Peter Weber gewinnt den ZKB Schillerpreis 2008

1 min read

Der 1968 im toggenburgischen Wattwil geborene Peter Weber zog nach der Matura nach Zürich, wo er in der Free-Jazz-Szene heimisch wurde. Sein originelles Erstlingswerk „Der Wettermacher“ trug ihm 1993 mehrere renommierte Literaturpreise ein. Seither gilt Peter Weber als eigenständige Stimme in der Schweizer Literatur. Der Autor lebt heute in Zürich und zeitweise auch in Berlin und Istanbul.

In seinem neusten Roman «Die melodielosen Jahre», der eigentlich eher Patchwork als Roman ist, erforscht Peter Weber die Übergänge von der analogen zur digitalen Gesellschaft. Ausgehend vom Hauptbahnhof Zürich fährt sein Protagonist Oliver im Rhythmus der elektronischen Musik durch das Europa der neunziger Jahre. So entsteht auf Reisen in verschiedene europäische Städte eine einzigartige polyphone Collage von Beobachtungen und Erfahrungen.

„Die melodielosen Jahre“ ist das Ergebnis von Notizen aus zehn Jahren, die in der Schwellenzeit zwischen analog und digital entstanden sind und auf 189 Seiten verdichtet wurden. Webers preisgekröntes Werk macht es der Leserschaft nicht ganz einfach: Es ist in weiten Teilen weder leicht verdaulich noch leicht nachvollziehbar, doch genau deshalb auch ein Buch, das man immer wieder mit Gewinn lesen kann.

Der Literaturpreis wird jedes Jahr auf Vorschlag des Stiftungsrates der Schweizerischen Schillerstiftung durch die Zürcher Kantonalbank (ZKB) ausgerichtet. Er ist mit 10’000 Franken dotiert und zeichnet Autorinnen und Autoren aus, die im Wirtschaftsraum Zürich leben und mit ihren Werken die Schweizer Literaturszene bereichern und prägen.

Quelle: Zürcher Kantonalbank

Write your comment

Previous Story

Generalversammlung der PubliGroupe stimmt allen Anträgen des Verwaltungsrats zu

Next Story

Zwischenergebnis und Bilanz der Schweizerischen Nationalbank per 31. März 2008

Latest News