Neue Solartechnologien auf Mont-Soleil

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Die von der BKW FMB Energie AG (BKW) geführte Gesellschaft Mont-Soleil (GMS) setzt in ihrer seit über 17 Jahren erfolgreich betriebenen Forschungs- und Entwicklungsanlage oberhalb St.Imier erstmals hocheffiziente Rückkontakt-Solarzellen ein. Getestet hat sie diese neuartige Technologie im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen dem Projekt Solar Impulse von Bertrand Piccard und der BKW sowie der GMS auf dem Jungfraujoch auf über 3’500 Metern Höhe. Überdies arbeitet sie mit in einem Projekt der EMPA Dübendorf zur Erprobung neuartiger Zellen mit verschiedenen Dünnschicht-Technologien.
Das in den Jahren 1991/92 errichtete Sonnenkraftwerk Mont-Soleil befindet sich gemäss den Langzeituntersuchungen, die das Labor für Photovoltaik der Berner Fachhochschule in Burgdorf im Auftrag der GMS durchführt, und gemessen an seinem Alter in einem hervorragenden Zustand. Es ist keine Qualitätseinbusse bzw. Degradation der Solarzellen messbar. Die ausserordentlich starken Schneefälle des vergangenen Winters haben im Sonnenkraftwerk indessen erstmals zu mechanischen Schäden an einer Anzahl von Solarmodulen geführt.

Beim Ersatz der Solarmodule, die vom Druck der zum Teil über 3 Meter hohen Schneesschichten beschädigt wurden, geht die GMS gestützt auf ihre jüngsten Entwicklungsarbeiten neue Wege und erprobt die aktuellste marktgängige Technologie im harten Produktionsbetrieb auf 1’300 Metern Höhe. Es handelt sich dabei um hocheffiziente Rückkontaktzellen aus Silizium, wie sie die GMS für das Projekt Solar Impulse von Bertrand Piccard seit Ende letzten Jahres auf der Forschungsstation des Jungfraujochs auf über 3’500 Metern Höhe mit gutem Erfolg getestet hat.

Bewährt sich der Produktionsbetrieb mit diesen neuartigen Solarzellen, so kommt dies einem bedeutenden technologischen Fortschritt gleich. Dank dem gut 25 Prozent höheren Wirkungsgrad könnte die Sonnenenergie, wie sie mit der heute verbreitet eingesetzten Technologie produziert wird, auf einer rund ein Viertel kleineren Fläche und mit entsprechend geringeren Kosten erzielt werden.

Quelle: BKW FMB Energie AG

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