Gaskombikraftwerke gefährden Klima und Versorgungssicherheit

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1. Gaskombikraftwerke bieten keine Versorgungssicherheit
Erdgas ist eine endliche Ressource, welche genauso wie Erdöl zu Neige geht. Erdgas kommt wie das Erdöl zunehmend aus geopolitisch instabilen Regionen. Eine nachlassende Förderrate und politische Krisen gefährden die Versorgungssicherheit und bergen erhebliche Kostenrisiken. Mit Gaskombikraftwerken würde sich die schon heute mit 40% hohe Auslandsabhängigkeit der Schweiz im Stromsektor nochmals entscheidend verschärfen. Erdgas muss ebenso wie Uran importiert werden.

2. Gaskombikraftwerke stehen im diametralen Widerspruch zu einem ernst zu nehmenden Klimaschutz
Um die Treibhausgasemissionen der Schweiz von 1990 bis 2020 um mindestens 30% zu reduzieren, dürfen auf keinen Fall noch neue Emissionsquellen geschaffen werden. Neueste Berechnungen auf Grundlage der IPCC Studien gehen sogar davon aus, dass zur Ereichung des 2 Grad Ziels die CO2-Emissinen bis 2020 im Inland um 40% reduziert werden müssen.
Die momentanen für den CO2-Zertifikatehandel gültigen Clean Development Mechanism (CDM) Richtlinien bieten keinerlei Gewähr für eine tatsächliche Nettoreduktion des CO2 Ausstosses. Erst eine im Rahmen der Kyoto-Plus Verhandlungen auszuarbeitende Verschärfung der CDM Kriterien auf mindestens Gold Standard lässt die Auslandkompensation in Zukunft als potentielle Option erscheinen.

Die SES fordert das Parlament auf, den Gesetzesentwurf massiv zu verbessern. Falls es wider jeder Vernunft in der Schweiz zu Baugesuchen für Gaskombikraftwerke kommen sollte:

  • Muss die Kompensation zu 100 Prozent im Inland stattfinden!
  • Darf es keinerlei Ausnahmen an der Verpflichtung zur Abwärmenutzung geben!

Quelle: Schweizerische Energie-Stiftung SES

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