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Erfolgreiches 2008 für Fleischverarbeiter Bell

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Die Bell Gruppe ist 2008 stark gewachsen. Der Nettoerlös stieg im Vergleich zum Vorjahr um 18,5 Prozent auf das Rekordniveau von 1,940 Mrd. CHF. Der Unternehmenserfolg erhöhte sich um 4,4 Prozent auf 59,1 Mio. CHF. Mit drei Akquisitionen in Europa hat Bell 2008 wichtige Schrit-te der internationalen Ausrichtung realisiert.

Die Bell Gruppe ist 2008 stark gewachsen. Der Nettoerlös stieg um 303 Mio. CHF (+18,5 %) auf 1,940 Mrd. CHF. Vom Umsatzwachstum entfallen rund 130 Mio. CHF aus Mehrvolumen im Inland und rund 90 Mio. CHF aus den Akquisitionen 2008. Der Rest ist preis- und sortimentsbedingt. Alle Geschäftsfel-der haben zu diesem Wachstumsschub beigetragen. Die während dem ganzen Jahr freundliche Kon-sumstimmung, eine starke Grillsaison sowie ein gutes Weihnachtsgeschäft haben die positive Entwick-lung unterstützt.

Die Fleischgewinnung in der Schweiz hat 2008 ebenfalls einen neuen Höchstwert erreicht. Die Schlach-tungen nahmen um 5 Prozent auf 91’484 Tonnen zu. Beim Geflügel erhöhten sie sich um 4,5 Prozent auf insgesamt 21’958 Tonnen. Die Importe von Fleisch von Schlachttieren haben aufgrund der knappen Verfügbarkeit im Inland ebenfalls deutlich zugenommen. Die Charcuterieproduktion erhöhte sich um 9,2 Prozent auf 31’924 Tonnen.

Der Ertrag entwickelte sich nicht im gleichen Ausmass wie der Absatz. Die Rohmaterialpreise lagen im Durchschnitt nochmals 10,3 Prozent höher als im Vorjahr. Die Bruttogewinnmarge bildete sich deshalb von 32,3 auf 31,5 Prozent zurück. Die Betriebskosten sind vor allem wegen den Akquisitionen und den höheren Unterhalts- und Energiekosten stark angestiegen. Die angespannte Wettbewerbssituation machte es schwierig, die höheren Produktionskosten an die Abnehmer weiterzugeben. Darüber hinaus belasten Sondereinflüsse in Höhe von rund 4 Mio. CHF das Ergebnis. Trotzdem liegt der EBIT mit 78,9 Mio. CHF um 6 Mio. CHF über Vorjahr. Die EBIT-Marge beträgt 4,1 %. Der Unternehmensgewinn ist um 4,4 Prozent auf 59,1 Mio. CHF gewachsen.

Auch der Cashflow ist um 4,1 Mio. CHF auf 120,8 Mio. CHF (+3,5 %) angestiegen. Die Bilanzsumme hat aufgrund der drei Akquisitionen deutlich um über 40 Prozent auf 1,138 Mrd. CHF zugenommen. Die Eigenkapitalquote liegt mit 47,3 Prozent nach wie vor über der Unternehmens-Zielsetzung von 40 Pro-zent. Der Verwaltungsrat beantragt zuhanden der Generalversammlung eine unveränderte Dividende von 40 CHF je Aktie.

Wichtige Schritte in Europa
Mit der Übernahmen der Groupe Polette in Frankreich sowie ZIMBO und Abraham in Deutschland hat Bell wesentliche Schritte der internationalen Ausrichtung umgesetzt. Polette wurde per 01.07.2008 in die Konzernrechnung einbezogen, ZIMBO per 01.12.2008. Abraham wurde per 30.12.2008 zu 75 Pro-zent erworben und wird ab 01.01.2009 konsolidiert. Die Finanzierung der Zukäufe erfolgte mittels Bank-krediten sowie durch den Abbau von flüssigen Mitteln.

Ausblick 2009
Das Traditionsunternehmen Bell feiert 2009 das 140-jährige Bestehen. Für das Jubiläumsjahr rechnet Bell in der Schweiz mit einer zurückhaltenden Konsumstimmung und mit einer weiteren Verschärfung des Preiskampfes im Detail- und Grosshandel. Im Bereich der Rohmaterialpreise zeichnet sich eine Be-ruhigung ab. Bei den Energie- und übrigen Kosten wird keine wesentliche Entlastung erwartet. Nach dem starken Wachstum im Inland und den Akquisitionen im Ausland steht für 2009 die Festigung der Aktivitäten im Vordergrund.

Quelle: Bell Holding AG

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