Computational Management und Nanotechnologie: Neue Professoren an der Universität Basel

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Der Universitätsrat hat für das Ordinariat für Computational Management Sciences an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät auf den 1. August 2008 Prof. Dietmar Maringer gewählt, derzeit Deputy Director am Centre for Computational Finance and Economic Agents (CCFEA) der University of Essex. Er ist österreichischer Staatsbürger, wurde 1968 in Niederösterreich geboren und studierte Betriebsinformatik an der TU Wien und der Universität Wien. Nach Aufenthalten an der London School of Economics und an der Universität Cambridge schloss er seine Doktorarbeit an der Universität Wien 1996 ab. Er habilitierte sich in Betriebswirtschaftslehre 2004 an der Universität Erfurt, wo er zuvor als wissenschaftlicher Assistent und als Privatdozent tätig war. Darauf wechselte er an die Universität Essex. Maringer ist Spezialist für den Einsatz von Heuristiken und Künstlicher Intelligenz zur Optimierung von nichtdeterministischen Suchproblemen für wirtschaftliche und ökonometrische Fragestellungen. Hauptanwendungsgebiet ist die Finanzwirtschaft; ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Portfolio-Selektion, ein weiterer auf Risikoschätzung und -management. In Basel möchte er diese Arbeiten fortführen und sein Tätigkeitsfeld auf weitere Bereiche der quantitativen Wirtschaftswissenschaften ausweiten.

Die erste Argovia-Professur am Departement Physik der Universität Basel ist besetzt: Das Rektorat hat Prof. Martino Poggio zum neuer Assistenzprofessor für Nanotechnologie (mit Tenure Track) gewählt, der seine Stelle Anfang 2009 antreten wird. Derzeit forscht er als Postdoktorand im renommierten IBM Almaden Research Center (San Jose, Kalifornien, USA) an der Entwicklung von höchstempfindlichen Magnetresonanzmethoden. Poggio ist Staatsbürger von Italien und der USA. Geboren 1978 in Tübingen (Deutschland), studierte er Physik an der Harvard University und an der University of California in Santa Barbara, wo er als Forschungsassistent tätig war. Ende 2005 schloss er seine Dissertation über Spins in Halbleitern ab. Seine Forschungsinteressen liegen in der Entwicklung von hoch empfindlichen mikro- und nanomechanischen Resonatoren, mit denen sich Quantenzustände untersuchen lassen. Poggio hat bereits in mehreren renommierten Fachzeitschriften publiziert. Die erste Argovia-Professur für Nanotechnologie ist auf die Quantenoptik ausgerichtet und wird am Swiss Nanoscience Institute an der Universität Basel (SNI) eingerichtet; sie wird durch Mittel des Kantons Aargau getragen.

Quelle: Universität Basel

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