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Luzerner Kantonalbank und strukturierte Produkte von Lehman Brothers

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Strukturierte Produkte sind eine Kombination aus einer klassischen Anlage mit einem Derivat. Wie bei anderen Anlagen (Obligationen, Aktien) trägt der Kunde auch bei strukturierten Produkten das Risiko eines Ausfalls. Strukturierte Produkte können zu einer höheren Risikoklasse gehören, je nachdem, um welches Produkt es sich handelt und wer Emittent des Produktes ist.

Der Marktwert der Lehman Brothers-Produkte in den Depots von LUKB-Kunden betrug vor dem Aussetzen des Handels knapp über 80 Millionen Franken, dies entspricht rund 0.4 % aller Depotwerte bei der LUKB. Die Luzerner Kantonalbank hat keine direkten Engagements mit Lehman Brothers, sondern war – wie auch bei anderen Emittenten – in einer Vermittlerfunktion tätig.

Bei strukturierten Produkten von Lehman Brothers mit Kapitalschutz ist es gemäss den Bedingungen die Bank Lehman Brothers, die diesen Schutz gewährleistet und nicht die Luzerner Kantonalbank. Es besteht für die LUKB kein Anlass, selbst Kapitalschutz-Garantien zu übernehmen, da die Kunden über die Risiken aufgeklärt werden. (Anmerkung: Bei Obligationenanleihen haftet analog auch nur der Emittent und nicht die Bank, welche die Anleihe den Kunden vermittelt.)

Die Situation von Lehman Brothers und deren Produkte ist zur Zeit nicht abschätzbar. Es ist keine Aussage möglich, in welchem Umfang es für die Kunden zu Ausfällen kommen wird. Es ist zum Beispiel zu beachten, dass die Barclays Bank Teile von Lehman Brothers übernehmen will und dass der Kapitalschutz bei den entsprechenden strukturierten Produkten erst auf den Verfall des Produkts, das heisst auf Ende der Laufzeit gewährt wird.

Quelle: Luzerner Kantonalbank

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