Neue Daten der bisher grössten klinischen Studien zeigen:

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Bedeutende neue Daten von zwei zentralen Phase-III-Studien wurden auf der 50. Jahrestagung der American Society of Hematology in San Francisco vorgestellt. Sie zeigen, dass Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie (CLL) erheblich länger ohne Fortschreiten der Erkrankung leben wenn sie mit MabThera (Rituximab) und einer Chemotherapie behandelt werden, als nur mit einer Chemotherapie alleine. Die Ergebnisse könnten den Weg für einen neuen Ansatz zur Behandlung dieser unheilbaren Form der Leukämie bei Erwachsenen ebnen.

Die wichtigsten Ergebnisse der beiden Studien sind:

  • Nicht vorbehandelte Patienten: Die CLL-8-Studie zeigt, dass nach zwei Jahren bei mehr als drei Vierteln (76,6%) der Patienten unter MabThera plus Chemotherapie die Erkrankung nicht weiter fortschritt, verglichen mit 63,3% der Patienten, die nur mit einer Chemotherapie behandelt wurden.
  • Patienten mit Rückfall/Therapieresistenz: Die REACH-Studie zeigt, dass Patienten, die einen Rückfall erlitten hatten, mit MabThera durchschnittlich 10 Monate länger lebten, ohne dass ihre Erkrankung weiter fortschritt, als Patienten, die nur eine Chemotherapie erhielten (30,6 Monate verglichen mit 20,6 Monaten).

„Die positiven Ergebnisse dieser beiden Studien sind sehr ermutigende Nachrichten für Patienten, die an einer nach wie vor lebensbedrohlichen und unheilbaren Krankheit leiden,“ sagte William M. Burns, CEO der Division Pharma von Roche. „Das Ergebnis dieser Studien zeigt deutlich, welche wichtige Rolle MabThera in Zukunft bei der Behandlung dieser folgenschweren Krankheit spielen wird.“

„MabThera hat bereits die Behandlung von Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom revolutioniert,“ sagte Professor Tadeusz Robak, Medizinische Universität Lodz, Polen, und leitender Studienarzt der REACH Studie. „Diese Ergebnisse bestätigen die zunehmenden Erkenntnisse, die unterstreichen, wie wichtig MabThera für die Behandlung der CLL, eine immer noch lebensbedrohliche und unheilbare Krankheit, in Zukunft sein kann.“

Professor Michael Hallek, Universitätsklinik Köln, Deutschland, der die Deutsche CLL-Studiengruppe (DCLLSG) bei der Durchführung der CLL8-Studie leitete, sagte: „Die neu aufkommenden Therapien werden die Behandlung der CLL stark verändern, den Ärzten mehr Möglichkeiten an die Hand geben und die Behandlungsaussichten für die Patienten verbessern. Diese Daten der bisher grössten randomisierten klinischen Studien zeigen, dass MabThera in Kombination mit einer Chemotherapie das Potenzial hat, zur neuen Standardbehandlung für CLL-Patienten zu werden.“

Die CLL ist die häufigste Form von Leukämie bei Erwachsenen, die für etwa 25-30% aller Leukämiefälle verantwortlich ist. Die Inzidenz der CLL in den westlichen Industrieländern beträgt etwa 2-4 Fälle pro 100’000 Menschen, und die Krankheit tritt bei Männern doppelt so häufig auf wie bei Frauen. Sie betrifft überwiegend ältere Menschen – 95% der Patienten, bei denen die Diagnose gestellt wird, sind älter als 55. Die CLL gilt zwar allgemein als eine Krankheit, die nur langsam fortschreitet, doch ein beträchtlicher Teil der Patienten leidet an rasch fortschreitenden Formen der Erkrankung.

Quelle: La Roche AG

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