Zwischenbericht 2008 – Reduziertes Halbjahresergebnis auf gutem Niveau

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Von Januar bis Juni 2008 hat die Post erneut ein gutes Ergebnis erzielt: Mit 425 Millionen Franken erwirtschaftete sie das dritthöchste Halbjahresergebnis ihrer Unternehmensgeschichte. Allerdings blieb dieses um 82 Millionen Franken oder 16,2 Prozent unter dem Rekordwert des Vorjahressemesters. Verantwortlich für den Rückgang sind hauptsächlich wachstums- und teuerungsbedingte Mehraufwendungen, namentlich reale Lohnerhöhungen, die Treibstoffpreise sowie der nur teilweise kompensierte Wegfall der Subventionen für die Presseförderung. Der Betriebsertrag stieg demgegenüber weiter auf 4’376 Millionen Franken (Vorjahressemester 4’300 Millionen).

Unterschiedliche Bereichsentwicklungen
Alle produktführenden Konzernbereiche trugen zum positiven Konzernergebnis bei, entwickelten sich allerdings unterschiedlich. Zwei Drittel des Betriebsergebnisses stammen aus den Konzernbereichen PostMail, PostLogistics und PostFinance. Bei PostMail führte der fortgesetzte Rückgang der Menge adressierter Briefe um 1,3 Prozent sowie die Reduktion der Bundessubventionen für den Zeitungstransport um 25 Millionen Franken zu einer Ergebnisverminderung um 16 Millionen auf 134 Millionen Franken. PostLogistics konnte den Betriebsertrag steigern, verzeichnet aber aufgrund eines erhöhten Personalbestandes sowie steigender Treibstoffpreise einen Ergebnisrückgang um 24 auf 18 Millionen Franken. Das Ergebnis von Swiss Post International sank unter anderem durch die Fremdwährungsentwicklung um 8 Millionen auf 16 Millionen Franken. Der Konzernbereich Strategische Kunden und Lösungen, zu dem unter anderem die Konzerngesellschaften GHP und MailSource gehören, erzielte mit 8 Millionen Franken ein Ergebnis leicht unter dem Vorjahresniveau. Der Bereich Poststellen und Verkauf, der durch die Abtretung der Zustellung an PostMail auf die entsprechende Abgeltung verzichten muss, erzielte ein Ergebnis von -38 Millionen Franken. PostFinance konnte dank einem hohen Neugeldzufluss und besserem Zinsergebnis den Gewinn um 14 auf 154 Millionen Franken steigern. Gestiegene Lohnkosten und Treibstoffpreise schmälerten das Ergebnis von PostAuto, das mit 13 Millionen Franken trotz Mehreinnahmen unter jenem des Vorjahressemesters (17 Millionen Franken) blieb. Im Segment „Übrige“ führten teuerungsbedingte Mehraufwendungen und ausserordentliche Faktoren zu einem um 21 Millionen Franken tieferen Ergebnis von 114 Millionen Franken.

Jahresabschluss unter Vorjahr erwartet
Aus heutiger Sicht erwartet die Post für 2008 ein Jahresergebnis auf dem Niveau der Vorjahre, jedoch unter dem Rekordergebnis 2007.

Quelle: Die Schweizerische Post

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