Fahrplanwechsel – PostAuto baut Fahrplanangebot aus

2 mins read

Die PostAuto Schweiz AG baut auf den Fahrplanwechsel vom 14. Dezember 2008 ihr Fahrplanangebot um rund 3.5 Millionen Kilometer auf über 90 Millionen Kilometer pro Jahr aus. Die Steigerung beträgt vier Prozent, dies entspricht rund 80 Erdumrundungen.

Durch den Üetliberg schneller in Zürich
Der neue Üetlibergtunnel ermöglicht auch für den öffentlichen Verkehr schnellere Verbindungen in die Agglomeration Zürich. Eine neue PostAuto-Linie von Affoltern am Albis über Bonstetten-Wettswil nach Zürich-Enge macht das Pendeln noch attraktiver. Zudem wird eine zweite Schnellbuslinie ab Bremgarten (AG) nach Zürich durch den Üetlibergtunnel eröffnet. Diese Linie betreibt PostAuto gemeinsam mit der Bremgarten-Dietikon-Bahn.

Zahlreiche neue Verbindungen in der Westschweiz
Im Wallis gibt es neu eine Verbindung zwischen Evionnaz und Martigny. Weiter übernimmt PostAuto die Linie Marin–Le Landeron–La Neuveville. Schliesslich baut PostAuto das Angebot rund um Delsberg massiv aus. Dort entstehen Verbindungen zu den Gemeinden
Montsevelier, Châtillon, Courrendlin-Rebeuvelier und zu den neuen Industrie- und Wirtschaftszonen Delsbergs.

Neue Linien im Kanton Bern
Im Auftrag des Kantons Bern startet PostAuto im Westen Berns einen Versuchsbetrieb zwischen Ausserholligen und Niederwangen und die Linie aus Mühleberg und Frauenkappelen (mit der neuen Bezeichnung 570 anstatt 109) führt neu nur noch bis zum Stadtrand in Bern Brünnen. Heute sind Direktfahrten noch bis Bern Hauptbahnhof möglich. PostAuto übernimmt nach einer öffentlichen Ausschreibung vom Autoverkehr Aeschi-Spiez (ASKA) sämtliche Buslinien in der Region Spiez. Der Wechsel geht einher mit Verbesserungen im Fahrplan und dem Ersatz der Fahrzeugflotte. Zudem betreibt PostAuto neu die Moonliner auf den Strecken Bern-Freiburg und Interlaken West–Brienz–Meiringen.

Eine halbe Million Mehrkilometer in Graubünden
Mit der Neukonzeption der Line Chur-Bellinzona und der Verdichtung zum durchgehenden Stundentakt stellen die Postautokurse in Bellinzona rechtzeitig die Anschlüsse auf die Bahn sicher. Einen beachtlichen Ausbau erfahren die Verbindungen zwischen Thusis und San Bernardino resp. Bellinzona und San Bernardino. Stündlich verbindet PostAuto neu die Lenzerheide und Davos. Die Verbindungen zwischen Chur und Lenzerheide sowie Laax werden verbessert. Dies bedeutet die Erweiterung des Angebots um eine halbe Million Fahrkilometer pro Jahr.

Deutlicher Ausbau auch im Tessin
Die Linie Arogno–Rovio–Melano führt neu bis Capolago. Neu eingeführt wird die Linie Maroggia-Rovio/Arogno. Die Linie Lugano–Muzzano übernimmt ein städtisches Transportunternehmen. Airolo–Bellinzona wird morgens und abends mit je zwei Kursen verstärkt und die Strecke Airolo–Cioss–Prato, bisher nur im Sommerbetrieb, wird neu das ganze Jahr gefahren. Die Linie Locarno – Bellinzona wird werktags von Bellinzona nach Sementina mit täglich acht Kurspaaren verstärkt. Die Linie Bellinzona–Iragna–Biasca wird verlängert, so dass auch Biasca Nord bedient werden kann. Schliesslich wird die Linie Lugano–Morcote bis Bissone erweitert.

Neue Ortsbusse von PostAuto
Auch im Ortsverkehr zeigt PostAuto vermehrt Präsenz. Dies zeigt die Übernahme der Ortsbusse in Les Brenets (NE), Martigny (VS), Rolle (VD) und Einsiedeln (SZ). Die beiden letzteren werden nach dem Gewinn der öffentlichen Ausschreibungen erstmals in Betrieb genommen. Der Ortsbus Bülach wird in den Spitzenzeiten neu bis nach Oberglatt weitergeführt.

Nachtnetz in der Nordwestschweiz neu im Angebot
Kundenbefragungen haben wiederholt aufgezeigt, dass das Bedürfnis für öffentlichen Verkehr zu Randzeiten stetig wächst. Darum wird beispielsweise das RegioNachtnetz Basel, das PostAuto zusammen mit dem Tarifverbund Nordwestschweiz (TNW) betreibt und im Auftrag der Kantone Basel-Stadt, Basel-Land, Aargau sowie zahlreicher Solothurner Gemeinden neu in den Fahrplan aufgenommen wird. An den Bahnhöfen Zwingen, Laufen, Liestal, Gelterkinden, Rheinfelden und Möhlin stehen für heimkehrende Nachtschwärmer aus den Zügen, die Basel an den Wochenenden um 01.45 und 02.45 Uhr verlassen, Postautos bereit.

Fahrplanabfrage per Mobiltelefon wird definitiv eingeführt
Im 2007 hat die PostAuto Schweiz AG im Appenzell die Fahrplanabfrage mit dem Handy erfolgreich getestet. Für das Mobile Tagging benötigt man ein internetfähiges Mobiltelefon mit Kamera und Gratissoftware. Damit kann ein so genannter Tag fotografiert und anschliessend mit einer Internetverbindung der Fahrplan der nächstgelegenen Haltestelle abgefragt werden. Neu rüstet PostAuto die Strecken Marin–Le Landeron, St. Blaise–Enges–Lignières und La Neuveville–Le Landeron–Plateau de Diesse und die Linien rund um Bern mit dieser fortschrittlichen und einfachen Technik aus. Zum Teil können Echtzeitdaten abgefragt werden. Diese berücksichtigen Verspätungen oder Zusatzkursen.

Quelle: Die Schweizerische Post

Write your comment

Previous Story

Ständeratspräsident Brändli besucht Südafrika

Next Story

jessenvollenweider ARCHITEKTUR gewinnt Studienauftrag „Umbau ZKB Hauptsitz“

Latest News

Tarak Mehta verlässt ABB

ABB gab heute bekannt, dass Tarak Mehta, Leiter des Geschäftsbereichs Antriebstechnik und Mitglied der Konzernleitung, beschlossen…