Archiv für 16. Oktober 2007

Kurt Bobst neuer CEO der Rätia Energie Gruppe

Dienstag, 16. Oktober 2007

Der derzeitige CEO/Vorsitzende der Geschäftsleitung der Rätia Energie Gruppe, Karl Heiz, tritt Mitte 2008 altershalber zurück.

Neuausrichtung erfolgreich
Die Rätia Energie Gruppe ist ein international operierendes Unternehmen der Elektrizitätsbranche mit Hauptsitz in Poschiavo. Rätia Energie ist aus dem Zusammenschluss der Kraftwerke Brusio AG in Poschiavo, der AG Bündner Kraftwerke in Klosters und der Rhätische Werke für Elektrizität AG in Thusis entstanden. Die Gruppe ist heute im Markt gut etabliert mit einer starken Position im Stromhandel und im -vertrieb. Rätia Energie hat wesentliche Ziele der im Jahre 2000 formulierten Strategie erfolgreich realisiert und verfügt über ein kompetentes Managementteam und über eine solide Finanzbasis.

Zur erfolgreichen Entwicklung hat Karl Heiz in seiner über 20-jährigen Tätigkeit als CEO/Vorsitzender der Geschäftsleitung der Kraftwerke Brusio AG und ab 2000 der Rätia Energie Gruppe massgebend beigetragen. Der Verwaltungsrat dankt Karl Heiz für seine ausserordentlichen Leistungen.

Der neue CEO
Der Verwaltungsrat der Rätia Energie hat Kurt Bobst zum neuen CEO ernannt. Herr Bobst wird die operative Leitung am 1. Juli 2008 übernehmen. Kurt Bobst ist Schweizer und 42 Jahre alt.

Kurt Bobst ist derzeit President Business Area Management Consulting der Pöyry Energy AG (Zürich). Er ist Gesamtverantwortlicher für die Business Area Consulting bei Pöyry Energy mit 250 Mitarbeitenden in 12 Ländern. Bis 2006 war er zudem Geschäftsführer von Pöyry Energy AG Schweiz. Die Pöyry Energy konzentriert sich auf technische Beratung und Engineering für Wasserkraftwerke, thermische Anlagen inkl. Elektromechanik. Mit 120 Mitarbeitenden ist sie aktiv in Europa, Asien und Lateinamerika. Kurt Bobst begann seine berufliche Laufbahn in der Elektrizitätsbranche als Leiter Finanzielles Rechnungswesen der Atel AG. Von 1995 bis 2002 war er Principal Consultant zuerst bei PricewaterhouseCoopers und dann bei A.T.Kearny mit den Schwerpunkten Beratung bei Strategieentwicklung und Managementsystemen in der Energiewirtschaft. Kurt Bobst verfügt über ausgeprägte Führungs- und Beratungserfahrung auf internationaler Ebene und in der Energiewirtschaft.

Der Verwaltungsrat ist überzeugt, mit Herrn Kurt Bobst eine Persönlichkeit an die Spitze von Rätia Energie gewählt zu haben, die in der Lage ist, zusammen mit den übrigen Mitgliedern der Geschäftsleitung und zusammen mit den RE-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeitern unsere Gruppe weiter zu entwickeln und deren Position in den nationalen und internationalen Märkten zu stärken.

Weitere Informationen
Rätia Energie AG:
Luzi Bärtsch
Präsident des Verwaltungsrates
Tel. 079 639 03 78
www.REpower.ch

Quelle: Rätia Energie AG

Entwicklung der Detailhandelsumsätze im August 2007

Dienstag, 16. Oktober 2007

Nach den provisorischen Ergebnissen des Bundesamtes für Statistik (BFS) sind die nominalen Detailhandelsumsätze im August 2007 im Vergleich zum August 2006 um 3,7 Prozent gestiegen, dies bei gleicher Anzahl Verkaufstage. Real, das heisst inflationsbereinigt, entspricht dies einem Plus von 3,8 Prozent. Werden die Umsätze der ersten acht Monate des Jahres 2007 kumuliert, ergibt sich sowohl nominal (3,6%) als auch real (4,6%) eine Zunahme gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode.

Quelle: Bundesamt für Statistik

Starkes Verkaufswachstum in den ersten neun Monaten 2007

Dienstag, 16. Oktober 2007

Roche-Gruppe
– Konzernumsatz steigt um 12% in lokalen Währungen auf 33.9 Milliarden Franken. Wie erwartet deutlich tiefere Tamiflu-Verkäufe zur Pandemievorsorge im dritten Quartal

– Ausblick für Gesamtjahr bestätigt: Zweistelliges Umsatzwachstum für die Gruppe und Pharma. Beide Divisionen rechnen mit Wachstum über der Gesamtmarktentwicklung; Gewinnwachstum pro Titel* über Verkaufszunahme des Konzerns.

Division Pharma
– Pharmaverkäufe wachsen in den ersten 9 Monaten mehr als doppelt so schnell wie der Weltmarkt um 14% in lokalen Währungen und 13% in Franken

– Division steigert Verkäufe im dritten Quartal — ohne Tamiflu für Pandemievorsorge — um 12% und setzt damit zweistelliges Wachstum der letzten Jahre fort

– Alle Krebsmedikamente wachsen zweistellig
– Avastin auch in Europa gegen fortgeschrittenen Lungenkrebs erfolgreich eingeführt
– Mircera gegen Anämie in der EU lanciert und vom Markt positiv aufgenommen
– Vier Phase-III-Studien mit Actemra bei rheumatoider Arthritis erreichen primären Endpunkt – Zulassungsgesuche werden Ende 2007 eingereicht

– Beginn von Phase-III-Studien mit Avastin in zusätzlichen wichtigen Indikationen (nichtkleinzelliger Lungenkrebs im Frühstadium, Magenkrebs, aggressives Non-Hodgkin-Lymphom)

– Beginn von Phase-III-Studien mit Ocrelizumab (rheumatoide Arthritis und Lupus) sowie mit Pertuzumab (fortgeschrittener Brustkrebs)

– Übernahme von Tanox durch Genentech abgeschlossen

Division Diagnostics
– Verkäufe steigen um 5% in lokalen Währungen und 6% in Franken
– Alle Regionen tragen zur Umsatzsteigerung bei, starkes Wachstum in Asien-Pazifik (+17%)
– Solides Wachstum vor allem dank Professional Diagnostics (+7%) und Applied Science (+10%)
– Roche Molecular Diagnostics wie erwartet wegen Industriegeschäft leicht rückläufig (-3%)
– Vertrag mit dem Japanischen Roten Kreuz im Bereich BloodScreening unterzeichnet
– Übernahme von NimbleGen abgeschlossen

* Core EPS (Earnings per Share); Kerngewinnwachstum pro Titel
Sofern nicht anders vermerkt, basieren alle Wachstumsraten auf Werten in lokalen Währungen.

Franz B. Humer, Verwaltungsratspräsident und CEO von Roche, zum Geschäftsgang in den ersten neun Monaten 2007: “Mit einem starken Verkaufswachstum von 12% in den ersten neun Monaten wächst die Roche-Gruppe weiterhin deutlich schneller als der Gesamtmarkt. Bekanntlich war die Umsatzsteigerung in der zweiten Hälfte des Vorjahres auch geprägt von den einmalig hohen Tamiflu-Verkäufen zur Vorsorge gegen eine Grippepandemie. Nachdem diese Lieferungen nun erfolgt sind, ist es umso erfreulicher, dass die Pharma-Division mit einem breiten und jungen Portfolio von innovativen Medikamenten gegen Krebs, Hepatitis und Osteoporose auch im dritten Quartal mit 12%* das zweistellige Wachstum fortgesetzt hat. Besonders wichtig für das künftige Potential von Roche sind die Fortschritte unseres breit angelegten klinischen Studienprogramms. Bei wichtigen Projekten ist die Phase III nun angelaufen oder in Vorbereitung.“

* Ohne die Verkäufe von Tamiflu an Regierungen und Firmen für die Pandemievorsorge

Roche-Gruppe
Zweistelliges Wachstum der Gruppe und der Division Pharma

In den ersten neun Monaten 2007 erzielte die Roche-Gruppe Verkäufe in der Höhe von 33,9 Milliarden Franken. Dies entspricht gegenüber der Vorjahresperiode einer Zunahme um 12% sowohl in lokalen Währungen als auch in Franken (16% in US-Dollar). Die Verkäufe der Division Pharma stiegen um 14% in lokalen Währungen (13% in Franken), wobei Roche Pharma um 10%, Genentech um 24% und Chugai um 7% zulegten. Die Division Diagnostics erzielte eine Verkaufszunahme von 5% in lokalen Währungen (6% in Franken, 10% in US-Dollar).

Ausblick für 2007 bestätigt
Für das Gesamtjahr 2007 erwartet Roche ein weiterhin starkes Wachstum und bestätigt erneut ihren Ausblick bezüglich Umsatz und Gewinnwachstum pro Titel: Für den Konzern insgesamt und für die Division Pharma rechnet Roche mit einem zweistelligen Verkaufswachstum in lokalen Währungen. Sowohl bei Pharma als auch bei Diagnostics erwartet Roche weiterhin ein Umsatzwachstum über dem Markt. Ziel bleibt ein Gewinnwachstum pro Titel, das über der Verkaufszunahme des Konzerns liegt.

Division Pharma
Weiterhin starkes Wachstum über dem Markt

Die Division Pharma setzte in den ersten neun Monaten 2007 ihr starkes zweistelliges Wachstum fort. Mit einer Zunahme der Verkäufe um 14% in lokalen Währungen (13% in Franken, 17% in US-Dollar) wurde das globale Marktwachstum um mehr als das Doppelte übertroffen. Die Umsatzsteigerungen lagen sowohl in Nordamerika (16% gegenüber 6%) als auch in Europa (12% gegenüber 6,5%) deutlich über dem Markt. Auch in Japan lag das Wachstum erneut über dem Markt (7% gegenüber 3,5%). In allen Regionen basierte das Wachstum vor allem auf der starken Nachfrage nach den Krebsmedikamenten, die nun die Hälfte der Pharmaverkäufe ausmachen. Nach dem Spitzenumsatz von Tamiflu im Bereich der Pandemievorsorge durch Regierungen und Unternehmen in der Höhe von 1,5 Milliarden Franken im zweiten Halbjahr 2006 hat sich die Nachfrage erwartungsgemäss verlangsamt. Ohne die Verkäufe aufgrund der Pandemievorsorge beträgt die Wachstumsrate der Division im dritten Quartal 12%.

Onkologie – kontinuierlich starkes Wachstum der Schlüsselprodukte
Die Verkäufe der Krebsmedikamente stiegen in den ersten neun Monaten um 21%. Diese hohe Zunahme stärkt die Position von Roche als weltweit führender Anbieter von Krebsmedikamenten.

Die Verkäufe von MabThera/Rituxan (Rituximab) zur Behandlung des Non-Hodgkin-Lymphoms (NHL) verzeichneten mit einer Zunahme um 17% weltweit, sowie von 23% in Europa/RoW ( „ Rest of World“), erneut ein starkes Wachstum. Dies ist vor allem auf den zunehmenden Einsatz des Präparats zur Erhaltungstherapie zurückzuführen – dieses neue Anwendungsgebiet generiert zusätzliche Verkäufe zu denen in etablierten Indikationen (Erstbehandlung von indolentem und aggressivem NHL). Ein deutliches Verkaufsplus wurde in Schwellenmärkten, insbesondere in Lateinamerika und in der Region Asien – Pazifik, erzielt.

Die weltweiten Verkäufe von Herceptin (Trastuzumab) haben wiederum stark zugenommen (26%), wobei der Zuwachs in Europa/RoW mit 42% besonders kräftig ausfiel. Herceptin ist das einzige gezielt wirkende Medikament, das bei HER2-positivem Brustkrebs sowohl im Früh- als auch im fortgeschrittenen Stadium nachweislich das Leben verlängert. Neue Daten zeigen, dass die kombinierte Anwendung von Herceptin plus Chemotherapie, verglichen mit einer Chemotherapie alleine, im Vorfeld einer Operation bei fast dreimal so vielen Frauen, die an entzündlichem Brustkrebs (einer aggressiven Form der Krankheit) leiden, zu einem Verschwinden des Tumors führt.

Die Verkäufe von Avastin (Bevacizumab) legten in allen Regionen stark zu und erreichten im Vergleich zur Vorjahresperiode ein Wachstum von 41% (in Europa/RoW 58%). Nachdem Avastin im März von den EU-Behörden für die Behandlung von metastasierendem Brustkrebs zugelassen wurde, erhielt es im August auch die europäische Zulassung für die Erstbehandlung von Patienten mit fortgeschrittenem nichtkleinzelligem Lungenkrebs, der häufigsten Form von Lungenkrebs. Avastin wird in dieser Indikation in Kombination mit einer Chemotherapie auf Platinbasis angewendet. In den USA ist das Medikament seit 2006 für diese Indikation zugelassen. Diese Zulassungen bedeuten für die Behandlung von Lungenkrebs einen grossen Fortschritt, denn die Kombination mit Avastin ist die erste Therapie, die die Überlebensdauer nachweislich auf mehr als ein Jahr verlängert. Im August hat Genentech bei der US-amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA erneut den ergänzenden Zulassungsantrag für die Anwendung von Avastin in Kombination mit Paclitaxel zur Erstbehandlung von Patientinnen mit lokal rückfälligem oder metastasierendem Brustkrebs eingereicht. Von der FDA erhielt Genentech die Mitteilung, dass der Antrag im Dezember vom Beratungsausschuss „ Oncologic Drugs Advisory Committee“ (ODAC) der Behörde behandelt werden wird. Für den ergänzenden Antrag wurde die Prüfungsfrist durch die FDA auf den 23. Februar 2008 festgesetzt. Im September wurden an der Europäischen Krebskonferenz ECCO neue Daten einer grossen internationalen Studie (First BEAT) vorgestellt: 11,5% jener Patienten, die an einem ursprünglich inoperablem metastasierendem Dickdarmkrebs litten, konnten nach einer Behandlung mit Avastin in Kombination mit einer Standardchemotherapie operiert werden. In fast 80% der Fälle wurden die Metastasen vollständig entfernt. Diese Anzahl kurativer Operationen ist höher als in früheren Studien, die andere Kombinationen aus Biopharmazeutika und Chemotherapien untersuchten.

Xeloda (Capecitabin) verzeichnete ein zweistelliges Verkaufswachstum (18%), hauptsächlich aufgrund der guten Verkäufe in den USA (+19%) und Europa/RoW (+17%). Neue Folgedaten der X-ACT-Studie wurden an der ECCO vorgestellt. Diese haben gezeigt, dass Patienten mit fortgeschrittenem Dickdarmkrebs, bei denen sich die Krankheit weiterentwickelt hat, länger leben, wenn sie mit oral verabreichbarem Xeloda behandelt werden anstelle der derzeitigen Standardtherapie bestehend aus intravenösem 5-Fluorouracil (5-FU) plus Folinsäure. Diese Ergebnisse sind Teil der zunehmend breiteren Datenlage, die den Ersatz von 5-FU durch Xeloda bei Darmkrebs stützt.

Tarceva (Erlotinib), der einzige EGFR-Hemmer mit nachweislichem Überlebensvorteil bei fortgeschrittenem Lungen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs, verzeichnete wiederum ein starkes Wachstum (34%), wobei der grösste Zuwachs in der Region Europa/RoW erreicht wurde (90%). Beim nichtkleinzelligen Lungenkrebs wurden Zwischenresultate der TRUST-Studie, einer gross angelegten offenen Studie über Tarceva mit mehr als 12’000 Patienten in 59 Ländern, sowie Daten der MERIT-Studie, der grössten je durchgeführten prospektiven Genomic-Profiling-Studie in dieser Indikation, an der diesjährigen World Conference on Lung Cancer in Seoul (Korea) sowie an der ECCO vorgestellt. Die Daten aus beiden Studien bestätigen die in der BR.21-Studie festgestellte lebensverlängernde Wirkung von Tarceva. Diese wichtige Studie war die Grundlage für die Marktzulassung von Tarceva in über 80 Ländern.

Anämie – Mircera erhält Zulassung in Europa, Einführung ist angelaufen
Im Juli erteilten die europäischen Behörden Mircera (Methoxy-Polyethylenglycol-Epoetin beta) die Zulassung für die Behandlung der renalen Anämie bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung. Das innovative Roche-Präparat ist ein kontinuierlicher Aktivator der Rezeptoren für die Bildung roter Blutkörperchen. Mircera unterscheidet sich von anderen Erythropoiese-stimulierenden Arzneimitteln in der EU dahingehend, dass bei Mircera die zweimal monatliche Verabreichung zur Korrektur der Anämie sowie die direkte Umstellung aller Patiententypen mit chronischen Nierenerkrankungen auf eine einmal monatliche Erhaltungstherapie zugelassen sind. Das Produkt wurde vor Kurzem in Deutschland, Grossbritannien, Österreich und Schweden eingeführt – die erste Marktresonanz ist ermutigend. Die kürzliche Zulassung von Mircera in der Schweiz hat zur Einreichung weiterer Zulassungsgesuche in zahlreichen anderen Ländern auf der ganzen Welt geführt. Roche steht mit der FDA derzeit in Gesprächen über den endgültigen Wortlaut der Produktinformation in den USA. Der Gerichtsprozess in den USA von Amgen gegen Roche über eine angebliche Patentverletzung hat Anfang September begonnnen. Ein Urteil wird per Ende Oktober erwartet.

Die kombinierten Verkäufe von NeoRecormon und Epogin (Epoetin beta) von Roche bzw. Chugai nahmen in einem weiterhin wettbewerbsintensiven Markt um 4% ab. Während der Rückgang bei NeoRecormon mit -2% gering war, waren die Verkäufe von Epogin in Japan (-10%) wiederum von den Preiskürzungen durch die Regierung und den Änderungen bei der Kostenerstattung betroffen.

Transplantation – kontinuierliches Verkaufswachstum gehalten
Das Immunsuppressivum CellCept (Mycophenolatmofetil) zeigte weltweit wiederum ein stetiges Verkaufswachstum von 8%, was vor allem auf die soliden Verkäufe sowohl in den USA als auch in Europa zurückzuführen ist. Förderlich für das kontinuierliche Wachstum wirkt sich die Tatsache aus, dass von Seiten der Ärzte die Vorteile von CellCept gegenüber anderen, stärker toxisch wirkenden Arzneimitteln hinsichtlich der langfristigen protektiven Wirkung anerkannt werden.

Virologie – zahlreiche Bestellungen von Tamiflu zur Pandemievorsorge ausgeführt
Die weltweiten Verkäufe von Tamiflu (Oseltamivir) in den ersten neun Monaten 2007 nahmen im Vergleich zur Vorjahresperiode um 2% ab. Wie erwartet ging der Umsatz von Tamiflu im dritten Quartal 2007 gegenüber der Vergleichsperiode 2006 um mehr als 400 Millionen Franken (-60%) zurück. Grund dafür war vor allem, dass die Bestellungen von Regierungen und Firmen, die im Rahmen der Pandemiepläne Vorräte des Präparats anlegten, grösstenteils ausgeführt sind und in letzter Zeit keine wesentlichen Bestellungen eingegangen sind. Die saisonalen Verkäufe von Tamiflu in Japan waren von einer mild verlaufenen Grippesaison 2006/2007 sowie von den behördlichen Einschränkungen in der Anwendung des Präparats bei Jugendlichen beeinträchtigt. Dies konnte jedoch durch eine deutliche Zunahme bei den Verkäufen von Tamiflu an die japanische Regierung für die staatliche Pandemievorsorge mehr als kompensiert werden. Neue Richtlinien der WHO haben die Stellung von Tamiflu als Therapie der Wahl bei Vogelgrippe bestätigt.

Die Produktpalette von Roche im Bereich Hepatitis wird weiterhin von Pegasys (Peginterferon alfa-2a) angeführt, das in einem stagnierenden Markt ein stetiges Wachstum von 10% erzielte. Die Verkäufe von Copegus (Ribavirin) verzeichneten in den ersten neun Monaten aufgrund der Konkurrenz durch Generika erneut einen Rückgang (-10%). In Japan sind die ersten Marktreaktionen auf die Einführung der Kombinationsbehandlung Pegasys plus Copegus für Hepatitis C positiv.

Das HIV-Medikament Fuzeon (Enfuvirtid) zeigte eine kontinuierliche Umsatzsteigerung um 10%, zu der insbesondere Europa beigetragen hatte. Der Rückruf des HIV-Präparats Viracept (Nelfinavir), der nach der Entdeckung einer chemischen Verunreinigung in einigen Chargen im Juni begonnen hat, ist inzwischen in allen von Roche belieferten Märkten eingeleitet. Im September empfahl der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittelagentur EMEA, die Marktzulassung für Viracept in Europa wieder zu erteilen. Der Ausschuss äusserte seine Zufriedenheit über die von Roche eingeleiteten Massnahmen. Der definitive Entscheid über die Aufhebung des Zulassungsstopps liegt bei der Europäischen Kommission.

Autoimmunerkrankungen – zunehmender Einsatz von MabThera/Rituxan im Bereich rheumatoide Arthritis
Die Bereitschaft der Ärzte, MabThera/Rituxan (Rituximab) zur Behandlung von rheumatoider Arthritis einzusetzen, nahm weiter zu. Neue Daten, die im Juni am Jahreskongress der Europäischen Rheumaliga (EULAR) vorgestellt wurden, belegen, dass die Wirksamkeit des Produkts zur Linderung der unangenehmen RA-Symptome mit weiteren Behandlungszyklen gehalten oder sogar verbessert wird. Auch die Zahl der Patienten, die eine Remission erreichen, bleibt sich gleich oder steigt mit zunehmenden Behandlungszyklen. Die Daten zeigen ausserdem, dass das Sicherheitsprofil von MabThera bei Patienten, die bis zu sieben Behandlungszyklen im Abstand von 6 bis 12 Monaten erhalten hatten, unverändert blieb. Eine vor kurzem veröffentlichte Studie hat gezeigt, dass bei Patienten, die auf vorherige Behandlungen mit einem oder mehreren TNF-Hemmern ungenügend angesprochen hatten, mit MabThera eine bessere Kontrolle der Krankheitsaktivität erreicht werden konnte als mit einem alternativen TNF-Therapeutikum.

MabThera ist zurzeit für die Behandlung von Patienten mit aktiver rheumatoider Arthritis zugelassen, die nicht ausreichend auf eine Behandlung mit TNF-Hemmern angesprochen haben oder diese nicht vertragen. Vor Kurzem erhielt das Präparat in England und Wales eine positive Stellungnahme des National Institute for Clinical Excellence (NICE). MabThera ist somit das erste und einzige Medikament, das vom NICE zur Behandlung von Patienten empfohlen wird, die auf eine oder mehrere Behandlungen mit TNF-Hemmern ungenügend angesprochen haben.

Stoffwechselkrankheiten – neue Daten stützen Bonviva/Boniva
In einem hart umkämpften Markt haben sich die Verkäufe von Bonviva/Boniva (Ibandronsäure) in der Darreichungsform einer monatlich einzunehmenden Tablette gegenüber der Vorjahresperiode auf 604 Millionen Franken nahezu verdoppelt. Neue Daten, die das Wirksamkeitsprofil des Produkts stärken, wurden im September am Jahreskongress der American Society of Bone Mineral Research vorgestellt.

Die Verkäufe von Xenical (Orlistat 120 mg), dem verschreibungspflichtigen Medikament von Roche zur Gewichtsreduktion, sanken weltweit um 8% und in den USA um 21%. In den USA wurde Orlistat 60 mg vom Roche-Partner GlaxoSmithKline als rezeptfreies Medikament unter dem Namen alli mit Erfolg eingeführt. Als Lizenzgeberin erhält Roche auf die Verkäufe von alli Lizenzgebühren.

Im August gab Genentech den Abschluss der Übernahme der Firma Tanox, Inc bekannt. Dadurch erhöhen sich Genentechs Erträge aus dem Verkauf des Asthma-Medikaments Xolair (Omalizumab), das von Genentech, Tanox und Novartis gemeinsam entwickelt und auf den Markt gebracht wurde. So entfallen für Genentech die Lizenzgebühren, die vorher für den Verkauf von Xolair an Tanox gezahlt werden mussten. Zudem gehen die Gewinnanteile und Lizenzgebühren, die Novartis bislang an Tanox abgeführt hat, jetzt an Genentech.

Entwicklung – Pipeline und Wachstumspotential weiter gestärkt
Ende September 2007 umfasste die F+E-Pipeline der Division Pharma (Phase I bis III/Registrierung) 58 neue pharmazeutische Wirkstoffe und 56 zusätzliche Indikationen. Im dritten Quartal 2007 kam es zu folgenden wichtigen Änderungen in der Pipeline: zwei Projekte wurden in die Phase II überführt, ein Phase-II-Projekte wurden eingestellt, fünf Projekte wurden in Phase III überführt und zwei Projekte erhielten die Marktzulassung. Kein Phase-III-Projekt wurde eingestellt.

Das Entwicklungsprogramm für Avastin erzielt weiterhin gute Fortschritte. Zusätzliche wichtige Phase-III-Studien sind angelaufen, die den Einsatz von Avastin zur Behandlung von nichtkleinzelligem Lungenkrebs im Frühstadium, metastasierendem Magenkrebs sowie die kombinierte Anwendung von MabThera plus Avastin zur Behandlung des aggressiven Non-Hodgkin-Lymphoms untersuchen. Phase-III-Studien mit Pertuzumab bei metastasierendem Brustkrebs sollen noch vor Ende 2007 anlaufen.

Die Entwicklung von Actemra (Tocilizumab), einem innovativen Interleukin-6-Hemmer, als neuartige Behandlung für rheumatoide Arthritis erreichte im Juli mit der Bekanntgabe von Ergebnissen einer Phase-III-Studie einen weiteren wichtigen Meilenstein. Die Studiendaten haben zum ersten Mal die Überlegenheit der Monotherapie mit einem Biopharmazeutikum gegenüber einer wirksamen Standardbehandlung aufgezeigt. Die Standardbehandlung bestand aus Methothrexat, einem zur Behandlung von rheumatoider Arthritis häufig eingesetzten Präparat. Dies ist die vierte internationale Phase-III-Studie, die ihren primären Endpunkt erreicht hat. Die Vorbereitungen der Zulassungsgesuche in den USA und der EU, die auf den Daten aller vier Studien basieren, sind auf Kurs. Roche plant die Einreichung der Gesuche bis Jahresende. Eine fünfte internationale Studie verläuft planmässig. Erste Resultate werden gegen Ende 2008 erwartet.

Der humanisierte monoklonale Anti-CD20-Antikörper Ocrelizumab befindet sich jetzt in Phase III der Entwicklung für rheumatoide Arthritis. Bei Roche und Genentech sind derzeit drei Studien im Gange. Darüber hinaus wird Ocrelizumab für die Behandlung anderer Autoimmunerkrankungen wie des systemischen Lupus erythematodes (SLE) und der Multiplen Sklerose untersucht. Phase-III-Studien bei SLE sollen noch im November beginnen. Phase-II-Studien mit Ocrelizumab bei Patienten mit schubförmiger (rezidivierend-remittierender) Multipler Sklerose sind derzeit in Vorbereitung.

Aufgrund der im Juni bekannt gewordenen Zwischenergebnisse einer Phase-III-Studie über CellCept bei Lupus Nephritis, die von Aspreva durchgeführt wurde, haben Roche und Aspreva beschlossen, vorerst kein Gesuch für die Zulassung des Präparats zur Induktionstherapie bei dieser Autoimmunkrankheit einzureichen.

Fortschritte mit Projekten in der mittleren Entwicklungsphase
Nebst dem laufenden Programm, das die kombinierte Verabreichung von Pegasys und Copegus in zusätzlichen Indikationen im Bereich Hepatitis untersucht, entwickelt Roche verschiedene neue Therapien bei Infektionen mit dem Hepatitis-C-Virus (HCV). Der Polymerasehemmer R1626, der sich derzeit in Phase II der klinischen Prüfung befindet, hat eine solide antivirale Wirkung gezeigt. Er wird in Kombination mit Pegasys und Copegus untersucht. Roche verfügt auch über viel versprechende Anti-HCV-Wirkstoffe in der Phase-I-Entwicklung, wie etwa R7128, ein Polymerasehemmer (in Zusammenarbeit mit Pharmasset), und R7227, ein Proteasehemmer (in Zusammenarbeit mit InterMune).

Im Bereich der Autoimmunkrankheiten hat Roche entschieden, die Entwicklung von R1503 (einem p38-Kinasehemmer zur Behandlung der RA) zu beenden, da die festgelegte Wirksamkeitsschwelle nicht erreicht wurde. Die klinische Prüfung anderer aussichtsreicher oraler Arzneimittel-Kandidaten für die Behandlung von Autoimmunkrankheiten, wie z.B. R3421 (PNP-Inhibitor in Phase II, von BioCryst) oder R3477 (S1P1-Rezeptoragonist in Phase I, von Actelion), geht planmässig voran.

Im Bereich Diabetes und Stoffwechselkrankheiten ist Roche mit dem DPP-IV-Inhibitor R1579 in die Phase II der klinischen Entwicklung eingetreten. Erste Ergebnisse aus Phase-IIb-Studien mit R1583 (GLP-1, Formulierung mit anhaltender Wirkstofffreisetzung) werden noch in diesem Jahr erwartet. Beide Substanzen werden als Mittel zur Behandlung von Typ-2-Diabetes entwickelt. Roche wird bald darüber befinden, ob der viel versprechende CETP-Hemmer R1658 (Erhöhung des so genannten „ guten Cholesterin“ HDL; in Zusammenarbeit mit Japan Tobacco) in die Phase-III-Entwicklung aufgenommen wird. Sowohl die Phase-II-Studien als auch die Gespräche mit den Gesundheitsbehörden fielen positiv aus.

Division Diagnostics
Professional Diagnostics und Applied Science als Hauptwachstumsträger

In den ersten neun Monaten 2007 erzielte Roche Diagnostics einen Umsatz von 6,8 Mrd. Franken. Dies entspricht einem Wachstum von 5% in lokalen Währungen (6% in Franken, 10% in US-Dollar) gegenüber der Vorjahresperiode. Der Geschäftsbereich Professional Diagnostics erreichte ein solides Wachstum im einstelligen Bereich, währenddessen Applied Science ein zweistelliges Wachstum verzeichnete. Der Bereich Diabetes Care steigerte die Verkäufe um 4%. Bei Molecular Diagnostics sank der Umsatz für die ersten neun Monate gesamthaft um 3%, stieg jedoch ohne die industriellen Reagenzien um 3%. Alle Regionen trugen zum Wachstum der Division bei – mit Zuwachsraten im einstelligen Bereich in den Regionen EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika), Nordamerika und Japan sowie im zweistelligen Bereich in den Regionen Asien – Pazifik und Lateinamerika. Die Akquisition des amerikanischen Unternehmens NimbleGen Systems, Inc., einem führenden Anbieter von Mikroarrays hoher Dichte, wurde im August abgeschlossen.

Professional Diagnostics – Immunochemiegeschäft entwickelt sich weiterhin über dem Marktwachstum

Die Verkäufe des Geschäftsbereichs Roche Professional Diagnostics (vormals Centralized Diagnostics und Near Patient Testing) erhöhten sich insgesamt um 7%. Diese Zunahme ist hauptsächlich auf die Verkäufe von immunochemischen Tests zurückzuführen, die weiterhin einen Umsatzanstieg von 12% verzeichneten und sich doppelt so schnell wie der Markt entwickelten. Wichtige Wachstumsträger waren die Herztests für die Bestimmung von Troponin T und NT-proBNP sowie der TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon)-Test zur Bestimmung der Schilddrüsenfunktion. Im Juli wurde das Portfolio an Tests für die Osteoporosediagnose um einen Vitamin-D-Test erweitert. Im Bereich der klinischen Chemie lag die Verkaufszunahme weiterhin im Rahmen des Marktwachstums.

Die Nachfrage nach Analysegeräten der Systemfamilie cobas 6000, die im letzten Jahr für Labors mittlerer Grösse eingeführt worden waren, blieb weiterhin hoch. Mit dem cobas e 411 Analysegerät für die Immunodiagnostik ist der erste Vertreter der neuen cobas 4000 Systemfamilie für kleine Labors bereits auf dem Markt, und ein weiteres Gerät dieser Serie soll im vierten Quartal dieses Jahres für die klinische Chemie eingeführt werden.

Die Produkte für die Durchführung von Tests ausserhalb des Zentrallabors waren weiterhin wichtige Wachstumsträger. Dank der Plattform CoaguChek konnte bei den Blutgerinnungsmessgeräten für die Patientenselbstkontrolle wiederum eine starke Zunahme verzeichnet werden. Die Verkäufe von Herztests für die Schnelldiagnostik vor Ort beschleunigten sich abermals, vor allem in Europa, nachdem im Februar das tragbare Herz-Kreislauf-Diagnosesystem cobas h 232 eingeführt worden war.

Der starke Aufwärtstrend bei den Verkäufen von Blutzuckermessgeräten für den Einsatz in Kliniken setzte sich insbesondere in den USA fort. Im Bereich der ambulanten Behandlung wurde im September das Messgerät cobas h 152 als Nachfolger der äusserst erfolgreichen Accutrend Produktelinie eingeführt. Dieses leicht zu bedienende Instrument ist das erste Messgerät in Taschenformat für die Bestimmung von Blutzucker, Cholesterin, Triglyzeriden und Lactat im Blut.

Diabetes Care – Insulinpumpe Accu-Chek Spirit vom Markt gut aufgenommen

Bei Roche Diabetes Care stieg der Umsatz für die ersten neun Monate um 4% trotz steigendem Druck auf die Rückerstattungen in Grossbritannien und Deutschland sowie langsamerem Marktwachstum in den USA und anderen Schlüsselmärkten — Faktoren, die sich sowohl auf das Volumenwachstum als auch auf die Preisentwicklung ausgewirkt haben. Die Blutzuckermessgeräte Accu-Chek Aviva, Accu-Chek Performa und Accu-Chek Compact waren die wichtigsten Wachstumsträger. Die Insulinpumpe Accu-Chek Spirit erzielte eine starke zweistellige Umsatzzunahme. Die jüngste Version des Messsystems Accu-Chek Compact Plus, das Teststreifen und Stechhilfen integriert, wurde im September an der diesjährigen Konferenz der Europäischen Gesellschaft für Diabetesforschung vorgestellt und soll ab dem letzten Quartal auf den Markt gebracht werden. Im wachsenden Segment der integrierten Blutzuckermessgeräte vermochte Roche ihre Stellung als führender Anbieter klar zu behaupten.

In Nordamerika erreichten die Verkäufe in den ersten neun Monaten eine Zuwachsrate im einstelligen Bereich. Die Ende 2006 in den USA eingeführte Insulinpumpe Accu-Chek Spirit wurde vom Markt gut aufgenommen und zieht weiterhin neue Kunden an. Die weltweite Einführung des Accu-Chek Performa Messgeräts wurde mit der Lancierung des Systems in Argentinien und Frankreich fortgesetzt. Von den neuen Geräten Accu-Chek Compact Plus sowie Accu-Chek Performa werden weitere Wachstumsimpulse für das vierte Quartal erwartet.

Molecular Diagnostics – Vertrag mit dem Japanischen Roten Kreuz im Bereich Blut-Screening

Der Geschäftsbereich Roche Molecular Diagnostics behauptete seine marktführende Stellung trotz eines Rückgangs der Verkäufe in den ersten neun Monaten um 3% gegenüber der Vorjahresperiode. Ohne die Umsätze im Segment der industriellen Reagenzien stiegen die Verkäufe um 3%. Virologie, eines der grössten Segmente des Geschäftsbereichs, steigerte ihren Umsatz um 3%. Angetrieben wurde das Wachstum durch zahlreiche Platzierungen der vollautomatischen Cobas AmpliPrep/Cobas TaqMan Plattform in Europa, Asien – Pazifik und den USA.

Im Bereich Blut-Screening hat die US-amerikanische Gesundheitsbehörde FDA den cobas TaqScreen West Nile Virus Test zugelassen. Auch in Kanada prüft die zuständige Behörde derzeit die Zulassung dieses Tests. In den USA ist der Test im September auf den Markt gekommen. Das Japanische Rote Kreuz hat mit Roche einen Vertrag geschlossen. Im Rahmen dieses Vertrages liefert Roche ihr vollintegriertes cobas s 401 Instrument der nächsten Generation sowie Mehrfachtests für das Screening sämtlicher Blutprodukte des Japanischen Roten Kreuzes (5 Millionen Blutspenden im Jahr), um HIV, Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Viren (HBV, HCV) nachzuweisen. Der Vertrag tritt ab 2008 in Kraft. Zudem prüft die FDA die Zulassung eines Mehrfachtests für das Blut-Screening zum Nachweis von HIV, HCV und HBV sowie eines HBV- und HCV-Tests im Bereich Virologie.

Applied Science – Life-Science-Produkte als Wachstumsträger
Roche Applied Science erzielte in den ersten neun Monaten eine Verkaufszunahme von 10%. Primär dazu beigetragen haben erneut das LightCycler 480 Instrument und das Genome Sequencer 20 System sowie die Forschungsreagenzien.

Im August konnte die Übernahme von NimbleGen Systems, Inc., einem Pionier in der Entwicklung von DNA-Mikroarrays, abgeschlossen werden. Diese Akquisition bringt Roche ihrem strategischen Ziel einen Schritt näher, Gesamtlösungen für die Genom- und Postgenomforschung auf dem Life-Science-Markt anzubieten. Im Mai hatte Roche bereits 454 Life Sciences übernommen und damit ihre Position als wichtiger Anbieter auf dem Sequenzierungsmarkt gestärkt.

Über Roche
Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist ein global führendes, forschungsorientiertes Healthcare-Unternehmen in den Bereichen Pharma und Diagnostika. Als weltweit grösstes Biotech-Unternehmen trägt Roche mit innovativen Produkten und Dienstleistungen, die der Früherkennung, Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten dienen, zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität von Menschen bei. Roche ist der weltweit bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostika sowie von Krebs- und Transplantationsmedikamenten, nimmt in der Virologie eine Spitzenposition ein und ist ferner auf weiteren wichtigen therapeutischen Gebieten aktiv, darunter Autoimmun-, Entzündungs- und Stoffwechselkrankheiten sowie Erkrankungen des Zentralnervensystems. 2006 erzielte die Division Pharma einen Umsatz von 33,3 Milliarden Franken und die Division Diagnostics Verkäufe von 8,7 Milliarden Franken. Roche unterhält Forschungs- und Entwicklungskooperationen und strategische Allianzen mit zahlreichen Partnern – hierzu gehören auch Mehrheitsbeteiligungen an Genentech und Chugai – und investiert jedes Jahr rund 7 Milliarden Franken in die Forschung und Entwicklung. Roche beschäftigt rund 75 000 Mitarbeitende. Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.roche.com.

Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt.

Quelle: Roche-Gruppe

Japanisches Rotes Kreuz wählt Roche als Partner für Nukleinsäure-Screening sämtlicher Blutspenden in Japan

Dienstag, 16. Oktober 2007

Das Japanische Rote Kreuz hat Roche als Partner für das Screening der landesweit pro Jahr anfallenden fünf Millionen Blutspenden mit Nukleinsäuretests der nächsten Generation auserkoren. Nukleinsäuretests (NAT) sind eine hochsensitive Technologie mit der sich die Sicherheit von Spenderblut erhöhen lassen kann da Virusinfektionen entdeckt werden, die mit anderen Methoden des Spenderscreenings möglicherweise übersehen werden. Die Tests werden auf dem voll integrierten und automatisierten cobas s 401 System von Roche mit dem cobas TaqScreen MPX Test durchgeführt. Der Test ist in der Lage, gleichzeitig HIV-1 (Gruppen M und O), HIV-2 sowie Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Viren im Spenderblut nachzuweisen.

“Wir sind überaus stolz darauf, dass das Japanische Rote Kreuz Roche als Lieferanten für seine NAT-Screening-Plattform der nächsten Generation gewählt hat,” sagte Daniel O’Day, Präsident und CEO von Roche Molecular Diagnostics. „Zusammen bedeuten das cobas s 401 System und der cobas TaqScreen MPX Test ein wesentlicher Fortschritt in der Automatisierung von Blutspendezentren und der Verbesserung der Sicherheit von Patienten, die Spenderblut erhalten.“

Die Entscheidung wurde vom Japanischen Roten Kreuz nach einer umfassenden internen Prüfung von Konkurrenzsystemen getroffen.

Das cobas s 401 Analysensystem und der cobas TaqScreen MPX Test werden im Jahr 2008 den Roche AmpliNAT Multiplex Test ersetzen, der seit 1999 in den drei NAT-Testzentren des Japanischen Roten Kreuzes im Routineeinsatz ist. Das cobas s 401 System integriert und vollautomatisiert in der Echtzeit-PCR die Schritte der Probenvorbereitung, Amplifikation (Vervielfältigung) und Detektion. Dies steigert die Laboreffizienz erheblich und verringert die Wahrscheinlichkeit von menschlichen Fehlern, die bei vorwiegend manuell konstruierten Systemen auftreten können. Der cobas TaqScreen MPX Test, der sowohl auf dem cobas s 401 als auch auf dem modularen cobas s 201 System eingesetzt wird, nutzt die Echtzeit-PCR für den Nachweis von HIV-1 (Gruppen M und O), HIV-2 sowie Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Viren. Seit der Markteinführung im Juli 2007 ist das cobas s 201 System mit dem cobas TaqScreen MPX Test als ideale Kombination für NAT-Tests mit geringem bis mittlerem Probenvolumen in über 60 Blutscreening-Laboratorien weltweit installiert worden.

Über das Blutspendeprogramm der Japanischen Rote-Kreuz-Gesellschaft
Zusätzlich zu ihren vielfältigen Aktivitäten fördert die Japanische Rote-Kreuz-Gesellschaft in Zusammenarbeit mit der nationalen Regierung und lokalen Behörden eine landesweite Blutspendeinitiative, um eine kontinuierliche Versorgung mit den Blutprodukten sicherzustellen, die für die medizinische Behandlung unverzichtbar sind. Die Gesellschaft war eines der ersten Blutzentren der Welt, welches das Spenderscreening mit Nukleinsäuretests einführte, als sie den ersten Multiplex-Test von Roche 1997 zunächst versuchsweise einsetzte. Seit 1999 werden Roche-Systeme exklusiv in Japan eingesetzt. Nähere Informationen über das Blutspendeprogramm der Japanischen Rote-Kreuz-Gesellschaft finden Sie unter http://www.jrc.or.jp/english/activity/blood.html

Über Roche
Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist ein global führendes, forschungsorientiertes Healthcare-Unternehmen in den Bereichen Pharma und Diagnostika. Als weltweit grösstes Biotech-Unternehmen trägt Roche mit innovativen Produkten und Dienstleistungen, die der Früherkennung, Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten dienen, auf breiter Basis zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität von Menschen bei. Roche ist der weltweit bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostika sowie von Krebs- und Transplantationsmedikamenten, nimmt in der Virologie eine Spitzenposition ein und ist ferner auf weiteren wichtigen therapeutischen Gebieten aktiv, darunter Autoimmun-, Entzündungs- und Stoffwechselkrankheiten sowie Erkrankungen des Zentralnervensystems. 2006 erzielte die Division Pharma einen Umsatz von 33,3 Milliarden Franken und die Division Diagnostics Verkäufe von 8,7 Milliarden Franken. Roche beschäftigt weltweit rund 75’000 Mitarbeitende und unterhält Forschungs- und Entwicklungskooperationen und strategische Allianzen mit zahlreichen Partnern. Hierzu gehören auch Mehrheitsbeteiligungen an Genentech und Chugai. Weitere Informationen zur Roche-Gruppe finden sich im Internet (www.roche.com).

Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt.

Quelle: Roche-Gruppe

EFG International gibt die Eröffnung der neuen Geschäftsräume der Bank auf den Bahamas bekannt

Dienstag, 16. Oktober 2007

Im Zuge des wachsenden Geschäftsumfangs wechselte die Bank den Standort und bezog früher in diesem Jahr neue Räumlichkeiten im Centre of Commerce Building in der Bay Street 1 in Nassau. EFG International bestätigt mit dieser bedeutenden Investition ihr Vertrauen in das Geschäft auf den Bahamas, für das Steve Mackey verantwortlich zeichnet, und unterstreicht damit ihr Engagement in dieser Region. Die neuen Räumlichkeiten sind nun betriebsbereit und werden am Dienstag, 23. Oktober 2007 offiziell eröffnet.

Das Geschäft entwickelt sich nach Plan. Zur Jahresmitte 2007 war die Zahl der Mitarbeitenden bereits auf über 35 angewachsen, davon 12 Client Relationship Officer (CROs). Bei den CROs handelt es sich um erfahrene Fachleute, die bereits für führende private Vermögensverwalter tätig waren, mit der Arbeit auf den Bahamas vertraut sind und im Durchschnitt über mehr als zehn Jahre Erfahrung im Private Banking verfügen.

Die Bank verfolgt einen unternehmerischen Ansatz, der auf erstklassigen CROs mit Kenntnissen der lokalen Gegebenheiten beruht, die ihren Kunden herausragende Dienstleistungen bieten wollen. EFG Bank & Trust (Bahamas) Limited verfügt über ein umfassendes Vermögensverwaltungsangebot für Privatkunden und ausgewählte Institutionen, das ein breites Dienstleistungsspektrum in den Bereichen Anlageverwaltung, Banking und Vermögensstrukturierung umfasst. Die Kernkompetenz des Unternehmens liegt in der Vermögensstrukturierung. Dieser Eckpfeiler des Angebots umfasst unter anderem Trusts, Stiftungen und administrative Dienstleistungen basierend auf unterschiedlichen Rechtsprechungen. Zum Bahamas-Team zählen einige sehr erfahrene Trust- und Treuhandspezialisten, die im Rahmen des teamorientierten Ansatzes eng mit den CROs zusammenarbeiten. Die Professionalität in diesem Bereich wird durch das Konzept der offenen Architektur von EFG International und die Unterstützung von erfahrenen Portfoliomanager weiter gestärkt.

Steve Mackey, EFG Bank & Trust (Bahamas) Limited:
“Ich freue mich auf die offizielle Eröffnung unserer neuen Geschäftsräume. Der neue Standort stellt ein klares Bekenntnis zu unserem Ziel dar, auf den Bahamas ein starkes und nachhaltig orientiertes Geschäft aufzubauen. Als Unternehmen haben wir viel zu bieten. Wir erzielen gute Fortschritte und sind für erfahrene Private Banker attraktiv, wie unsere Neueinstellungen in diesem Jahr verdeutlichen. Die Bahamas stellen für uns nicht bloss eine administrative Drehscheibe dar, vielmehr betreiben wir ein umfassendes Geschäft, dessen Eckpfeiler die Vermögensberatung und -strukturierung bilden. Wir verfolgen auf den Bahamas langfristige Ziele, und ich bin zuversichtlich, dass unser vollständiges Dienstleistungsangebot, unser unternehmerischer Ansatz – sowohl bei erfahrenen Private Banking Fachleuten als auch bei Kunden – breiten Anklang finden werden.“

Kontakte
EFG International
Investor Relations
+41 44 212 7377
investorrelations@efginternational.com

EFG International ist eine globale Privatbankengruppe mit Sitz in Zürich, die Private-Banking- und Vermögensverwaltungs-Dienstleistungen anbietet. Zurzeit sind die unter EFG International zusammengeschlossenen Privatbanken an 44 Standorten in 30 Ländern tätig und beschäftigen mehr als 1’600 Mitarbeitende. Die Namenaktien von EFG International (EFGN) sind an der Schweizer Börse SWX kotiert. EFG International gehört zur EFG Group mit Sitz in Genf, der drittgrössten Bankengruppe der Schweiz nach BIZ-Kernkapital (Tier 1).

Quelle: EFG International