Raiffeisen trotzt der Finanzkrise – Fortsetzung des Wachstumskurses im ersten Semester 2008 – 6 Milliarden Franken Neugelder

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Im ersten Halbjahr 2008 erzielt Raiffeisen einen hohen Volumenzuwachs im Kundengeschäft. Der Bank flossen Neugelder in der Höhe von 6 Milliarden Franken zu: Der Bestand an Kundengeldern nahm um fast 5 Milliarden Franken (+5,2%) zu, im Anlagebereich betrug der Neugeldzuwachs fast 1 Milliarde Franken. Die Hypothekarforderungen erhöhten sich gegenüber Ende 2007 um 3,5 Milliarden Franken (+3,7%). Es handelt sich um die höchste je erzielte Zunahme in einem Semester. «Die deutliche Zunahme bei den Hypotheken ist insbesondere im Hinblick auf den stagnierenden Gesamtmarkt bemerkenswert. Das spricht dafür, dass die Kunden uns in einem schwierigen Umfeld ihr Vertrauen schenken», erklärt Pierin Vincenz, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Raiffeisen Gruppe. Der gleichzeitige Rückgang der Wertberichtigungen für Ausfallrisiken um 4,5 Prozent widerspiegelt die konstant hohe Qualität des Kreditportefeuilles.

Einen Rekordzuwachs verzeichnete die Raiffeisen Gruppe bei den Mitgliedern. Mittlerweile zählt Raiffeisen fast 1,5 Millionen Mitglieder, 51’677 Personen (+3,6%) mehr als Ende 2007.

Anhaltend hohe Erträge aus dem ordentlichen Bankgeschäft

Der Betriebsertrag liegt auf dem Niveau der Vorjahresperiode, der Gruppengewinn beträgt 322 Millionen Franken (-9,8%). Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft im ersten Halbjahr 2008 liegt mit 930,5 Millionen Franken ein halbes Prozent unter dem Wert der Vorjahresperiode. Die leichte Abnahme ist die Folge einer tieferen Zinsmarge.

Das von Raiffeisen verwaltete Depotvolumen sank leicht um 2,3 Prozent oder 837,7 Millionen Franken auf 35 Milliarden Franken. Die Abnahme ist vor allem auf negative Kursentwicklungen im Fonds- und Aktienvolumen zurückzuführen. Dennoch konnten auch im Anlagebereich neue Kunden gewonnen werden. Das zeigt der Neugeldzuwachs von über 900 Millionen Franken und die Eröffnung von 15’978 neuen Depots. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft hat sich um 8,6 Millionen Franken (-6,8%) verringert. Im Handelsgeschäft wurden im ersten Halbjahr 2008 trotz schwierigen Bedingungen 6,9 Millionen Franken (+11,8%) mehr als in der Vorjahresperiode erwirtschaftet.

Raiffeisen baut aus

Der Geschäftsaufwand nahm um 8,8 Prozent auf 692,3 Millionen Franken zu. Die Zunahme ist Folge des stark steigenden Volumens im Kundengeschäft einerseits, andererseits der hohen Investitionen in Grossprojekte wie das Informatikprogramm «Neue Bankenplattform (NBP)» und in den Ausbau des Firmenkundengeschäfts. Der grösste Anteil an der Steigerung des Geschäftsaufwandes fällt auf den Personalaufwand. Hier wirkte sich insbesondere der Ausbau des Personalbestands gegenüber Mitte 2007 um 419 Personaleinheiten (+ 6,1%) aus.

Erwartetes Wachstum im zweiten Halbjahr

Die Wachstumsstrategie von Raiffeisen scheint auch im Jahr 2008 aufzugehen. Im Kundengeschäft wird eine positive Volumen-Entwicklung erwartet. Auch erfolgsseitig wird der Bankengruppe unter den gegebenen schwierigen Bedingungen ein gutes Ergebnis prognostiziert, welches das Spitzenresultat vom Rekordjahr 2007 nicht ganz erreichen wird

Quelle: Raiffeisen

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