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Operatives Geschäft positiv – Finanzergebnis rückläufig

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Der Elektrizitätsabsatz betrug im ersten Semester 2008 13’369 GWh. Dies entspricht einer Zunahme von 15.1% gegenüber dem ersten Halbjahr 2007 (11’616 GWh). Diese Entwicklung ist sowohl auf eine Stärkung der internationalen als auch der nationalen Marktposition zurückzuführen. Das Handelsgeschäft konnte um 23.4% von 5’060 GWh auf 6’242 GWh gesteigert werden. Der Umsatz stieg um 78.0% auf 679.4 Mio. CHF. Die Erhöhung ist namentlich durch den starken Anstieg der Marktpreise bedingt. Der Vertrieb International erhöhte seinen Umsatz gegenüber der Vorjahresperiode um 23.6% auf 315.3 Mio. CHF. Preiserhöhungen bei den Endkunden in Deutschland und Italien sowie der gestiegene Absatz in Italien trugen zu dieser Entwicklung bei. Der Stromabsatz im Vertrieb Schweiz stieg gegenüber der Vorjahresperiode um 8.7% auf 4’133 GWh. Der Umsatz wuchs um 7.4% auf 474.6 Mio. CHF. Dieser positive Geschäftsgang ist sowohl auf einen höheren Absatz bei den bestehenden als auch auf die Gewinnung neuer Vertriebspartner ausserhalb des Versorgungsgebietes zurückzuführen.

Die operative Ertragskraft, das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Wertminderungen EBITDA konnte dank der positiven Entwicklung des Energiegeschäfts um 9.2% auf 219.9 Mio. CHF verbessert werden.

Das Finanzergebnis war im ersten Halbjahr 2008 von der negativen Entwicklung an den Aktienmärkten geprägt. Es verzeichnete einen markanten Rückgang um -97.3 Mio. CHF auf -75.4 Mio. CHF. In der Vergleichsperiode 2007 konnte noch eine positive Entwicklung ausgewiesen werden. Die entscheidenden Einflussfaktoren waren kurs- und währungsbedingte Verluste bei den zu Marktwerten bilanzierten Wertschriften im Stilllegungs- und im Entsorgungsfonds. Die Wertschriften im Stilllegungs- und der Entsorgungsfonds werden breit diversifiziert angelegt und können sich den Trends der weltweiten Finanzmärkte nicht entziehen.

Insgesamt kann die erfreuliche Entwicklung des Energiegeschäftes im ersten Halbjahr 2008 das negative Finanzergebnis nicht auffangen und der Halbjahresgewinn 2008 der BKW-Gruppe reduziert sich im Vergleich zum ersten Semester 2007 um 52.1% auf 63.0 Mio. CHF.

Ausblick
Die BKW-Gruppe rechnet für das laufende Geschäftsjahr weiterhin mit einem steigenden Umsatz und damit mit einer positiven Entwicklung des Energiegeschäfts. Der Energiebeschaffungsaufwand wird ebenfalls zunehmen und im übrigen Betriebsaufwand werden die strategischen Projekte – insbesondere im Bereich des Produktionsausbaus und der Marktöffnung in der Schweiz – das Ergebnis zusätzlich belasten. Die positiven Effekte des Energiegeschäfts dürften die Mehrkosten allerdings überkompensieren und zu einem im Vergleich zum Vorjahr besseren Ergebnis auf Stufe EBITDA führen. Das Finanzergebnis ist abhängig von der Entwicklung der internationalen Finanzmärkte. Aufgrund der aktuellen Entwicklung muss davon ausgegangen werden, dass sich diese bis Ende Jahr nicht erholen. Unter diesen Voraussetzungen kann der Reingewinn des Vorjahres nicht erreicht werden.

Quelle: BKW FMB Energie AG

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