Herceptin jetzt in der EU für Patienten mit HER2-positivem fortgeschrittenem Magenkrebs zugelassen

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Erste zielgerichtete biologische Therapie die Überlebensvorteil bei Magenkrebs zeigt

Wie Roche (SIX: RO, ROG; OTCQX: RHHBY) heute bekannt gab, hat die Europäische Kommission Herceptin (Trastuzumab) in Kombination mit einer Chemotherapie für die Anwendung bei Patienten mit HER2-positivem, metastasiertem Magenkrebs zugelassen. Die Zulassung stützt sich auf die beeindruckenden Ergebnisse der internationalen ToGA-Studie. Sie zeigte, dass die Behandlung mit Herceptin das Leben von Patienten mit dieser aggressiven Krebsart wesentlich verlängert. Das Gesamtüberleben bei Patienten mit stark HER2 exprimierenden Tumoren betrug in der ToGA-Studie 16 Monate verglichen mit durchschnittlich 11,8 Monaten bei Patienten, die nur eine Chemotherapie erhielten.1

„Herceptin ist das erste gezielt wirkende biologische Krebsmedikament, das einen Überlebensvorteil bei fortgeschrittenem Magenkrebs zeigt. Es stellt daher einen beträchtlichen Fortschritt in der Behandlung dieser schweren Erkrankung dar“, so Pascal Soriot, COO der Division Pharma von Roche. „Wir sind fest davon überzeugt, dass Herceptin, das schon so vielen Frauen mit HER2-positivem Brustkrebs geholfen hat, auch für Patienten mit HER2-positivem Magenkrebs von Nutzen sein wird.“

Aufgrund der überzeugenden Ergebnisse der Phase-III-Studie ToGA wurde das Gesuch für die Erweiterung der Indikation von den europäischen Gesundheitsbehörden beschleunigt geprüft, damit Patienten früher von dieser lebensverlängernden Behandlung profitieren können. Diese Marktzulassung gilt ab sofort in allen Ländern der Europäischen Union (EU) und den EWR-EFTA-Staaten Island, Liechtenstein und Norwegen. Nach dieser Zulassung in der Europäischen Union wird die Indikationserweiterung für Herceptin auch in anderen Regionen der Welt voraussichtlich bald genehmigt werden.

„Ich freue mich, dass Herceptin nun auch für Patienten mit HER-2-positivem metastasiertem Magenkrebs in ganz Europa zur Verfügung steht“, so Professor Eric Van Cutsem von der Universitätsklinik Gasthuisberg in Leuven, Belgien, einer der Leiter der ToGA-Studie. „Die Zulassung von Herceptin für HER2-positiven Magenkrebs ist ein wichtiger Fortschritt für die Behandlung dieser Patienten. Die behandelnden Ärzte sollten nun dafür sorgen, dass Patienten mit metastasiertem Magenkrebs genau auf eine HER2-Expression getestet werden.“

Magenkrebs ist weltweit die zweithäufigste krebsbedingte Todesursache und die vierthäufigste Krebsart. Jedes Jahr werden über eine Million neue Fälle von Magenkrebs diagnostiziert.2 Fortgeschrittener Magenkrebs ist mit einer schlechten Prognose verbunden; mit den bislang zur Verfügung stehenden Behandlungsmöglichkeiten liegt die Überlebenszeit nach Diagnosestellung durchschnittlich bei etwa 10-11 Monaten.3 Rund 15 – 18% aller Magentumoren sind stark HER2 exprimierend.4,5 Die frühzeitige Diagnose der Krankheit ist schwierig, weil die meisten Patienten im Frühstadium nicht an Symptomen leiden.

Quelle: Roche

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