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Straumann steigert Nettoumsatz in den ersten neun Monaten des Jahres 2008 um 18% in Lokalwährungen (14% in CHF)

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Basel, 30. Oktober 2008: In den ersten neun Monaten des Jahres 2008 stieg Straumanns Nettoumsatz um 18% in LW oder 14% in Schweizer Franken auf CHF 589 Millionen. Trotz des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds erzielte die Gruppe im dritten Quartal ein zweistelliges Wachstum in Lokalwährungen und übertraf damit den Markt. Hauptreiber waren das anhaltend erfreuliche Wachstum in Nordamerika sowie die Beiträge des Straumann Bone Level Implantats, der SLActive-Oberflächentechnologie und des CAD/CAM-Prothetikgeschäfts. 14 Prozentpunkte des kumulierten Umsatzwachstums in Lokalwährungen wurden organisch erzielt. Die anhaltende Stärke des Schweizer Franken gegenüber den wichtigsten Währungen führte zu einem negativen Währungseffekt von rund 4%.

Anhaltendes starkes Wachstum in Nordamerika
In den ersten neun Monaten wuchsen die Umsätze in Nordamerika um 19% (LW) auf CHF 120 Millionen oder 20% des Nettoumsatzes der Gruppe. In Schweizer Franken betrug der Anstieg lediglich 6% und reflektiert die Aufwertung des Schweizer Frankens gegenüber dem US Dollar. Angetrieben durch die Wiedereinführung von Straumanns regenerativen Produkten in den USA und dem Erfolg der Bone Level Implantatlinie stieg das Nettoumsatzwachstum im dritten Quartal um 22% (LW). Positive Impulse verlieh der Region auch die starke Präsenz an der Tagung der Amerikanischen Akademie für Parodontologie (AAP) in Seattle Anfang September.

Europa verbucht solide Performance
In Europa, wo Straumann Marktführer bei Dentalimplantaten ist, verbuchte die Gruppe in den ersten neun Monaten eine solide Performance. Die Nettoumsätze stiegen um 16% in LW oder 13% in Schweizer Franken auf CHF 378 Millionen an. Dies entspricht 64% des Konzernumsatzes. Im dritten Quartal wurde ein zweistelliges Wachstum erzielt (+10% LW), das aber durch eine schwächere Performance im iberischen Markt beeinträchtigt wurde. Abgesehen davon erreichten einige Länder im dritten Quartal ein zweistelliges Umsatzwachstum von über 20%.

Neu erworbene Tochtergesellschaften verstärken Asien/Pazifik und Übrige Welt
Während die Neun-Monats-Umsätze in der Region Asien/Pazifik um 34% in LW (31% in CHF) auf CHF 73 Millionen stiegen, gingen die Umsätze im dritten Quartal im Vergleich zum selben Zeitraum 2007 zurück. In den Sommermonaten des Vorjahres wurden die Vertriebspartner in Japan und Korea übernommen. Im dritten Quartal 2008 fielen daher keine signifikanten Akquisitionseffekte mehr an. Obwohl Straumann weitere Fortschritte bei der Weiterentwicklung dieser Geschäfte machte, hängt eine Wachstumsbe­schleunigung von der Einführung der neusten Produkte und Technologien ab, welche sich noch im Zulassungsverfahren befinden. Insgesamt steuert die Region 12% zum Gruppenumsatz bei.

In den Ländern der Übrigen Welt, welche weiterhin 3% zum Konzernumsatz beitragen, stieg der Neun-Monats-Umsatz trotz der hohen Vergleichsbasis des Vorjahres um 17% auf CHF 18 Millionen.

Vorstellung eines neuen Implantatmaterials
Der 17. Jahreskongress der Europäischen Vereinigung für Osseointegration (EAO) in Warschau bot Straumann eine ausgezeichnete Plattform, um das neue Material Roxolid vorzustellen, das Dentalimplantate noch kleiner, stabiler und sicherer machen könnte. Der neue Werkstoff ist eine Legierung aus Titan und Zirkonium und wird derzeit in sechs Ländern in klinischen Studien geprüft. Vorläufige klinische Ergebnisse (6–12 Monate)[1] zeigten viel versprechende Implantat-Überlebensraten. Die Ergebnisse einer präklinischen Studie belegen, dass die Osseointegration bei Roxolid besser ist als bei Reintitan[2].

Abhängig von weiteren positiven Ergebnissen des laufenden breiten klinischen Programms und der Erteilung der Zulassung sollen die ersten Markteinführungen von Roxolid-Implantaten 2009 erfolgen.

Überdurchschnittliche Performance von SLActive
Auf demselben Kongress wurden die Ergebnisse einer präklinischen Vergleichsstudie vorgestellt, welche Straumanns Implantatoberfläche der dritten Generation mit der Ober­fläche eines führenden Mitbewerbers (TiUnite®[3]) an drei Messzeitpunkten (10 Tage, 3 und 6 Wochen) nach Implantation verglich[2]. Zu jedem Messzeitpunkt zeigte SLActive höhere mittlere Scherfestigkeitswerte, die auf Osseointegration hinweisen und die sowohl in Woche 3 als auch in Woche 6 signifikant waren. Das Fazit der Forscher: Die SLActive-Oberfläche ist bezüglich Verbesserung der Scherfestigkeit an der Implantatoberfläche effektiver.

Straumann gewinnt «Share of Voice» dank ITI
Auch Straumanns akademischer Partner ITI förderte den Anstieg von Straumanns «Share of Voice» im dritten Quartal. Zusätzlich zur weltweiten Veröffentlichung des dritten «Treatment Guide» veranstaltete das ITI seinen bisher grössten südamerikanischen Kongress in São Paulo. Am Anlass nahmen 1200 Fachleute teil und es referierten 32 der wichtigsten Meinungsführer der Region.

FDA-Inspektion in der Schweiz
Im September führte die US-Gesundheitsbehörde FDA eine Routineinspektion der Straumann-Standorte Basel und Villeret durch. Es wurden dem Unternehmen keine Beobachtungen gemeldet, allerdings steht eine offizielle schriftliche Bestätigung noch aus.

Ausblick (vorbehaltlich weiterer unvorhersehbarer Ereignisse)
Globale demografische Trends, niedrige Durchdringungsraten sowie ein hohes Substitutionspotenzial machen den Markt für Dentalimplantate mittel- und langfristig weiterhin sehr attraktiv. Allerdings sind wegen des derzeitigen wirtschaftlichen Umfelds kurzfristige Vorhersagen schwierig. Infolgedessen und aufgrund des verhaltenen Oktoberverlaufs sowie des schwächeren Wachstums im dritten Quartal gegenüber dem ersten Halbjahr erwartet Straumann eine Nettoumsatzsteigerung für das gesamte Jahr von etwa 15-17% in Lokalwährungen.

Obwohl Effizienzsteigerungen und Kostenmanagement einen Beitrag zu Gewinnmargen leisten werden, können sie den Effekt moderaten Wachstums kombiniert mit akquisitions­bedingten Amortisationen und ungünstigen Wechselkursen nicht vollständig ausgleichen. Demzufolge erwartet Straumann, dass Betriebsgewinn- und Reingewinnmargen von 25% bzw. 20% erreicht werden.


[1] Barter S et al. Am 17. wissenschaftlichen Jahreskongress der European Association for Osseointegration (EAO), Warschau, September 2008 vorgestellte klinische Ergebnisse
[2] Gottlow J et al. Am 23. Jahreskongress der Academy of Osseointegration (AO), Boston, Februar 2008, und am 17. wissenschaftlichen Jahreskongress der European Association for Osseointegration (EAO), Warschau, September 2008 vorgestellte präklinische Ergebnisse
[3] Registriertes Warenzeichen von Nobel Biocare

Quelle: Straumann Holding AG

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