SCHMOLZ+BICKENBACH AG erzielte in 2007 wieder ein Rekordergebnis.

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Auch im Jahr 2007 konnten wichtige Akquisitionsprojekte zum Abschluss gebracht werden, die unsere Marktposition bei hochwertigen Stählen auf den internationalen Märkten weiter verstärken. Durch die Integration der A. Finkl & Sons Gruppe, Chicago mit Stahlwerken und Weiterverarbeitungsbetrieben in den USA und in Kanada wurden wir zum Weltmarktführer für Werkzeugstähle. Die Übernahme der schwedischen Boxholm Stål AB festigt unsere Position für Blankstähle in Skandinavien und im Baltikum. Dazu kommen diverse Übernahmen sowie Neugr ündungen von Distributionsgesellschaften in europäischen Ländern.

Einen negativen Einfluss auf die Erfolgsrechnung hatten die unerwarteten und im historischen Vergleich einmalig starken Schwankungen des Beschaffungspreises für das Legierungselement Nickel. Auf den im 2. Quartal 2007 erreichten Allzeithöchststand folgte im 2. Semester ein deutlicher Rückgang des Preisniveaus. Dies führte zu einer verzögerten Abnahme von bestellten Mengen durch unsere Kunden, zu vorübergehend rückläufigen Bestellungen und in der Folge zu einem nicht vorhersehbaren Wertberichtigungsbedarf auf unseren Lagerbeständen und somit zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Jahresergebnisses. Die Bewertungen wurden zum Bilanzstichtag so vorgenommen, dass zukünftige Risiken auf ein Minimum beschränkt sind.

Positive Entwicklung der Kennzahlen

Die Umsatzerlöse des Konzerns stiegen auf EUR 4’246.9 Mio. (2006: 2’831.5 Mio.). Das EBITDA konnte gegenüber dem Vorjahr (2006: 291.6 Mio.) auf EUR 416.0 Mio. gesteigert werden. Dies entspricht einer EBITDA-Marge von 9.8% (2006: 10.3%). Das Betriebliche Ergebnis (EBIT) beträgt EUR 327.7 Mio. (2006: 227.0 Mio.), was einer EBIT-Marge von 7.7% (2006: 8.0%) entspricht. Das Konzernergebnis (EAT) belief sich auf EUR 184.3 Mio. (2006: EUR 144.6 Mio.).

Solide Finanzlage

Der Cash Flow vor Erwerb von Konzerngesellschaften beträgt EUR 41.6 Mio. (2006: EUR – 110.9 Mio.). Die Bilanzsumme erhöhte sich um EUR 377.2 Mio. auf EUR 2’465.6 Mio. (2006: EUR 2’088.4 Mio.). Aufgrund des erweiterten Konsolidierungskreises durch die Akquisitionen der A. Finkl & Sons Gruppe und Boxholm Stål AB sowie der hohen Materialpreise stiegen auch die Nettofinanzschulden auf EUR 706.7 Mio. (2006: EUR: 568.7 Mio.). Der Eigenkapitalanteil liegt bei 29.0% (2006: 27.2%). Der Return on Equity (ROE) beträgt 25.8% (2006: 25.4%). Der bestehende Syndikatskredit wurde durch das Bankenkonsortium zu gleichen Konditionen um ein Jahr auf den 31. Dezember 2012 verlängert. Damit ist die Finanzierung der Gruppe langfristig solide abgesichert.

Antrag für Dividendenausschüttung

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung die Ausschüttung einer Dividende von CHF 1.25 pro Aktie (2006: CHF 1.25 pro Aktie). Dies ermöglicht der Gesellschaft, die Gewinne wieder für Investitionen zur Absicherung der langfristigen Ertragskraft einzusetzen.

Neugliederung der Distributionsaktivitäten

In 2007 wurde die internationale Vertriebsorganisation in die drei Bereiche Distribution Deutschland, Distribution Europa und Distribution International neu gegliedert und jeweils einer Dachgesellschaft zugeordnet. In diversen europäischen sowie in allen Überseemärkten wurden die bisherigen Aktivitäten der Deutsche Edelstahlwerke GmbH und der Ugitech S.A. in die bereits vorhandenen oder in SCHMOLZ+BICKENBACH umbenannten Landesgesellschaften integriert.

Damit treten wir in diesen Ländern unter einer einheitlichen Marke für alle Produktbereiche auf.

Weiterhin hohes Investitionsniveau zur Sicherung der Marktposition

In unseren drei Divisionen Produktion, Verarbeitung und Distribution wurde mit EUR 226.2 Mio. (2006: EUR 132.5 Mio.) wiederum ein bedeutendes Investitionsvolumen umgesetzt. Damit werden die Effizienz unserer Werke und Vertriebskanäle weiter erhöht, das Angebot an hochwertigen Stahlsorten ausgeweitet und den ständig zunehmenden Anforderungen des Marktes entsprochen. Diese hohe Investitionsintensität werden wir auch im laufenden und in den Folgejahren u.a. durch den Neubau des Werkes von A. Finkl & Sons Co. in Chicago aufrechterhalten. Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen

Die Mitarbeiterzahl im Konzern stieg gegenüber dem Vorjahr um insgesamt 1’432 Personen. Davon wurden in den bereits Ende 2006 zur Gruppe gehörenden Unternehmungen 523 neue Arbeitsplätze geschaffen.

Aussichten

Wir schätzen die Aussichten der Stahlindustrie als weiterhin positiv ein. Gewisse Unsicherheiten bestehen betreffend der Entwicklung sowie der Volatilität der Preise für Rohmaterialien, Legierungsmittel und Energien. Aufgrund der Meldungen unserer Kunden und der derzeitigen Auftragsbest ände gehen wir von einer guten Auslastung unserer Werke aus. Unsere strategische Aufstellung mit den drei Divisionen Produktion, Verarbeitung und Distribution gibt uns global eine starke Position in den Märkten für Edelbaustahl, rostfreie Stähle und Werkzeugstähle. Die getätigten sowie die laufenden Investitionsprojekte schaffen neue Möglichkeiten zur Markterschliessung und zur Entwicklung von weiteren Nischenprodukten. Grössere Akquisitionen sind in 2008 nicht geplant. Wir rechnen für 2008 bei derzeitiger Markteinschätzung mit Umsatzerlö- sen und Ergebniswerten in ähnlicher Höhe wie 2007.

Erfolgreiches Vorgehen gegen falsche Tatsachenbehauptungen im Internet In Ergänzung zu unserer Stellungnahme für die Medien vom 16. August 2007 in Bezug auf die Internetseiten, auf denen seit längerem versucht wird, SCHMOLZ+BICKENBACH durch falsche Behauptungen, böswillige Fehlinterpretation des Jahresabschlusses und haltlose Spekulationen in Misskredit zu bringen, können wir über für uns erfolgreiche richterliche Entscheide berichten. Gegen die Betreiber der Internetseite wurden mittlerweile sechs einstweilige Verfügungen erwirkt. In vier Fällen wurden Ordnungsgelder verhängt, weil gegen die einstweiligen Verfügungen verstossen wurde. Auf Antrag der Gegenseite fanden in bisher vier Fällen Hauptsacheverfahren statt. In zwei Fällen hat das Gericht bereits vollständig zu Gunsten von SCHMOLZ+BICKENBACH entschieden. Zwei weitere Entscheidungen werden am 12. März, 15.00 Uhr verkündet.

SCHMOLZ+BICKENBACH behält sich auch in Zukunft vor, gegen allfällige falsche Behauptungen rechtlich vorzugehen.

Quelle: SCHMOLZ+BICKENBACH AG

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