Hohe Rohstoffpreise sind ein langfristiges Phänomen

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In ihrer neuesten Publikation haben die Sustainability-Experten der Bank Sarasin die durch die steigenden Agrarrohstoffpreise entstehenden Konsequenzen für Anleger untersucht. Als Marktführer im Bereich der nachhaltigen Anlagen empfiehlt die Bank Sarasin aktuell keine Investments in Weizen und Mais, da diese für die Ernährungssicherung in vielen Ländern sehr wichtig sind. Die Preissteigerungen bei Weizen und Mais haben unmittelbare soziale Konsequenzen für die Ernährung ärmerer Bevölkerungsgruppen. Gleichzeitig verschärfen sich durch ihre Importabhängigkeit auch die sozioökonomischen Umstände in vielen Entwicklungsländern.

Preissteigerung bei Agrarrohstoffen ist grösstenteils fundamental begründet
Die Analyse zeigt, dass für den derzeitigen Preisanstieg bei Agrarrohstoffen vor allem fundamentale Angebots- und Nachfragefaktoren verantwortlich sind. Das weltweite Bevölkerungswachstum und der wachsende Wohlstand in den Schwellenländern sind hierfür starke Treiber. Hinzu kommen der aktuelle Anstieg der Produktionskosten, die wachsende Nachfrage nach Biokraftstoffen sowie vermehrt zu verzeichnende Ernteausfälle. Viele Faktoren weisen ausserdem darauf hin, dass „Finanzspekulation“ bei dem seit mehreren Monaten zu beobachtenden Preisanstieg nur eine geringe Rolle spielt, und lediglich für kurzfristige Preisausschläge verantwortlich ist.

Nachhaltig in Rohstoffe investieren erfordert Differenzierung
Die Bank Sarasin beurteilt für langfristig orientierte Investoren Anlagen im Rohstoffbereich als attraktiv. Langfristig sind steigende Preise auch aus Nachhaltigkeitssicht positiv, da sie die Entwicklung der Landwirtschaft fördern. Die aktuellen Rohstoffpreise sind jedoch differenziert zu beurteilen, denn sowohl Umfang als auch Auswirkungen der Preissteigerungen unterscheiden sich je nach Rohstoff erheblich.

Quelle: Bank Sarasin & Cie AG

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