Post unterstützt erfolgreich innovative Grundversorgung

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Der Schweizerischen Post ist die Stärkung der Grundversorgung ein grosses Anliegen. Zu-sammen mit der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete (SAB) wurde deshalb das Projekt InnoV-Net aus der Taufe gehoben. Die Post finanzierte die Stellen von zwei Projektleitern, weitere Partner waren Swisscom, eBay und Microsoft. Nach zwei Jahren wurde das Projekt nun wie vorgesehen abgeschlossen.

Grundversorgung bündeln
Das Ziel von InnoV-Net war die Entwicklung und Umsetzung von neuen Modellen zur effi-zienteren Erbringung der Grundversorgung. Dabei lag der Fokus vor allem auf der Seite der Nutzung der Dienstleistungen. Denn je stärker die Angebote der Grundversorgung nachge-fragt werden, desto grösser sind die Chancen, diese Dienstleistungen zu erhalten und wei-terzuentwickeln. InnoV-Net hat den verschiedenen am Projekt beteiligten Gemeinden aus Bergregionen eine Hilfestellung geboten, damit sie selber aktiv werden können.

Regionale Versorgungszentren
InnoV-Net klärte beispielsweise ab, wie regionale Zentren geschaffen werden können, die die Grundversorgung der Bevölkerung in allen Belangen des täglichen Lebens sichern und damit den Lebensraum aufwerten. Exemplarisch gelang das im Unterengadin, wo gleich-zeitig die Tourismusstrukturen reorganisiert wurden. In Ramosch wurden vier Grundversorger zusammengebracht. Bäcker, Lebensmittelladen, die Post und das Tourismusbüro sind nun in einem Gebäude konzentriert. In Susch wurde eine Zusammenarbeit von Lebensmittelladen und Tourismusbüro erreicht. Weitere Erfolgsbeispiele sind die Erhaltung der ärztlichen Ver-sorgung in Tiefencastel oder die Schaffung von zwei Polygrafenlehrstellen in Ilanz.

Entwicklungsmöglichkeiten aufgezeigt
InnoV-Net hat gezeigt, dass auch in abgelegenen Gebieten Entwicklungsmöglichkeiten vorhanden sind. Um diese zu nutzen, braucht es aber neue Wege und offene, aktive und-veränderungsbereite Akteure. Die Gemeinden dürfen nicht zuwarten, bis sie vor fertige Ent-scheide gestellt werden. Sie sollten selber Vorstellungen entwickeln, wie die Dienstleistun-gen der Grundversorgung besser genutzt werden können. InnoV-Net lieferte dazu Ideen.

Erkenntnisse in Abschlussbericht
Aus dem Projekt InnoV-Net bleiben neben diversen grösseren und kleineren Projekten vor allem zwei Erkenntnisse haften: Die verschiedenen Grundversorger wie Post, Arzt, Laden, öffentlicher Verkehr, Schulen usw. sollten sich noch stärker an den Bedürfnissen der Bevölke-rung vor Ort orientieren und sich weniger auf die Erhaltung von einzelnen Infrastrukturen konzentrieren. In der Zusammenarbeit der verschiedenen Grundversorger steckt viel Syner-giepotenzial. Erfolgreich sind Gemeinden, die langfristige Strategien entwickeln und Verän-derungsprozesse aktiv angehen.
In einem reich bebilderten Abschlussbericht wurden die Projekte einfach und verständlich erläutert. Der Bericht ist nun öffentlich zugänglich, sodass auch andere Organisationen die Erkenntnisse nutzen können.

Quelle: Die Schweizerische Post

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