Jahr stellte das Unternehmen über 109 Millionen Pakete und über 3,9 Milliarden Briefe und Zeitungen zu.

Quelle: Swisscom AG

Write your comment

Previous Story

Straumann beginnt das Jahr 2008 mit einem Nettoumsatzwachstum von 15% in Lokalwährungen (12% in CHF)

Next Story

Die Zürcher Kantonalbank splittet ihre Edelmetall-ETFs

Latest News

Tarak Mehta verlässt ABB

ABB gab heute bekannt, dass Tarak Mehta, Leiter des Geschäftsbereichs Antriebstechnik und Mitglied der Konzernleitung, beschlossen…