„Das Unglück an der Jungfrau hat uns geprägt“

1 min read

Die Schweizer Armee begrüsst und anerkennt die Arbeit der Militärjustiz und des Untersuchungsrichters Hauptmann Christoph Huber. Sie nimmt die Ergebnisse der vorläufigen Beweisaufnahme zur Kenntnis und wird die gewonnenen Erkenntnisse nicht kommentieren. ,Wir akzeptieren sie als Fakten“, sagte Korpskommandant Luc Fellay an der Medienkonferenz in Bern.

Die beiden überlebenden Bergführer, gegen die nun eine ordentliche Untersuchung wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung eröffnet wurde, seien nicht verurteilt, so Fellay. Bis zum Beweis des Gegenteils gelte nach wie vor die Unschuldsvermutung. Die beiden seien Angestellte der Eidgenossenschaft und Mitarbeiter des Heeres. ,Als ihr Arbeitgeber haben wir die Pflicht, sie zu begleiten und vor allem menschlich zu unterstützen – und das werden wir auch tun“, sagte der Kommandant Heer weiter.

Die nächste Rekrutenschule in Andermatt beginnt am 29. Oktober. Die Ausbildung wird gemäss normalem Programm durchgeführt. ,Aber“, so Fellay weiter, ,es wird nie mehr so sein wie vorher, das ist uns allen klar.“
Bis im Frühling 2008 werden keine Führungstouren durchgeführt. Auch das entspricht der normalen Planung der Schule. Erst wenn die unabhängige Untersuchung der Militärjustiz abgeschlossen ist, kann die Lage neu beurteilt werden.

,Mein grösster Wunsch wäre es, unsere sechs jungen Kameraden wieder zurückholen zu können“, sagte Fellay weiter. ,Aber, und das habe ich auch den Angehörigen gesagt, das kann ich nicht, und das macht mich traurig.“

Quelle: Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport

Write your comment

Previous Story

E-Games bereichert Suisse Toy

Next Story

„Umwelt für Europa“: Ministerkonferenz in Belgrad

Latest News

Tarak Mehta verlässt ABB

ABB gab heute bekannt, dass Tarak Mehta, Leiter des Geschäftsbereichs Antriebstechnik und Mitglied der Konzernleitung, beschlossen…