Zwischenabschluss der Luzerner Kantonalbank per 30.09.2009

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Nach neun Monaten des Jahres 2009 beläuft sich der Konzerngewinn der Luzerner Kantonalbank AG (LUKB) auf 110.5 Millionen Franken. Das sind 1.7 % weniger als im Vorjahr. Zulegen konnte die LUKB bei den Kundenausleihungen, wo ein Zuwachs von 951.4 Millionen Franken (plus 5.3 %) resultierte. Die verwalteten Kundenvermögen stiegen um über 1.5 Milliarden Franken (plus 6.2 %) auf 26.4 Milliarden Franken, wovon 474.5 Millionen auf Nettoneugeld entfallen. Für das gesamte Jahr 2009 prognostiziert die LUKB nach wie vor ein Ergebnis, das leicht unter dem Vorjahreswert (Konzerngewinn von 143.3 Millionen Franken) liegen dürfte. Sie rechnet mit einer mindestens gleich hohen Dividende wie 2008 (10 Franken pro Aktie).

Im Zinsengeschäft weist die LUKB nach den ersten neun Monaten 2009 ein Plus von 3.2 % auf rund 236.9 Millionen Franken aus. Haupttreiber dieses Wachstums sind sowohl das höhere Ausleihungsvolumen als auch eine erfolgreiche Zinsabsicherungspolitik. Im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft, das mit 71.7 Millionen Franken um 18.0 % unter der Vorjahresmarke abschliesst und im Handelsgeschäft (minus 3.5 % auf 23.4 Millionen Franken) spiegeln sich die im Vergleich zur Vorperiode tieferen Depotbestände und die schwächere Verfassung der Finanzmärkte. Der Bruttoerfolg liegt mit 341.6 Millionen Franken praktisch gleich hoch wie im Vorjahr (minus 1.0 %).

Der Geschäftsaufwand mit seinen Komponenten Personalaufwand, Sachaufwand und Abgeltung Staatsgarantie fällt mit 167.7 Millionen Franken um 1.5 % höher aus als in der Vergleichsperiode des Vorjahres. Während der Sachaufwand (minus 1.5 %) erneut reduziert werden konnte, stieg der Personalaufwand um 2.8 %. Grund für diesen Zuwachs ist der höhere Personalbestand, der im Konzern am Stichtag 1’007.5 Vollzeitstellen betrug (Jahresende 2008: 983.1 Vollzeitstellen). Ein Teil dieses Stellenaufbaus ist darauf zurückzuführen, dass die LUKB ihre Lehrabgänger auch dieses Jahr (teilweise befristet) weiter beschäftigt.

Trotz der abgekühlten Konjunktur bewegt sich die Position Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste mit 5.2 Millionen Franken weiterhin auf tiefem Niveau (Vorjahr: 11.3 Millionen Franken). Diese Zahl unterstreicht die gesunde Struktur des Kreditportefeuilles der Luzerner Kantonalbank. Nach einer Zuweisung an die nicht zweckbestimmten Reserven für allgemeine Bankrisiken in der Höhe von 22.5 Millionen Franken resultiert ein Konzerngewinn nach drei Quartalen 2009 von 110.5 Millionen Franken. Das sind 1.9 Millionen Franken bzw. 1.7 % weniger als in der entsprechenden Vorjahresperiode.

Die Konzern-Bilanzsumme wuchs bis Ende September 2009 auf 23.883 Milliarden Franken an. Das entspricht einer Steigerung von 5.2 % gegenüber dem Jahresende 2008. Die Kundenausleihungen nahmen in den ersten neun Monaten 2009 um 951.4 Millionen Franken auf 18.961 Milliarden Franken zu (plus 5.3 %). Mit der Steigerung der Hypothekarforderungen um 874.1 Millionen Franken auf 15.521 Milliarden Franken konnte die LUKB ihre Position als Marktführerin im Kanton Luzern weiter ausbauen.

Die LUKB verwaltete per 30.09.2009 Kundenvermögen von 26.399 Milliarden Franken (plus 6.2 %). Während institutionelle Kunden ihre in der Finanzkrise bei der LUKB deponierten Gelder wie erwartet zum Teil wieder abzogen, hält der Zufluss von Geldern von Privatkunden nach wie vor an. Gesamthaft kann die LUKB in den ersten neun Monaten 2009 474.5 Millionen Franken Nettoneugeld ausweisen.

Bis zum Bilanzstichtag vom 30. September 2009 konnte die LUKB ihre Eigenmittel erneut stärken. Mit 1.774 Milliarden Franken übertrifft sie die gesetzlichen Mindestanforderungen mittlerweile um 63.1 % – unter Berücksichtigung des Kantonalbanken-Rabatts sogar um 86.1 %.

Für das gesamte Jahr 2009 hält die LUKB an ihrer bereits kommunizierten Gewinnprognose fest und geht von einem Konzernergebnis aus, das leicht unter dem Vorjahr liegen dürfte (Konzerngewinn 2008: 143.3 Millionen Franken). Sie rechnet jedoch mit einer mindestens gleich hohen Gewinnausschüttung (Vorjahr: 10 Franken pro Aktie).

Quelle: Luzerner Kantonalbank

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