Halbjahresabschluss 2009 Luzerner Kantonalbank

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Die Luzerner Kantonalbank (LUKB) liegt mit dem Konzern-gewinn von 70.2 Millionen Franken nach dem 1. Semester 2009 leicht unter dem Vorjahreswert (minus 3.8 %). „Ange-sichts der aktuellen Rahmenbedingungen sind wir mit dem Resultat sehr zufrieden. Die LUKB ist auf Kurs“, so CEO Bernard Kobler. Die LUKB hat im 1. Halbjahr 2009 ihre Aus-leihungen um 4.2 % auf 18.771 Milliarden gesteigert, 10’000 Neukunden, 2’100 neue Aktionäre sowie Nettoneugeld von 650 Millionen Franken dazugewinnen können. Laut CEO Bernard Kobler erwartet die LUKB für 2009 unverändert „ein Jahresergebnis leicht unter dem Resultat von 2008“.

Für Bernard Kobler, CEO der Luzerner Kantonalbank, beweist das Resultat des 1. Halbjahres 2009, dass die LUKB „in der Lage ist, die aktuelle Krise gut zu meistern.“ Als Gründe für diese Krisenresistenz nennt Kobler einerseits das hohe Vertrauen von Kunden und Aktionären in die LUKB und anderseits die breit abgestützte Strategie der Bank. So hat die LUKB in den ersten sechs Monaten des Jahres 2009 rund 10’000 neue Kunden sowie 2’100 neue Aktionäre gewonnen, einen Nettoneugeld-Zufluss von 650 Millionen Franken erzielt und die Kundenausleihungen um netto 762 Millionen Franken gesteigert.

Starkes Zinsergebnis
Dank diesem Volumenwachstum bei den Ausleihungen und einer nachhaltigen Absicherungspolitik weist die LUKB im 1. Halbjahr 2009 einen Zinserfolg aus, der mit 160.6 Millionen Franken um 7 % über dem Wert von Mitte 2008 liegt. Der Kommissionserfolg fällt marktbedingt tiefer aus als im Vorjahr (minus 18.6 % auf 49.0 Millionen Franken), während sich der vom Devisenhandel geprägte Handelserfolg relativ stabil entwickelte (minus 1.2 % auf 15.8 Millionen Franken).

Höherer Personalaufwand durch Aufbau von Stellen
Der Geschäftsaufwand in der Höhe von 112.4 Millionen Franken liegt um 1.7 % höher als der Vergleichswert von 2008. Der Personalaufwand stieg leicht an (plus 2.6 %), während der Sachaufwand praktisch auf Vorjahresniveau blieb (minus 0.5 %). „Haupttreiber beim Personalaufwand ist die Erhöhung des Personalbestandes, vor allem im Vertrieb. Mit 998.1 Vollzeitstellen liegen wir per Mitte 2009 über den Werten der vorangegangenen Semester“, so LUKB Finanzchef Marcel Hurschler.

Stabiler Bruttogewinn
Der Bruttogewinn als Differenz zwischen dem operativen Ertrag und dem Geschäftsaufwand beträgt 117.6 Millionen Franken und ist praktisch gleich hoch wie zur Jahresmitte 2008 (117.5 Millionen Franken). Die Cost Income Ratio (Geschäftsaufwand im Verhältnis zum Bruttoerfolg) liegt bei 48.9 %.

Risikokosten auf dem Weg zur Normalität
Die Position Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste bewegt sich mit netto 8.4 Millionen Franken nach den unüblich tiefen Werten der Vorjahre (Ausnahme: 2. Semester 2008) wieder innerhalb einer „normalen Bandbreite“, wie CEO Bernard Kobler ausführte. Aufgrund der Konjunkturabkühlung sind in dieser Position vor allem Rückstellungen für Kreditrisiken enthalten.

Konzerngewinn von 70.2 Millionen Franken
Wie im Vorjahr hat die LUKB eine Zuweisung von 16.0 Millionen Franken an die nicht zweckbestimmten Reserven für allgemeine Bankrisiken vorgenommen. Es resultiert ein Konzerngewinn von 70.2 Millionen Franken, das sind 3.8 % weniger als nach den ersten sechs Monaten des Vorjahres.

Kobler: „Keine Kreditklemme bei der LUKB“
Vom Zuwachs der Kundenausleihungen von 762 Millionen Franken (plus 4.2 %) auf 18.771 Milliarden Franken entfallen rund 567 Millionen Franken auf Hypothekarausleihungen (plus 3.9 %). Bernard Kobler und Marcel Hurschler werteten dies als Indiz, dass die LUKB ihre führende Stellung im hart umkämpften regionalen Hypothekarmarkt weiter ausbauen konnte und betonten, dass angesichts dieser Wachstumszahlen bei der LUKB keine Rede von einer Kreditklemme sein könne.

Leichte Steigerung bei den verwalteten Kundenvermögen
Im 1. Halbjahr 2009 konnte die LUKB bei den verwalteten Kundenvermögen infolge der wieder leicht steigenden Kurse an den Börsen und der erfolgreichen Akquisitionstätigkeit beim Nettoneugeld eine Erhöhung von 3.7 % auf 25.778 Milliarden Franken (ohne Doppelzählungen) verzeichnen. Die Steigerung verteilt sich auf Performance von rund 259 Millionen Franken und auf Nettoneugeld von rund 650 Millionen Franken. Mit diesen Zahlen gehört die LUKB auch im Anlagebereich zu den führenden Banken in der Region Luzern.

Über 1.7 Milliarden Franken Eigenkapital
Die Eigenkapitaldecke der LUKB beträgt per 30. Juni 2009 1.725 Milliarden Franken. Sie übertrifft damit die Minimalanforderung der FINMA um 63.3 % (ohne Berücksichtigung des nächstens wegfallenden Eigenmittelrabatts für Kantonalbanken).

Eigenkapitalrendite 12.3 %
Die annualisierte Eigenkapitalrendite (Unternehmensgewinn vor Steuern und Abschreibungen Goodwill im Verhältnis zum durchschnittlichen Eigenkapital) liegt bei 12.3 %. Damit befindet sich die LUKB für die 1. Hälfte 2009 am unteren Rand des bereits früher kommunizierten Zielbandes von 12 bis 15 %.

AA-Rating mit Ausblick positiv bestätigt
Die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P) hat der Luzerner Kantonalbank (Stammhaus) am 23. Juli 2009 ein AA+ („Double A plus“) für die langfristigen Verbindlichkeiten bestätigt. Sie hat ihre Beurteilung für den Ausblick in die Zukunft („Outlook“) ebenfalls auf „stabil“ belassen. Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten hat die LUKB unverändert ein A-1+ („A1 plus“ bzw. „extremely strong“) erhalten – das ist das höchste Rating überhaupt für diese Kategorie von Verbindlichkeiten.

Aussichten für das Geschäftsjahr 2009
Die Luzerner Kantonalbank hält trotz den bestehenden Unsicherheiten an ihrer im Februar 2009 publizierten Prognose für den Geschäftsverlauf 2009 fest. Konkret rechnet sie gemäss Kobler für das laufende Jahr mit einem Ergebnis, das leicht unter dem Resultat von 2008 liegen wird.

Quelle: Luzerner Kantonalbank

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