Rätia Energie ist im ersten Halbjahr 2009 gut unterwegs

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Rätia Energie erarbeitete vom 1. Januar bis 30. Juni 2009 eine Gesamtleistung von 944 Millionen Franken, das sind gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres 3 Prozent mehr. Der Ebit (Gewinn vor Finanzierung und Ertragssteuern) beläuft sich auf 75 Millionen. Mit einem Gruppengewinn im ersten Semester 2009 von 56 Millionen Franken erreichte Rätia Energie ein sehr gutes Halbjahresergebnis.

Rätia Energie legt Wert auf eine stabile Eigenkapitalbasis. Bei einer Bilanzsumme von 2,251 Milliarden Franken und einem Eigenkapital von 859 Millionen Franken ist die Gruppe mit einer Eigenkapitalquote von 38 Prozent weiterhin sehr solide finanziert. Das ist eine gute Basis zur Realisierung weiterer Projekte in allen Geschäftsfeldern und Schlüsselmärkten: Besonders im Fokus sind die Erweiterung der Eigenproduktion und die Erschliessung neuer Märkte. Rätia Energie sieht hier Chancen für weiteres profitables Wachstum.

Chancen am Markt genutzt
Das erfreuliche Halbjahresergebnis 2009 ist auf mehrere Faktoren zurückzuführen. So gelang es, Opportunitäten im Energiehandel erfolgreich zu nutzen. Neue Angebote im Bereich der Systemdienstleistungen, der Zertifikatehandel und der Energiederivatehandel trugen positiv zum Ergebnis bei. Rätia Energie profitierte auch von einem überdurchschnittlichen Wasseraufkommen.

Energieabsatz im Rahmen des Vorjahreszeitraums
Der Stromabsatz betrug im ersten Halbjahr 6731 Gigawattstunden, eine leichte Zunahme von 3% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Davon wurden knapp 2000 Gigawattstunden im Vertrieb in Italien, in der Schweiz und in Deutschland verkauft. Gut 4500 Gigawattstunden setzte Rätia Energie im Energiehandel ab. Gewachsen ist der Handel mit Energiederivaten: Diesem Geschäft mit nicht physisch ausgeführten, sondern finanziell abgewickeltem Transaktionen lag im ersten Halbjahr 2009 ein Kontraktvolumen von 12 320 Gigawattstunden zugrunde.

Bei der Eigenproduktion ergaben sich zwei gegenläufige Tendenzen. Wegen der guten hydrologischen Situation wuchsen Eigenproduktion (um 35% auf 338 GWh) und der Energiebezug aus Beteiligungen (um 12% auf 572 GWh) deutlich an. Demgegenüber wurde das Gas-Kombikraftwerk Teverola angesichts der hohen Gaspreise hauptsächlich für den Regelenergiemarkt eingesetzt und produzierte deshalb mit 238 Gigawattstunden deutlich weniger Strom als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Über den Energiehandel beschaffte sich Rätia Energie im ersten Semester 5567 Gigawattstunden (+15%).

Einstieg ins Gasgeschäft
In Italien verkauft Rätia Energie seit einigen Monaten auch Gas. Ihren Kunden aus dem KMU-Segment kann damit «Strom und Gas aus einer Hand» angeboten werden. Damit ergeben sich für Rätia Energie Synergien weil über die gleichen Verkaufskanäle beide Energieträger verkauft werden. Im ersten Semester verkaufte Rätia Energie 21,7 Millionen Kubikmeter Gas an Endkunden und 34,8 Millionen an Grosskunden. Das Kraftwerk Teverola verbrauchte 47,3 Millionen Kubikmeter.

Positive Erwartungen für Gesamtjahr
Rätia Energie beurteilt das Marktumfeld für die zweite Jahreshälfte als schwierig. Einerseits erholt sich die Wirtschaft nur langsam, anderseits stellen die Regulierungsbestrebungen in verschiedenen Märkten weiterhin ein Risiko dar.

Rätia Energie kann nach den positiven Resultaten des ersten Halbjahres dennoch die bereits im Frühjahr kommunizierten günstigen Erwartungen für das ganze Jahr 2009 bestätigen. Das operative Ergebnis dürfte gut, etwas unter jenem des Vorjahres ausfallen. Rätia Energie rechnet mit einem Gruppengewinn im Rahmen des Vorjahres.

Verschiedene grössere Projekte wird Rätia Energie noch dieses Jahr entscheidend weiterentwickeln. Die Einführung einer gruppenweit genutzten Software für alle Handelsstandorte gelangt in den kommenden Monaten zur Umsetzung. Die Ausarbeitung der Konzessionsprojekte für das 1000-Megawatt- Pumpspeicherwerk im oberen Puschlav und für das Wasserkraftwerk Chlus im Prättigau wird vorangetrieben. Der Bauarbeiten für das Wasserkraftwerk Taschinas im vorderen Prättigau entspricht der Planung. Mit weiteren Schritten auf dem Weg zur Erlangung der nötigen Bewilligungen rechnet Rätia Energie beim Projekt für ein Kohlekraftwerk in Brunsbüttel (Deutschland) und für einen 55- Megawatt-Windpark in Lucera (Italien).

Quelle: Rätia Energie

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