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BACHEM MIT REKORDERGEBNIS AUF ALLEN EBENEN IM GESCHÄFTSJAHR

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Das Umsatzwachstum gegenüber 2006 betrug 17.0% in Lokalwährungen bzw. 15.5% in CHF. Die Abschwächung des US Dollar zum Schweizer Franken im Verlaufe des Jahres 2007 überwog dabei die positive Entwicklung des Euro zum Schweizer Franken. Die Verkäufe im zweiten Halbjahr 2007 erreichten mit CHF 95.3 Mio.
erwartungsgemäss nicht mehr ganz das Niveau des ersten Halbjahres 2007 mit CHF 103.0 Mio. Nach einem Wachstum von 26.3% in Lokalwährungen bzw. 25.4%
in CHF im ersten Halbjahr 2007 betrug das Wachstum im zweiten Halbjahr 2007 8.6% in Lokalwährungen bzw. 6.4% in CHF.

Hauptwachstumsträger im vergangenen Geschäftsjahr war wiederum das Wirkstoffgeschäft mit einem Zuwachs von 21.0% in lokalen Währungen bzw. 19.1% in CHF. Insbesondere die patentgeschützten Wirkstoffe (NCEs) legten mit einem Plus von 33.7% in Lokalwährungen bzw. 29.2% in CHF überdurchschnittlich zu. Die Generika konnten ein Wachstum von 14.0% in Lokalwährungen oder 13.5% in CHF verbuchen. Dabei ist sehr erfreulich, dass nach zwei rückläufigen Jahren auch bei den nicht-peptidischen Generika wieder ein hohes einstelliges Wachstum erzielt wurde. Die Forschungschemikalien legten hingegen mit 2.0% nur leicht zu. Rückgänge im Kataloggeschäft standen dabei einem zweistelligen Wachstum bei den Kundensynthesen gegenüber.

Sowohl Europa als auch Nordamerika verzeichneten in 2007 einen zweistelligen Umsatzzuwachs. Die Umsätze in Europa legten um 11.4% in Lokalwährungen bzw. 12.3% in CHF zu. Diese Entwicklung steht in Einklang mit der zunehmenden Dynamik in Europa, wo vermehrt Pharma- und Biotechnologieunternehmungen im Bereich peptidbasierter Substanzen aktiv sind. Der Umsatzanteil dieser Region beläuft sich damit auf 60.4%. Die Umsätze in Nordamerika stiegen mit einem Zuwachs von 25.6% in Lokalwährungen bzw. 20.6% in CHF stark an. Die seit dem Vorjahr verfügbaren zusätzlichen Kapazitäten haben wesentlich zur guten Performance in dieser Region beigetragen. Auch die Verkäufe von in der Schweiz für den amerikanischen Markt hergestellten Produkten stiegen wieder an. Der Anteil des US-Geschäfts am Gesamtumsatz erhöhte sich in der Folge auf 39.6%.

Rolf Nyfeler, CEO der Bachem Holding AG, kommentierte: „Erneut können wir auf ein äusserst erfolgreiches Geschäftsjahr mit ungebrochenem Wachstum zurückblicken. Die erzielten Ergebnisse haben dabei unsere optimistische Einschätzung nach dem ersten Halbjahr noch übertroffen und zwar sowohl im Hinblick auf den Umsatz als auch hinsichtlich der Profitabilität.“

Im vergangenen Geschäftsjahr steigerte Bachem das operative Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr um 29.9% bzw. CHF 16.7 Mio. Damit erreichte der EBIT den Rekordwert von CHF 72.4 Mio. im Vergleich zu CHF 55.8 Mio. im Vorjahr. Die EBITMarge konnte wiederum deutlich gesteigert werden und beträgt im Geschäftsjahr 2007 36.5%. Dies ist im Vergleich zum Vorjahr mit 32.5% eine Steigerung um vier Prozentpunkte. Ein wesentlicher Teil der Verbesserung der operativen Marge resultiert aus der Verringerung der Kosten der verkauften Produkte im Verhältnis zum Umsatz um rund zwei Prozentpunkte. Diese Verbesserung hat zum einen mit Verschiebungen im Produktemix zu tun, konnte aber insbesondere auch durch Skaleneffekte und Prozessoptimierungen erzielt werden. Die Bruttomarge verbesserte sich somit im Vergleich zum Vorjahr um über zwei Prozentpunkte von 53.1% auf 55.4%.

Die Verwaltungskosten verringerten sich nicht nur im Verhältnis zum Umsatz von 11.7% auf 10.1%, sondern gingen auch absolut leicht von CHF 20.2 Mio. auf CHF 20.0 Mio. zurück. Diese Optimierung stellt die zweite wesentliche Komponente der Erhöhung der operativen Marge dar, steuern doch die Verwaltungskosten knapp zwei Prozentpunkte zur Margenverbesserung im vergangenen Geschäftsjahr bei. Im Verhältnis zum Umsatz war bei den Marketing- und Vertriebskosten ein leichter Rückgang und bei den Forschungs- und Entwicklungskosten eine leichte Erhöhung zu verzeichnen.

Im Geschäftsjahr 2007 hat Bachem den Personalbestand um 42 auf 651 Vollzeitstellen erhöht. In der Schweiz wurden am Standort Bubendorf 50 neue Stellen geschaffen und in UK kamen 3 Stellen hinzu. Demgegenüber reduzierte sich die Anzahl Vollzeitstellen nach dem starken Ausbau in den USA im Vorjahr im Rahmen der Optimierung der Organisation und Effizienzsteigerungen im Betrieb um 11 Stellen. Der Personalzuwachs entspricht einer Erhöhung der Vollzeitstellen um 6.9%, was im Verhältnis zum Umsatzwachstum einer deutlich unterproportionalen Entwicklung gleichkommt.

Die Steigerung des Reingewinns mit einer Zunahme um 17.3 Mio. bzw. 37.0% von CHF 46.6 Mio. auf CHF 63.9 Mio. ergibt sich aus dem exzellenten operativen Ergebnis, einem erfreulichen Finanzergebnis sowie dem positiven Ergebnis aus assoziierten Gesellschaften. Die Reingewinnmarge verbesserte sich damit ebenfalls signifikant von 27.2% auf 32.2%. Der Gewinn pro Aktie (EPS) stieg in der Folge deutlich von CHF 3.54 im Vorjahr auf CHF 4.81 in 2007.

Die Investitionen in Sach- und immaterielle Anlagen lagen 2007 bei CHF 35.3 Mio. Nachdem 2006 die USA im Vordergrund standen, lag der Schwerpunkt im Berichtsjahr bei Massnahmen zur Kapazitätserweiterung am Hauptsitz in Bubendorf. Der Verwaltungsrat hat entschieden, der Generalversammlung eine Erhöhung der Dividende von CHF 2.00 auf CHF 3.00 vorzuschlagen. Dies entspricht einer Fortsetzung der Dividendenpolitik, im Rahmen derer die nicht operativ benötigten Mittel an die Aktionäre zurückgeführt werden.

Peter Grogg, Präsident des Verwaltungsrats, kommentierte: „Angesichts des guten Ergebnisses schlagen wir der Generalversammlung für das Geschäftsjahr 2007 wiederum eine deutliche Erhöhung der ordentlichen Dividende um 50% auf CHF 3.00 pro Aktie vor. Neben der Beteiligung der Aktionäre am finanziellen Erfolg von Bachem beabsichtigen wir auch in Zukunft den inneren Wert unseres Unternehmens durch bedeutende Investitionen zu steigern, die wir voll aus dem Cashflow finanzieren werden.“

Ausblick
Dank des verstärkten Interesses an Peptiden und des exzellenten Angebotsportfolios an Produkten und Dienstleistungen sind die Perspektiven für den weiteren Geschäftsverlauf des Unternehmens ausgezeichnet. Speziell das Geschäft mit NCEs, für das im vergangenen Geschäftsjahr insbesondere in Europa deutliche Fortschritte mit neuen Projekten erzielt werden konnten, verspricht zusätzliche Wachstumsimpulse. Im Bereich Generika erwartet Bachem sowohl bei den peptidischen als auch bei den nicht-peptidischen Wirkstoffen eine weiterhin steigende Nachfrage. Der Auftragsbestand liegt nach wie vor auf einem hohen Niveau. Damit sind, vorbehaltlich unvorhersehbarer Ereignisse, die Voraussetzungen gegeben, auch 2008 Umsatz und Gewinn wieder deutlich zu steigern.

Für das Geschäftsjahr 2008 erwartet das Unternehmen einen Umsatzzuwachs im Bereich von 8% bis 12% in Lokalwährungen, was im Rahmen des langfristigen Umsatzwachstumsziels liegt. Das EBIT-Margenziel wird hingegen auf 33% bis 37% angehoben. Um diese anspruchsvollen Ziele zu erreichen, wird Bachem auch in den kommenden Jahren bedeutende Mittel in den Ausbau des Geschäfts investieren.

Die Generalversammlung der Bachem Holding AG für das Geschäftsjahr 2007 findet am 23. April 2008 statt. Der umfassende Geschäftsbericht 2007 ist ab sofort auf dem Internet unter www.bachem.com einzusehen.

Über Bachem
Bachem ist ein unabhängiges, börsenkotiertes, auf dem Gebiet der Biochemie tätiges Technologieunternehmen mit einem umfassenden Leistungsangebot für die Pharma- und Biotechnologie-Industrie. Bachem ist spezialisiert auf die Entwicklung optimaler Herstellungsverfahren und die Produktion von Peptiden und komplexen organischen Verbindungen als pharmazeutische Wirkstoffe sowie innovativer Biochemikalien für Forschungszwecke. Vom Hauptsitz in Bubendorf, Schweiz, und mit Niederlassungen in Europa und den USA arbeitet Bachem weltweit und nimmt in ihrem Tätigkeitsgebiet eine führende Stellung ein.

Quelle: Bachem Group

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