Halbjahresbericht 2008: Swatch Group – Marktanteile in allen Uhren-Segmenten und Regionen weiter ausgebaut

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Biel/Bienne, 15. August 2008

  • Starke Umsatzsteigerung von +17.7% zu konstanten Wechsel-kursen (+11% zu aktuellen Wechselkursen per 30.06.2008) im Segment Uhren & Schmuck trotz anhaltenden Kapazitätsengpässen und unvorteilhaften Devisenkursen
  • Umsatzwachstum im Gesamtkonzern von +13.8% zu konstanten Wechselkursen (+8.5% zu aktuellen Wechselkursen per 30.06.2008)
  • Operativer Gewinn um +16% auf CHF 593 Mio, resp. auf eine Marge von 21% gesteigert (erstes Halbjahr 2007: 19.6%), trotz negativer Währungseinflüsse und stark angestiegener Rohstoff- und Edel-metallpreise
  • Leichter Rückgang des Konzerngewinns um -9.1% auf CHF 418 Mio (Vorjahr CHF 460 Mio) wegen unrealisierten vorübergehenden Wertanpassungen auf Portefeuilles und Auslandbeteiligungen aufgrund der aussergewöhnlich tiefen Börsen- und Devisenkurse per Ende Juni 2008. Umsatzrendite 14.8%

Ueberblick Gesamtkonzern

Das Wachstum der Gruppe hat auch in der ersten Jahreshälfte 2008 unvermindert angehalten. In Lokalwährungen konnte der Konzernumsatz um stolze +13.8% gesteigert werden. Die Währungseinflüsse waren mit -5.3% stark negativ. Der starke Schweizer Franken und vor allem der Wertzerfall des USD und der vielen an den USD gekoppelten Währungen haben den Umsatz der Gruppe in CHF negativ beeinflusst.

Das Segment Uhren & Schmuck und das Segment der Produktion haben vorwiegend zu dieser starken Halbjahresperformance der Gruppe beigetragen. Die Swatch Group profitiert mit ihren weltweit bekannten Marken in allen Preissegmenten von der starken Nachfrage nach ihren Uhren und Schmuck. Die Marktanteile, vor allem im Uhrensegment, konnten auch in der Berichtsperiode weiter ausgebaut werden. Alle Regionen haben zum guten Resultat beigetragen. Asien und Amerika erzielten in Lokalwährung ein deutlich zweistelliges Wachstum, während die Umsätze dieses Segmentes in Europa nur leicht über einem zweistelligen Wachstum lagen. Der starke Umsatzanstieg im Produktionsbereich verdeutlicht die anhaltende Nachfrage nach Uhrwerken und Komponenten.

An erstklassigen Standorten wurden weitere eigene Verkaufsgeschäfte eröffnet. Die Gruppe nimmt im aktuellen Umfeld gezielt sich bietende Gelegenheiten wahr, um die Präsenz der Marken langfristig zu festigen.

Die anhaltend stark zyklische Tendenz im Segment der elektronischen Systeme hat sich in der ersten Hälfte des laufenden Jahres weiter fortgesetzt. Der Trend zu tieferpreisigen Mobiltelefonen sowie Absatzrückgänge in der Automobilindustrie haben den Umsatz des Segmentes leicht negativ beeinflusst.

Im Finanzergebnis mussten aufgrund der weltweiten, ungewöhnlich stark negativen Entwicklungen der Devisen- und Kapitalmärkte per 30.06.2008 Wertanpassungen auf den investierten Mitteln verbucht werden, unter anderem auch auf der in Hong Kong kotierten Beteiligung am chinesischen Marktführer der Uhrendistribution, Xin Yu Hengdeli. Diese Aktien verloren im Rahmen der allgemeinen Börsenbaisse in Lokalwährung über 30%. Das operative Geschäft mit Xin Yu Hengdeli ist jedoch absolut hervorragend und wird auch im Jahr 2008 Spitzen-ergebnisse erzielen.

Die vorübergehenden Belastungen im Finanzresultat haben sich mittlerweile bereits wieder teilweise reduziert. Auf Ende Jahr wird eine substanzielle Verbesserung erwartet.

Ausblick

Die äusserst starke industrielle Basis, das in allen Segmenten solid ausgebaute Markenportfolio sowie die weltweite Präsenz in der Distribution, sei es mit eigenen Gesellschaften und Läden oder in stark wachsenden regionalen Märkten mit strategisch wichtigen Partnern wie Xin Yu Hengdeli in China oder Rivoli im Mittleren Osten und Indien, positioniert die Swatch Group hervorragend für das zweite Halbjahr sowie für die nächste Zukunft.

Im Segment Uhren & Schmuck wird die Swatch Group kontinuierlich den weltweiten Ausbau von Distributionsstrukturen vorantreiben. Die stetigen Fortschritte in Bezug auf die Produktionsengpässe werden das Wachstum mit gezielten Investitionen im Produktionsbereich weiter unterstützen.

Dies stimmt Verwaltungsrat und Konzernleitung zuversichtlich für den weiteren Verlauf des Jahres. Trotz all der negativen Meldungen der Finanzwirtschaft und der steigenden Kosten weltweit geht die Konzernführung weiterhin von einer soliden positiven Entwicklung der Umsätze und der Profitabilität in der zweiten Jahreshälfte aus.

Quelle: Swatch Group

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