Operativ starkes Geschäftsjahr – deutlich tieferes Finanzergebnis

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Der Stromabsatz stieg im Vertrieb Schweiz gegenüber dem letzten Jahr um 3% auf 7’978 GWh (7’760 GWh). Die Zunahme von 218 GWh entstand dank einem höheren Absatz bei den eigenen Stromkunden und den bestehenden Vertriebspartnern und durch die Gewinnung von neuen Vertriebspartnern ausserhalb des Versorgungsgebietes. Der Vertrieb International konnte im Geschäftsjahr 2008 besonders in Italien seine Position ausbauen und die Stromabgabe um 8% auf 5’201 GWh steigern. Die Handelsabgabe erhöhte sich aufgrund der internationalen Marktentwicklung auf 11’882 GWh (10’842 GWh).

In der Stromerzeugung ist 2008 im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von 611 GWh auf 10’299 GWh (9’688 GWh) zu verzeichnen. Gründe für die Steigerung sind die Inbetriebnahme des Gaskombikraftwerkes Livorno Ferraris in Italien, die gute Verfügbarkeit des Kernkraftwerks Mühleberg sowie die im Vergleich zum Vorjahr höheren Zuflüsse bei der Wasserkraft.

Die Stromerzeugung aus neuer erneuerbarer Energie verdoppelte sich auf 28 GWh. Die Zunahme ist hauptsächlich auf die erstmalige Berücksichtigung der Erzeugung aus dem Biomassekraftwerk Otelfingen und aus dem Windpark Bockelwitz zurückzuführen.

Die operative Ertragskraft, das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Wertminderungen (EBITDA) erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 14% und betrug 471 Mio. CHF. Diese Erhöhung konnte sowohl dank der positiven Entwicklung des Energiegeschäftes als auch der Sondereffekt des Restatements des Jahres 2007 erzielt werden. Die Erstanwendung von IFRIC 14 führte zu einer Anpassung der Vorjahreszahlen. Der EBITDA aus dem Jahr 2007 reduzierte sich von 436 auf 413 Mio. CHF und das Periodenergebnis 2007 von 245 auf 227 Mio. CHF.

Der Jahresgewinn verminderte sich im Vergleich zum Vorjahr um -39% auf 139 Mio. CHF. Der Einbruch an den Aktienmärkten und die Auswirkungen auf die staatlichen Fonds für Stilllegung und Entsorgung führten zu einem Verlust beim Finanzergebnis und bewirkten einen entsprechenden Gewinnrückgang. Die Zahlung der zukünftigen Kosten für die Stilllegung und Entsorgung ist nach diesem negativen Ergebnis der staatlichen Fonds weiterhin sichergestellt.

Aufgrund dieses Ergebnisses wird der Generalversammlung vom 30. April 2009 eine Dividende von 2.30 CHF pro Aktie (Vorjahr 2.70 CHF) beantragt.

Quelle: BKW FMB Energie AG

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