Kraftwerk Taschinas: Bauarbeiten haben begonnen

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Rätia Energie investiert weiter in die erneuerbare Wasserkraft in Graubünden. Nachdem am 28. Oktober die Auflagefrist ungenutzt abgelaufen ist, haben nun die Bauarbeiten für das Kraftwerk Taschinas begonnen. Die ersten Vorbereitungsarbeiten werden in Seewis im Bereich des Angriffs für den Druckstollen durch die aus drei einheimischen Bauunternehmungen bestehende «ARGE Grischa Taschinas» vorgenommen. Zunächst werden im Gebiet Plileisch (Gemeindegebiet Seewis) die Deponie für das Aushubmaterial eingerichtet, die Baubaracken erstellt und weitere Vorbereitungsarbeiten getätigt. Ab Mitte Februar wird die Tunnelbohrmaschine installiert, und ab etwa Mitte März wird mit dem Vortrieb des Stollens begonnen.

Ebenfalls bereits in diesen Tagen wird mit der Erschliessung der Baustelle für die Wasserfassung Pudenal begonnen – insbesondere wird eine Seilbahn für die Material- und Personentransporte erstellt. Abhängig von der Wasserführung im Taschinasbach wird anschliessend mit dem Bau der Wasserfassung begonnen. Auch das Baulos für die Wasserfassung konnte an eine Bündner Bauunternehmung vergeben werden.

Anfang 2009 setzen dann die Bauarbeiten für die Kavernenzentrale und für die Druckleitung ein. An der Kraftwerkszentrale wird ab Januar 2009 gebaut, die Arbeiten werden demnächst vergeben. Fürs Baulos Druckleitung läuft gegenwärtig die Ausschreibung, die Vergabe ist im Januar/Februar 2009 und der Baubeginn im April 2009 vorgesehen.

Das Kraftwerk Taschinas nutzt das hydraulische Potenzial des Taschinasbaches zwischen dem Zusammenfluss des Canibaches mit dem Valserbach und Grüsch. Auf einer Höhe von gut 1000 Metern über Meer wird das Wasser gefasst und in einem Stollen bis Plileisch geführt. Dort beginnt die unterirdische Druckleitung: Sie führt das Wasser in die Kraftwerkszentrale, welche in einer Kaverne im Burgfelsen der Ruine Solavers untergebracht sein wird. Die installierte Maschinenleistung beträgt rund 11 MW. Das jährliche Produktion des Kraftwerks Taschinas wird etwa 41 Millionen Kilowattstunden betragen, das entspricht dem Jahresverbrauch von knapp 10’000 Haushaltungen. Konzessionsgemeinden sind Fanas, Seewis und Grüsch.

Quelle: Rätia Energie

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