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LLB mit ausgezeichnetem Halbjahresergebnis

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Die LLB-Gruppe erzielte im ersten Halbjahr 2007 ein ausgezeichnetes Resultat. Sie knüpft damit an die guten Leistungen und Erfolge der letzten Jahre an.

Das Ergebnis erhöhte sich um 10.4 Prozent auf CHF 126.9 Mio., der Gewinn pro Aktie legte um 19.5 Prozent auf CHF 4.46 zu. Die Eigenkapitalrendite lag bei 17.4 Prozent.Der Netto-Neugeld-Zufluss betrug CHF 1.4 Mia., die Kundenvermögen nahmen um 20.0 Prozent auf CHF 60.6 Mia. zu. Die an der Generalversammlung vom 4. Mai 2007 genehmigte Kapitalherabsetzung führt im Jahr 2007 zu einer einmaligen Ertragssteuersatzerhöhung um 5 Prozent.Das Verhältnis Geschäftsaufwand zu Geschäftsertrag betrug 45.6 Prozent.Das Projekt „2gether“ mit der Bank Linth LLB AG verläuft planmässig; CHF 1.3 Mio. Gewinnbeitrag der Bank Linth LLB AG seit März 2007.
Die LLB-Gruppe wird die laufenden Wachstumsinitiativen in ihren strategischen Zielmärkten verstärken.

Starker Netto-Neugeld-Zufluss von CHF 1.4 Mrd. (+2.8 %) im ersten Semester 2007
Die Kundenvermögen stiegen auf CHF 60.6 Mia. Diese markante Zunahme um 20 Prozent oder CHF 10.1 Mia. gegenüber dem 31. Dezember 2006 unterteilt sich wie folgt: Netto-Neugeld-Zufluss CHF 1.4 Mia., Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth LLB AG CHF 5.0 Mia. sowie performancebedingte Vermögenszunahme CHF 3.7 Mia. Insbesondere die Wachstumsmärkte in Osteuropa sowie im Nahen und Mittleren Osten verzeichneten erneut hohe Zuflüsse. Auch in den traditionellen Kernmärkten wurde wiederum ein überdurchschnittliches Wachstum erreicht.

Die Vermögen in eigenverwalteten Fonds nahmen kräftig um 29.4 Prozent zu. Sie stiegen auf CHF 4.5 Mia. Diese erfreuliche Entwicklung ist vor allem auf die konsequente Umsetzung der Vertriebsstrategie zurückzuführen. Die Vermögen mit Verwaltungsmandat nahmen dank neuer Mandate und guter Performance um 10.7 Prozent auf CHF 11.0 Mia. zu. Die übrigen Kundenvermögen beliefen sich am 30. Juni 2007 auf CHF 45.2 Mia. (31. Dezember 2006: CHF 37.2 Mia.).

Weitere Zunahme des Ergebnisses um 10.4 Prozent auf CHF 126.9 Mio.
Das Ergebnis vor Steuern betrug CHF 150.8 Mio. (+19.4 %). Der konsolidierte Gewinn von 127.2 Mio. übertraf das Ergebnis des ersten Semesters 2006 deutlich, und zwar um CHF 10.7 Prozent. Das Ergebnis, das den Aktionären der LLB AG zusteht, stieg auf CHF 126.9 Mio. (+10.4 %).

Der Geschäftsertrag nahm gegenüber dem ersten Halbjahr 2006 um 30.8 Prozent auf CHF 277.0 Mio. zu. Darin enthalten ist auch die Erstkonsolidierung der Bank Linth LLB AG. Ohne deren Berücksichtigung betrug der Zuwachs 20.0 Prozent.

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft erhöhte sich aufgrund des günstigen Zinsumfeldes sowie der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth LLB AG um 50.0 Prozent auf CHF 103.2 Mio. Ohne Berücksichtigung der Bank Linth LLB AG belief sich der Zuwachs auf 23.2 Prozent.

Der Erfolg aus dem Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft stieg erneut an und betrug
CHF 151.4 Mio. (+23.9 %). Die Wertschriftenverwaltung (+33.4 %), das Fondsmanagement (+21.3 %) sowie die Courtagen (+19.2 %) entwickelten sich dabei besonders erfreulich.

Der Erfolg aus dem Handelsgeschäft erreichte CHF 14.4 Mio. (–32.3 %). Der geringere Ertrag gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres ist in der Wertänderung der Zinssatzswaps begründet. Der Erfolg aus Finanzanlagen, erfolgswirksam zum Fair Value bewertet, konnte im Vergleich um Vorjahr gesteigert werden und betrug CHF 9.8 Mio. Der übrige Erfolg belief sich auf minus CHF 7.5 Mio.

Der Geschäftsaufwand stieg gegenüber dem ersten Semester 2006 um 47.7 Prozent auf CHF 126.2 Mio. Diese Zunahme ist auf das organische Wachstum, die erfolgsabhängigen Personalaufwendungen und die Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth LLB AG zurückzuführen. Ohne Berücksichtigung der Erstkonsolidierung der Bank Linth LLB AG stieg der Geschäftsaufwand um 23.4 Prozent.

Der Personalaufwand erhöhte sich um 41.7 Prozent auf CHF 76.8 Mio. Per Ende Juni 2007beschäftigte die LLB-Gruppe teilzeitbereinigt 880 Mitarbeitende (31. Dezember 2006: 645 Personen).

Der Sachaufwand lag mit CHF 32.4 Mio. um 50.9 Prozent über jenem des ersten Halbjahres 2006. Der Zuwachs bei den Abschreibungen auf dem Anlagevermögen auf CHF 9.5 Mio. ist durch höhere Abschreibungen und Amortisationen auf Anlagen im Zusammenhang mit der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth LLB AG bedingt. Die Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste betrugen CHF 7.6 Mio. Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist auf höhere Wertberichtungen auf Kredite zurückzuführen. Die Steuern stiegen auf CHF 23.5 Mio. (Vorjahr CHF 11.3 Mio.). Die von der Generalversammlung vom 4. Mai 2007 genehmigte Kapitalherabsetzung führt für das Jahr 2007 zu einer einmaligen Ertragssteuersatzerhöhung um 5 Prozent.

Das Verhältnis von Geschäftsaufwand zu Geschäftsertrag von 45.6 Prozent zeigt, dass die LLB-Gruppe weiterhin äusserst effizient arbeitet.

Anstieg der Bilanzsumme auf CHF 19.0 Mia.
Die konsolidierte Bilanzsumme belief sich per 30. Juni 2007 auf CHF 19.0 Mia. Dies entspricht einem Wachstum von 26.9 Prozent gegenüber dem 31. Dezember 2006. Dieser Anstieg ist insbesondere im Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an der Bank Linth LLB AG begründet.

Bei den Kundenausleihungen, die zu rund 72 Prozent aus Hypothekarforderungen bestehen, resultierte im ersten Halbjahr 2007 ein Wachstum von CHF 3.2 Mia. auf CHF 8.7 Mia. (+57.9 %).

Im Fremdkapital erhöhten sich die Verpflichtungen gegenüber Kunden von CHF 10.3 Mia. auf CHF 12.3 Mia. Das Zinsniveau am Schweizer-Franken-Markt führte zu einer Verlagerung von traditionellen Sparkonten in die wieder attraktiveren Kassenobligationen.

Projekt „2gether“ verläuft planmässig
Die Integration der Bank Linth LLB AG in die LLB-Gruppe läuft auf vollen Touren und soll Ende Dezember 2007 abgeschlossen sein. Der Gewinnbeitrag der Bank Linth LLB AG seit März 2007 beläuft sich auf CHF 1.3 Mio. Mit der Übernahme der Mehrheitsbeteiligung wurde das Projekt „2gether“ gestartet. Gemischte Teams der LLB und der Bank Linth LLB AG arbeiten intensiv daran, vorhandenes Synergiepotenzial auszuloten und zu realisieren, damit die Kunden beider Banken von einem erweiterten Produkt- und Dienstleistungsangebot profitieren können.

Ergebnisse der Geschäftsfelder
Per 1. Januar 2007 hat die LLB ihre Organisationsstruktur noch stärker auf die Bedürfnisse ihrer Kunden ausgerichtet. Mit der neuen Organisationsstruktur ist auch die Änderung der Segmentberichterstattung nach IFRS verbunden. Die LLB-Gruppe rapportiert ihre Tätigkeit neu in den drei Geschäftsfeldern Kunden Inland, Kunden International und Institutionelle Kunden sowie im Corporate Center. Der Halbjahresabschluss 2007 wurde erstmals gemäss dieser neuen Segmentberichterstattung erstellt.

Vergleich mit strategischen Zielen
Der Vergleich der Zielgrössen betreffend Kosten, Kapitalisierung und Rentabilität mit den Ergebnissen des ersten Halbjahres 2007 zeigt, dass die LLB-Gruppe weiterhin auf Zielkurs ist.

  • Trotz Anstieg in der Folge der Konsolidierung der Bank Linth LLB AG gehört die LLB-Gruppe mit einer Cost-Income-Ratio von 45.6 Prozent zu den effizientesten Bankenkonzernen.
  • Die annualisierte Rendite auf dem Eigenkapital (ROE) beträgt 17.4 Prozent und liegt damit wiederholt über dem Zielband von 10 bis 15 Prozent.
  • Die Eigenkapitalausstattung beträgt 129 Prozent des gesetzlichen Erfordernisses und liegt damit unter dem aktuellen Zielband von 200 bis 300 Prozent.
  • Mit dem Zuwachs an Netto-Neugeld von 2.8 Prozent hat die LLB-Gruppe die definierten Jahresziele bereits zum Halbjahr beinahe erreicht (Zielgrösse 3 Prozent p. a.).

Ausblick
„An unseren mittelfristigen Zielen hinsichtlich Effizienz, Profitabilität und Neugeld halten wir im Geschäftsjahr 2007 fest“, betont Dr. Fehr. Das Ziel betreffend die Eigenkapitalausstattung wird überarbeitet. Im weiteren Jahresverlauf führt die LLB-Gruppe das Projekt „2gether“ mit der Bank Linth LLB AG planmässig fort. Die neue, auf Marktsegmente ausgerichtete Organisationsstruktur wird die Wachstumsinitiativen in den Zielmärkten unterstützen. Zudem sollen die Potenziale der neuen Marke in allen Segmenten voll ausgeschöpft werden.

Unter der Annahme von stabilen Rahmenbedingungen, beurteilt die LLB-Gruppe die Aussichten für das zweite Semester 2007 zuversichtlich. Insgesamt rechnet sie mit einem guten Jahresergebnis.

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