Archiv für 17. März 2009

Generalversammlung von Sulzer vom 8. April 2009: Ethos ruft zur Unterstützung des Verwaltungsrats auf

Dienstag, 17. März 2009

Genf, 17. März 2009 – Ethos empfiehlt den Aktionärinnen und Aktionären von Sulzer, den Vorschlägen des Verwaltungsrats zu folgen und für die vier zur Wiederwahl vorgeschlagenen Kandidaten zu stimmen. Die gegenwärtige Zusammensetzung des Verwaltungsrats bietet Gewähr für eine erfolgreiche Weiterentwicklung von Sulzer. Die breite Unterstützung aller Aktionärinnen und Aktionäre an der Generalversammlung vom 8. April 2009 ist unerlässlich, um die Wiederwahl der vier Kandidaten zu sichern.

Der Verwaltungsrat von Sulzer beantragt der Generalversammlung vom 8. April 2009 die Wiederwahl von vier seiner acht Mitglieder (Ulf Berg, Vladimir V. Kuznetsov, Urs Andreas Meyer und Daniel J. Sauter). Die Gesellschaft Renova, mit einer 27 Prozent-Beteiligung grösste Aktionärin von Sulzer, will Ulf Berg (Präsident) und Daniel J. Sauter nicht wiederwählen. Renova gehört dem Investor Viktor Vekselberg und hat keine Gründe für die Opposition offengelegt.

Laut verschiedenen Quellen beabsichtigt Renova, Sulzer mit OC Oerlikon zu fusionieren. Renova ist auch Grossaktionär des Unternehmens OC Oerlikon, dessen finanzielle Situation prekär ist. Sulzer hat hingegen in den letzten Jahren bewiesen, dass das Unternehmen trotz eines schwierigen wirtschaftlichen Umfelds den Umsatz, den Gewinn und die Zahl der Beschäftigten wiederholt steigern konnte. Der mögliche Zusammenschluss der beiden Unternehmen ist folglich nicht im Interesse der Sulzer-Minderheitsaktionäre.

Benötigt wird eine hohe Stimmbeteiligung an der Generalversammlung von Sulzer, um die von Renova geplante Abwahl von Ulf Berg und Daniel J. Sauter zu verhindern. Ethos empfiehlt allen Aktionärinnen und Aktionären – insbesondere institutionelle Aktionäre wie Pensionskassen, Versicherungen, Banken und Anlagefonds – ihre Stimmrechte auszuüben und zugunsten der Verwaltungsratsanträge zu stimmen. Im Aktienregister noch nicht eingetragene Aktionäre haben noch bis zum 1. April 2009 Zeit, um sich einzuschreiben und damit stimmberechtigt zu werden.

Quelle: Ethos Stiftung

Galenica Gruppe steigert den Gewinn um über 40%

Dienstag, 17. März 2009

Mit einem Reingewinn von CHF 189,4 Mio. steigerte die Galenica Gruppe 2008 das Ergebnis um 40,4%. Damit erreichte Galenica zum dreizehnten Mal in Folge ein zweistelliges Gewinnwachstum. Galenica erwirtschaftete 2008 einen Nettoumsatz von CHF 2’704,0 Mio., die Lizenzeinnahmen von CellCept betrugen CHF 354,2 Mio.
Das Jahr 2008 war für Galenica reich an wichtigen Ereignissen: die Übernahme der kanadischen Aspreva und die Gründung von Vifor Pharma, die Markteinführung von Ferinject® in acht europäischen Ländern, der Partnerschaftsvertrag mit Fresenius Medical Care für die Vermarktung von Venofer® im Dialysebereich, die Inbetriebnahme des Distributionszentrums in Niederbipp sowie das starke Wachstum des Geschäftsbereichs Retail.

Galenica erwirtschaftete 2008 einen konsolidierten Nettoumsatz von CHF 2’704,0 Mio. (+6,9%). Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) erfuhr eine Steigerung von 144,8% auf CHF 469,7 Mio., während das Betriebsergebnis (EBIT) auf CHF 263,4 Mio. (+70,9%) wuchs. Der konsolidierte Reingewinn 2008 beläuft sich auf CHF 189,4 Mio., was einem Plus von 40,4% entspricht.

Die Investitionen in immaterielle Güter und Sachanlagen betrugen 2008 CHF 79,4 Mio. (Vorjahr: CHF 110,1 Mio.), diejenigen in Forschung und Entwicklung CHF 84,7 Mio. (Vorjahr: CHF 35,3 Mio.).

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende von CHF 7.00 pro Namenaktie (+16,7%).

VIFOR PHARMA
2008 erwirtschaftete der Geschäftsbereich Vifor Pharma einen Nettoumsatz von CHF 434,0 Mio. (+8,4%). Die Lizenzeinnahmen von CellCept wurden erstmals konsolidiert und betrugen CHF 354,2 Mio. Aktivitäten wie der Integrationsprozess, der Bezug des neuen Firmensitzes in Zürich sowie in Forschung und Entwicklung wirkten sich auf den EBITDA aus. Dank dem weltweiten Markterfolg der Eisenpräparate von Vifor Pharma sowie der hohen Lizenzeinnahmen von CellCept stieg er jedoch um 211,1% auf CHF 399,5 Mio. Weitere Faktoren wie die Erweiterung der Produktionskapazitäten in St. Gallen und die Abschreibung immaterieller Werte der Akquisition von Aspreva beeinflussten den EBIT, welcher dennoch um 94,8% auf CHF 224,0 Mio. anstieg.

Neu formierte Vifor Pharma; Markteinführung von Ferinject® in acht europäischen Ländern
Mit einer Milliarde Schweizer Franken tätigte Galenica 2008 ihre bisher bedeutendste Investition: Sie akquirierte die kanadische Aspreva Pharmaceuticals Corporation und gründete Vifor Pharma. Die gelungene Integration und die neu erworbenen pharmazeutischen Kompetenzen stärken die klinische Entwicklung, die Registrierung, die Medical Affairs, das Marketing und die internationalen Aktivitäten. Sie werden dazu beitragen, das Potenzial von Ferinject® weiter zu fördern und zu nutzen, neue Produkte zu entwickeln und die Marktpositionen der Leaderprodukte zu festigen. In den europäischen Schlüsselmärkten Grossbritannien und Schweden sowie in Singapur wurden 2008 Tochtergesellschaften gegründet, welche die Marktpräsenz von Vifor Pharma erhöhen und die Einführung von Ferinject ® unterstützen. Anfang 2009 startete Vifor France ihre Marktaktivitäten, und in den Niederlanden wurde ebenfalls eine neue Tochtergesellschaft gegründet.

Eisenpräparate
Die medizinische Fachwelt erkennt in zunehmenden Masse Eisenmangelerscheinungen als schwerwiegende Erkrankung, auch in anderen Bereichen als nur in der Nephrologie. Deshalb steigt weltweit die Nachfrage nach Eisenpräparaten. Die neuen Indikationen bieten weitere Chancen für Vifor Pharma. In der Schweiz, wo Vifor Pharma seit acht Jahren daran ist, den Markt aufzubauen, werden die Eisenpräparate bereits zu mehr als 90% ausserhalb der Dialyse verschrieben. Wie die in der Schweiz gewonnene Erfahrung zeigt, wird es jedoch auch Zeit brauchen, Märkte in anderen Ländern aufzubauen.

Die weltweiten Verkäufe der injizierbaren Eisenpräparate Venofer® und Ferinject® stiegen 2008 trotz Währungsschwankungen um 20,0% auf CHF 209,5 Mio. Ende 2008 war Ferinject® in insgesamt acht europäischen Ländern lanciert: Deutschland, Schweiz, Grossbritannien, Irland, Schweden, Dänemark, Finnland und Portugal. Die Resonanz auf die Markteinführung war positiv; insbesondere in der Schweiz und in Deutschland entwickelten sich die Verkäufe erfreulich. Die zweite Registrierungswelle für weitere europäische Länder wurde Ende 2008 gestartet. Die Registrierung in weiteren Schlüsselmärkten wie Frankreich, Italien, Belgien und Norwegen wird Ende 2009 erwartet. Die Registrierungsgesuche für andere wichtige Märkte wie die Türkei, Lateinamerika und asiatische Länder sollen ebenfalls 2009 eingereicht werden.
In der Schweiz, wo Ferinject® seit Februar 2008 auf dem Markt ist, erreichten die beiden injizierbaren Eisenpräparate Venofer® und Ferinject® einen Umsatz von fast CHF 30 Mio. (+85,6%). Mit den übrigen verschreibungspflichtigen Medikamenten wurde in der Schweiz ein Umsatz von CHF 57,1 Mio. erzielt (+5,8%).
Maltofer® ist es gelungen, seine Position als weltweit führendes orales Eisenpräparat weiter zu festigen. Die Verkäufe wuchsen trotz zunehmenden Wettbewerbs durch Kopien auf vergleichbarer Basis um 0,7% auf CHF 48,7 Mio.

Das im Juli 2008 vereinbarte strategische Joint Venture mit Fresenius Medical Care (FMC), dem weltweit grössten Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, umfasst die Vermarktung und den Vertrieb von Venofer® und Ferinject® für die Anwendung im Dialysebereich in Europa, im Nahen Osten, in Afrika und in Lateinamerika. Die Zusammenarbeit begann am 1. Januar 2009. Dank ihrer Fachkompetenz und ihrer Stellung in der Hämodialyse wird FMC mithelfen, die führende Marktposition der beiden Produkte weiter auszubauen. Für die USA und Kanada haben Luitpold Pharmaceuticals, Inc., und Vifor Pharma ebenfalls eine Vereinbarung mit FMC für den Vertrieb von Venofer® in der Hämodialyse abgeschlossen, welche am 1. November 2008 in Kraft trat.

Studien
Ein umfassendes Programm an klinischen Studien soll die Anwendung von Ferinject® in therapeutischen Bereichen ausserhalb der Dialyse unterstützen. In verschiedenen europäischen Ländern läuft eine Multizentrenstudie zur Anwendung von Ferinject® bei chronischer Herzinsuffizienz. Zudem wurden 2008 zwei Studien eingeleitet: eine Studie im Bereich der Gastroenterologie und eine weitere Studie in der Kardiologie. In Planung sind weitere Studien in den Bereichen Chronische Nierenerkrankungen, Onkologie / Hämatologie und Eisenmangelanämie. Luitpold Pharmaceuticals, Inc., führt ihre initiierten Studien weiter, um der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zusätzliche Sicherheitsdaten zu liefern, die sie für die Registrierung von Injectafer® gefordert hat. In der Schweiz wird zudem die Anwendung von Ferinject® zur Behandlung des Eisenmangelsyndroms untersucht. Die Arbeiten zur Entwicklung einer neuen Formulierung des Phosphatbinders PA21 wurden erfolgreich abgeschlossen; die klinischen Studien der Phase II haben wie geplant im Dezember 2008 begonnen. Die entsprechenden Resultate vorausgesetzt, soll die Phase III im Jahr 2010 gestartet werden, mit dem Ziel, 2011 das Medikament zur Registrierung einreichen zu können. Vifor Pharma erforscht auch die Wirksamkeit von CellCept bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie Pemphigus vulgaris und Lupus nephritis. Die wissenschaftlichen Daten über CellCept, die aus der Zusammenarbeit mit Roche gewonnen werden, stellen ein wichtiges klinisches Programm für Vifor Pharma dar. Für die Behandlung von Lupus nephritis Patienten läuft die internationale klinische Studie ALMS (Aspreva Lupus Maintenance Study), welche in über 20 Ländern durchgeführt wird. Studienresultate aus der Langzeitanwendung stehen voraussichtlich 2010 zur Verfügung. Anfang Jahr lagen die Daten einer zweiten klinischen Studie der Phase III für Pemphigus vulgaris vor. Eine erste Auswertung ergab zwar keine statistisch signifikante Überlegenheit von CellCept gegenüber der mit einem Placebo-Präparat behandelten Kontrollgruppe. Die Studie zeigte aber auf, dass die Wirkung mit CellCept rascher einsetzt und der Einsatz von Steroiden durch CellCept reduziert werden kann, was für die Lebensqualität der Patienten von grosser Bedeutung ist.

Consumer Healthcare Produkte
Vifor Pharma Consumer Healthcare erwirtschaftete 2008 einen Gesamtumsatz von CHF 145,9 Mio., was auf vergleichbarer Basis einer Steigerung von 4,7% entspricht. In der Schweiz festigte Vifor Pharma Consumer Healthcare ihre Position als drittgrösste OTC-Anbieterin und erhöhte den Umsatz auf vergleichbarer Basis um 14,2% auf CHF 106,9 Mio. Das OTC-Exportgeschäft wächst weiterhin stark: Die Einnahmen stiegen um 19,9% auf CHF 20,8 Mio.

Das Nahrungsergänzungsmittel Equazen eye q™ wurde unter dem Namen Equazen IQ™ sehr erfolgreich auf dem Schweizer Markt eingeführt. Nur gerade sechs Monate nach der Lancierung erreichte das Produkt einen Marktanteil von über 50%. Insgesamt gingen die Verkäufe von Equazen eye qTM mit CHF 17,4 Mio. im Vergleich zum Vorjahr um 7% zurück, was hauptsächlich auf die schlechte Marktlage in Grossbritannien zurückzuführen ist. Grossbritannien ausgeschlossen, entwickelten sich die Umsätze in den anderen Exportländern erfreulich um 20,9%. Vifor Pharma wird die Markteinführung von Equazen IQ™ in der Schweiz durch weitere massgeschneiderte Kommunikationsmassnahmen, die sich sowohl an die Fachleute, als auch an Kunden richten, fortsetzen. Zusätzliche Daten der klinischen Forschung werden die Empfehlung des Produkts zur Behandlung milder Formen der Hyperaktivität und der Konzentrationsschwäche bei Kindern unterstützen.
Die anderen umsatzstarken OTC-Produkte von Vifor Pharma verzeichneten alle eine positive Entwicklung: Die Verkäufe von Perskindol® betrugen CHF 14,0 Mio. (+7,3%), von Triofan® CHF 9,6 Mio. (23,8%), von Algifor® CHF 9,5 Mio. (+27,5%) und von Otalgan® CHF 7,2 Mio. (+ 49,0%). Die Umsätze von Antibrumm® bewegen sich mit CHF 4,0 Mio. auf Vorjahresniveau. Perskindol®, Triofan® und Algifor® gehören zu den 10 führenden OTC-Marken in der Schweiz.

LOGISTICS
Die von den Behörden bereits angekündigten zusätzlichen Kostensenkungsmassnahmen haben den Bedarf an neuen Ideen in der Pharma-Logistik verstärkt. Mit Weitsicht und innovativen Konzepten vermochte der Geschäftsbereich seine Position zu behaupten. Er erzielte einen Umsatz von CHF 2’034,4 Mio., was einer Steigerung von 3,0 % entspricht. Trotz des Verkaufs einer Liegenschaft in Genf lag das Betriebsergebnis mit CHF 17,3 Mio. etwas unter dem Vorjahreswert von CHF 19,4 Mio., da es insbesondere durch ausserordentliche Kosten aufgrund der Inbetriebnahme des neuen Distributionszentrums in Niederbipp negativ beeinflusst wurde.

Distributionszentrum Niederbipp schafft die Basis für neue Vertriebsmodelle
Das Distributionszentrum Niederbipp stellt in seinen Ausmassen ein absolutes Pionierprojekt für die Schweiz dar. Galexis steht damit eines der modernsten Gesundheitslogistikzentren Europas mit einem Automatisierungsgrad von über 70% zur Verfügung, das auch die Grundlage für neue Vertriebsmodelle schafft. Galexis wird die Prozesse im neuen Distributionszentrum in Niederbipp weiter stabilisieren und optimieren. Dazu gehört auch die Harmonisierung der Liefertouren unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten. Seit Anfang Februar sorgt das Zentrum für einen herausragenden Qualitätsservice mit einer Lieferquote von über 98,5%.
Mit ihrem umfassenden Angebot festigte Alloga ihre Position als führende Dienstleisterin im Prewholesale- Geschäft. Die Abläufe wurden 2008 konsequent standardisiert, was die Effizienz steigerte und die Dienstleistungsqualität verbesserte. Dies ist insbesondere in Zusammenhang mit der Akquisition von Globopharm wichtig, welche Anfang 2009 abgeschlossen wurde. Das Prewholesale-Geschäft wird damit markant gestärkt. Die Integration wird unter Nutzung sämtlicher Synergiepotenziale vorangetrieben.

HEALTHCARE INFORMATION
Die Vernetzung spielt im Gesundheitswesen eine immer bedeutendere Rolle. Der andauernde Trend zur Gruppenbildung im schweizerischen Gesundheitswesen äusserte sich auch in einer anhaltenden Nachfrage nach entsprechenden Produkten des Geschäftsbereiches HealthCare Information. Dieser steigerte seinen Umsatz um 17,0% auf CHF 41,4 Mio. Das Betriebsergebnis lag bei CHF 0,2 Mio. (Vorjahr: CHF 0,1 Mio.).

Vernetzung durch Innovation fördern
e-mediat erfüllte mit der Weiterentwicklung seiner INDEX-Produkte die Nachfrage nach bereichsspezifischen Inhalten vor allem bei Spitälern (hospINDEX), Kranken- und Unfallversicherern (insureINDEX) sowie bei Heimen und Pflegediensten (careINDEX).
Documed hat ihr neues Redaktionssystem compendiumPORTAL fertiggestellt und entwickelt nun die Erweiterung RegDocX für die Produktanmeldung bei Swissmedic. Das neue Tool ermöglicht Pharmaunternehmen die elektronische Einreichung von Zulassungsunterlagen. Es verbessert und beschleunigt damit die Prozesse und sorgt nicht zuletzt für Kosteneinsparungen.
Im Bereich Software-Entwicklung hat Triamun zwei wichtige Versionen der Apothekenlösung TriaPharm® eingeführt. Unterdessen verfügen sämtliche Sun Store Apotheken sowie die Mehrzahl der Amavita Apotheken über Triamun-Produkte, insgesamt also mehr als 200 Apotheken. Ebenfalls eingeführt wurde die neue Arztpraxensoftware TriaMed®. Dank ihrer erweiterten Funktionalität ist sie zur Standardreferenz für ein umfassendes Datenmanagement in Arzt- und insbesondere Gemeinschaftspraxen geworden. TriaMed® verfügt heute über mehr als 70 Schnittstellen zu Praxis-Laborgeräten. Die Entwicklung der elektronischen Rezeptweiterleitung ist abgeschlossen. Die Pilotphase ist Anfang 2009 angelaufen.

RETAIL
Der Geschäftsbereich Retail erwirtschaftete 2008 einen Gesamtumsatz von CHF 557,1 Mio. Das entspricht einem Wachstum von 29,9%. Auf Akquisitionen entfielen 25,6%, auf inneres Wachstum 4,3%. Nicht darin enthalten ist der Umsatz von CHF 85,3 Mio. von Coop Vitality, der at equity konsolidiert wird. Mit CHF 23,1 Mio. lag das Betriebsergebnis 41,3% über dem Vorjahr.

Wachstum und Konzentration – eine Strategie, die aufgeht
Die Strategie des Wachstums bei gleichzeitiger Konzentration ist weiterhin erfolgreich. Die Zahl der Amavita Apotheken stieg auf 125 (+11; 8 eigene und 3 Partnerapotheken). Hinzu kamen besonders attraktive Standorte wie in der RailCity Bern, im Drachen-Center in Basel sowie in der Innenstadt von Genf. Zudem wurden im Rahmen von vier Restrukturierungsprojekten je zwei bestehende Apotheken an einem neuen Standort zusammengelegt, um dort eine höhere kritische und damit rentablere Grösse zu erreichen. Amavita hat ihr Service-Angebot weiter ausgebaut: Es umfasst neben dem Herz- Check® einen Osteoporose-Risikocheck, den Diavita-Diabetes-Test sowie einen Hörtest. Coop Vitality verfügte Ende 2008 über 31 Standorte (+6). Neue Verkaufspunkte finden sich unter anderem in Siders, Morges und Kreuzlingen sowie ein weiterer im Tessin. Reibungslos verlief die Integration der Spezialapotheke MediService, deren Therapiebegleitangebot Pharma Care dank neuer Dienstleistungen ein Umsatzplus von über 30% erreichte.

Mit der Anfang März 2009 angekündigten Akquisition der Apothekenkette Sun Store kann Galenica ihr Apothekennetzwerk schweizweit um 100 Verkaufsstellen erweitern und die Angebotspalette in einem sehr kompetitiven Umfeld massgeblich ausbauen. Der Geschäftsbereich Retail verfügt künftig über die kritische Masse, um den Geschäftserfolg in der Schweiz nachhaltig sicherzustellen und im Schweizer Gesundheitsmarkt die führende Position auszubauen. Die verschiedenen Apothekenformate – Amavita, Sun Store, Coop Vitality, MediService und Winconcept – werden weiterhin selbständig geführt. Die Genehmigung der Wettbewerbskommission vorausgesetzt, erfolgt die Transaktion ab 1. Juli 2009.

STRATEGIE GALENICA GRUPPE
1995 entwickelte Galenica ihre Transformationsstrategie. In der Folge wurde aus der einstigen Apothekengrossistin ein diversifiziertes Unternehmen der Gesundheitsbranche. Seither stieg der Gewinn kumuliert um beinahe 800%. In der gleichen Zeitperiode nahm die Börsenkapitalisierung um rund 900% zu, und dies trotz der momentanen Finanzkrise.
Galenica wird auch in Zukunft an dieser Strategie festhalten. Sie ist ausgerichtet auf ein langfristiges Wachstum bei gleichzeitig guter Risikoverteilung dank einer gesunden Diversifikation.
Die Strategie konzentriert sich auf zwei Hauptachsen: Im Zentrum der strategischen Achse Specialty Pharma steht Vifor Pharma, die sich auf internationaler Ebene auf die drei Kernkompetenzen Anämie, Nephrologie und Consumer Healthcare stützt. Die strategische Achse Swiss HealthCare Services stellt ein integriertes Geschäftsmodell dar, das Dienstleistungen für sämtliche Akteure im Schweizer Gesundheitsmarkt anbietet. Mit ihren Kernkompetenzen Logistics, HealthCare Information und Retail will die Galenica Gruppe ihre besondere Stellung auf dem Schweizer Gesundheitsmarkt weiter stärken und dafür ihre optimalen Kenntnisse der Markttendenzen nutzen.
Die Galenica Gruppe wird auch in Zukunft ihren Wachstumskurs beibehalten. Die beiden Generaldirektionen Pharma und Santé werden als eigenständige, jedoch komplementäre unternehmerische Einheiten weiterentwickelt. Eine Trennung der Aktivitäten steht nicht zur Debatte. Zur weiteren Sicherung der langfristigen Entwicklung hat der Verwaltungsrat folgende Massnahmen getroffen:

– Fritz Hirsbrunner, CFO, wird zusätzlich zu seiner bisherigen Funktion die Position als Vize- CEO übernehmen;
– Jörg Kneubühler, Leiter Finanzen und Controlling, wird Mitglied der Generaldirektion Galenica Gruppe und wird dem CFO rapportieren.

Auf Basis ihrer Strategie und den laufenden Projekten ist die Galenica Gruppe zuversichtlich, auch 2009 ein zweistelliges Gewinnwachstum in der Grössenordnung von 10% ausweisen zu können.

Quelle: Galenica

Helvetia zum Geschäftsjahr 2008

Dienstag, 17. März 2009

Ausgezeichneter operativer Gewinn – weiterhin starke Kapitalposition – attraktive Dividendenausschüttung

Die Helvetia Gruppe überzeugt im Geschäftsjahr 2008 im herausfordernden Marktumfeld durch ihr kerngesundes Versicherungsgeschäft. Mit einem ausgezeichneten versicherungstechnischen Ergebnis, einer Solvabilität von 207.7 Prozent und einer weitgehend stabilen Eigenkapitalbasis bewahrt die Helvetia ihre starke Kapitalposition und verfügt über ein sehr solides Risikoprofil. Mit einem Gewinn von CHF 230.5 Mio. erzielte die Helvetia ein ansprechendes Ergebnis. Der Generalversammlung wird daher eine attraktive Dividendenausschüttung von CHF 13.50 pro Aktie vorgeschlagen.

St.Gallen, 17. März 2009 / Die Helvetia Gruppe hat im Geschäftsjahr 2008 ein Ergebnis nach Steuern von CHF 230.5 Mio. (Vorjahr CHF 402 Mio.) erwirtschaftet. Trotz der weltweiten Wirtschaftskrise erzielte das Unternehmen ausgezeichnete operative Resultate im Kerngeschäft und ein im aktuellen Umfeld zufriedenstellendes Anlageergebnis. Das im Direktgeschäft erzielte Wachstum von 6.4 Prozent (in Originalwährung) unterstreicht dabei die Wachstumsstärke der Gruppe. Die Eigenkapitalbasis konnte mit CHF 2’773.7 Mio. (Vorjahr CHF 2’850.6 Mio.) auf konstant hohem Niveau gehalten werden. Die Solvabilitätsmarge beträgt mit 207.7 Prozent weiterhin mehr als das Doppelte der notwendigen Kapitalausstattung. Damit zählt die Helvetia Gruppe zu den bestkapitalisierten Versicherern in ganz Europa. Die Gesellschaft bestätigt damit ihre Position als stabiler und verlässlicher Partner für mehr als zwei Millionen Versicherungskunden.

«Im Geschäftsjahr 2008 haben wir ein sehr gutes operatives Ergebnis erzielen können. Unser Kerngeschäft ist gesund und profitabel. Alle Sparten und Ländermärkte tragen ihren Teil zu dieser erfreulichen Entwicklung bei», bestätigt Stefan Loacker, CEO der Helvetia Gruppe. «Wir haben Marktanteile gewonnen und uns gleichzeitig auch auf der Kostenseite verbessert. Aufgrund der weltweiten Finanzmarktkrise waren auch für die Helvetia spürbare Abschreibungen unvermeidlich. Durch ein konsequentes und effektives Risiko-Management sind die Auswirkungen auf die Bilanz der Helvetia jedoch nicht gravierend. Wir sind und bleiben weiterhin sehr solide kapitalisiert.»

Gesundes Wachstum und ausgezeichnetes operatives Resultat
Im Lebenbereich konnte das Geschäftsvolumen von CHF 2’910.2 Mio. auf CHF 3’152.0 Mio. gesteigert werden. Damit wurde wechselkursbereinigt eine sehr gute Wachstumsrate von 9.4 Prozent realisiert. Bedingt durch die aussergewöhnlichen Belastungen aus dem Anlagegeschäft ist aus der Lebensversicherung dennoch ein negativer Segmentsbeitrag von CHF 7.7 Mio. vor Steuern an das Gesamtergebnis zu verzeichnen. Das Kapitalmarktumfeld und die Zinsentwicklung haben auch die Entwicklung des Embedded Value ungünstig geprägt. Dieser reduzierte sich auf CHF 2’037.2 Mio. Die Rentabilität des Neugeschäfts erweist sich mit 15.3 Prozent als stabil.

Gestützt durch die Beiträge aller Ländermärkte konnte in der direkten Nicht-Lebensversicherung ein gutes Wachstum von 2.6 Prozent realisiert werden. Die versicherungstechnische Qualität des Nicht-Lebengeschäfts hat sich auf hohem Niveau noch weiter verbessert: Dank einem günstigen Schadenverlauf, der insgesamt sehr gesunden Portefeuillequalität und einer wirksamen Kostenkontrolle liegt der Schaden-Kostensatz netto bei hervorragenden 89.9 Prozent. Das trotz kompetitivem Wettbewerbsumfeld erreichte Prämienwachstum und der ausgezeichnete technische Geschäftsverlauf ermöglichten im Nicht-Lebengeschäft ein erfreuliches Ergebnis von CHF 350.2 Mio. vor Steuern. Dabei profitiert der Gewinnausweis nebst dem technischen Resultat auch von einem einmaligen Ergebnisbeitrag von CHF 196.9 Mio. durch die bereits im Halbjahr vorgenommene Aktualisierung der Reservierungszuschläge.

Unverändert starke Kapitalposition und solides Risikoprofil
Das Anlagegeschäft 2008 war geprägt von den dramatischen Entwicklungen an den Kapitalmärkten. Die konservative Anlagestrategie, die gute Diversifikation und die hohe Qualität der vorhandenen Investments haben sich in diesem schwierigen Umfeld bewährt. Die Auswirkungen der weltweit rasch schwieriger werdenden Anlagemärkte konnte die Helvetia Gruppe durch umfassende und konsequent durchgeführte Massnahmen zur Absicherung des Portfolios deutlich abfedern. Das Ergebnis im Anlagegeschäft mit einer positiven Gesamtperformance von 0.9 Prozent kann daher im derzeitigen Finanzmarktumfeld als zufriedenstellend beurteilt werden.
Mit einer Solvabilität von 207.7 Prozent und der weitgehend stabilen Eigenkapitalbasis von CHF 2’773.7 Mio. (minus 2.7 Prozent) hat die Helvetia eine im Marktvergleich überdurchschnittlich gute Kapitalposition inne und verfügt über ein solides Risikoprofil. Die umsichtige Anlagepolitik und die durchgängige Risikobeherrschung werden auch weiterhin zu den Eckpfeilern der Geschäftstätigkeit der Helvetia gehören.

Strategie des profitablen Wachstums bestätigt
Das überzeugende operative Ergebnis bestätigt die Helvetia darin, mit der Strategie des gesunden organischen Wachstums im Leben- und im Nicht-Lebengeschäft den richtigen Weg eingeschlagen zu haben. Die traditionell sehr gute Portefeuillequalität der Helvetia wurde dabei konsequent beibehalten. Daneben stärkten einzelne Akquisitionen die Position der Gruppe in spezifischen Märkten und erschlossen gleichzeitig neue Vertriebskanäle. Dies gilt insbesondere für Italien, wo durch den Kauf der Chiara Vita der exklusive Zugang zum potenzialstarken Netzwerk der Banco di Desio ermöglicht wird. Mit dem Kauf der Padana Assicurazioni erlangte die Helvetia einen spezifischen Zugang zu 40’000 Mitarbeitenden des Energiekonzerns ENI. Durch den Erwerb eines spezialisierten Versicherungsportfolios in Österreich konnte dort das Volumen im Transportgeschäft verdreifacht und dadurch in diesem attraktiven Segment eine Top-5-Position im Markt eingenommen werden.

Attraktive Dividende auch in schwierigen Zeiten
Die unverändert starke Kapitalposition, das solide Risikoprofil und nicht zuletzt das ausgezeichnete, breit abgestützte versicherungstechnische Resultat erlauben es auch in Zeiten turbulenter Finanzmärkte, der Generalversammlung eine attraktive Dividendenausschüttung von CHF 13.50 pro Aktie zu beantragen (Vorjahr CHF 15.00). Damit ist die Helvetia Gruppe in der Lage, ihre solide Solvabilität beizubehalten und gleichzeitig die Aktionäre am sehr guten operativen Ergebnis partizipieren zu lassen.

Stefan Loacker ist überzeugt: «Unser Geschäftsmodell ist sehr robust und bewährt sich gerade in schwierigen Zeiten. Die Helvetia Gruppe wird sich weiterhin mit voller Kraft dafür einsetzen, ihren Versicherungskunden ein jederzeit verlässlicher Partner zu sein. Die bisher erfolgreiche Strategie des profitablen Wachstums werden wir daher konsequent und umsichtig weiter verfolgen.»

Quelle: Helvetia Gruppe

Swiss Prime Site AG – Hohe Erwartungen erfüllt

Dienstag, 17. März 2009

Dank der hohen Qualität der Standorte und Liegenschaften konnte Swiss Prime Site im Geschäftsjahr 2008 nachhaltig hohe Erträge erwirtschaften. „Von der weltweiten Krise an den Finanzmärkten und den Rezessionserscheinungen in der Realwirtschaft wurde das operative Geschäft der Swiss Prime Site im Jahr 2008 kaum tangiert“, erklärt CEO Markus Graf. Die Mieterträge stiegen im Berichtsjahr um 1.4% auf CHF 207.1 Mio. (CHF 204.2 Mio.). Der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich vor Neubewertungseffekten um 5.7% auf CHF 158.6 Mio. (CHF 150.1 Mio.), was eine sehr hohe EBIT-Marge von 75.8% (73.3%) ergab. Nach Neubewertung betrug der EBIT CHF 200.9 Mio. (-34.9%). Der Rückgang erklärt sich grösstenteils durch den Wegfall des hohen Einwertungsgewinns, den Swiss Prime Site 2007 insbesondere dank Sihlcity erzielen konnte. In der Folge bildete sich der Reingewinn im Berichtsjahr um 41.5% auf CHF 116.4 Mio. (CHF 198.9 Mio.) zurück. Unter Ausklammerung des Neubewertungseffekts resultierte eine Steigerung des Reingewinns um 9.6% auf CHF 93.5 Mio. (CHF 85.3 Mio.).

Der gewichtete Gewinn pro Aktie stieg vor Neubewertung um 14.0% auf CHF 3.98 (CHF 3.49) und reduzierte sich nach Neubewertung um 39.1% auf CHF 4.95 (CHF 8.13). Der Net Asset Value (NAV) erhöhte sich nach latenten Steuern um 3.0% auf CHF 59.25 (CHF 57.52) und vor latenten Steuern um 3.5% auf CHF 66.01 (CHF 63.81).

Der durchschnittliche gewichtete Zinssatz aller verzinslichen Finanzverbindlichkeiten betrug bei einer mittleren Restlaufzeit von 4.4 (4.2) Jahren unverändert 3.0% (3.0%). Die Eigenkapitalquote konnte 2008 auf 37.0% (35.7%) erhöht werden, nachdem die Gesellschaft im Laufe des Berichtsjahrs den Bestand eigener Aktien von 2.54 Mio. auf 1.71 Mio. reduzierte und so den Eigenbestand von 9.9% auf 6.7% aller ausgegebenen Aktien verringerte.

Hohe Ausschüttung und Barrendite von 6.7%
Die gesunde Ertragslage und die positive Einschätzung der Ertragsentwicklung haben den Verwaltungsrat veranlasst, der Generalversammlung vom 21. April 2009 eine unveränderte Ausschüttung von CHF 3.40 je Aktie zu beantragen. Die Auszahlung soll wiederum in der für Privatpersonen steuerlich interessanten Form einer Nennwertreduktion erfolgen. Gerechnet auf dem Schlusskurs am 31. Dezember 2008 von CHF 50.80 ergibt sich eine Barrendite von 6.7%. Swiss Prime Site ist zuversichtlich, damit weiterhin eine Spitzenposition unter den ausschüttungsstärksten börsenkotierten Gesellschaften der Schweiz zu halten.

Portfolio erreicht CHF 3.79 Mrd.
Der Wert des Immobilienportfolios stieg per Ende 2008 auf CHF 3.79 Mrd. Verglichen mit den CHF 3.65 Mrd. des Vorjahres, in welchem die sich im Bau befindende PostFinance- Arena unter den übrigen Forderungen bilanziert war, entsprach dies einer Zunahme von CHF 133.9 Mio. oder 3.7%. Unter Einbezug der PostFinance-Arena in den Vergleichswert 2007 betrug die Zunahme des Portfoliowerts CHF 101.2 Mio. (+2.7%). Sie setzte sich zusammen aus den Investitionen in die Projekte PostFinance-Arena in Bern (CHF +55.0 Mio.) und Maag-Areal in Zürich (CHF +44.7 Mio.), Wertveränderungen (inklusive Renovationen/ Investitionen) bei den bisherigen Liegenschaften (CHF +47.9 Mio.) sowie diversen Verkäufen (CHF -49.3 Mio.) und einem Neukauf (CHF +2.9 Mio.).

Von den 105 Bestandesimmobilien wurden 81 höher und 24 tiefer bewertet als im Vorjahr. Die Anzahl der Liegenschaften reduzierte sich als Folge einer Portfoliobereinigung (Verkauf nicht-strategiekonformer Objekte und zweier Landparzellen) um neun auf 110. Als einzige Immobilie wurde 2008 das Gebäude an der Ecke Froburgstrasse/Amthausquai in Olten gekauft. Swiss Prime Site wird die Liegenschaft nach einem Umbau ab Anfang 2010 als neuen Firmensitz nutzen.

Mieteinnahmen der Grossprojekte mehrheitlich gesichert
Die neuen Gebäude, die Swiss Prime Site auf dem Maag-Areal in Zürich und auf der Berner Allmend realisiert, sind bereits heute mehrheitlich vermietet. Für den Prime Tower, dessen Grundstein am 19. November 2008 gelegt wurde, die beiden Nebengebäude Cubus und Diagonal sowie das Geschäftsgebäude Platform bestehen für 52% der Flächen langjährige Mietverträge. Die Berner PostFinance-Arena, die rechtzeitig zur Eishockey-WM vom 24. April bis 10. Mai 2009 total saniert und erweitert sein wird, sowie das bis Mitte 2009 entstehende Geschäftsgebäude sind zu 100% an den SC Bern und an die Schweizerische Post vermietet.

Auch 2009 im Zeichen der Kontinuität
Trotz der rezessiven Entwicklungen in verschiedenen Wirtschaftssektoren rechnet Swiss Prime Site für 2009 mit stetigen Ertragsströmen und einer weiterhin hohen Gewinnqualität. Die Erfahrung zeigt, dass die Nachfrage nach erstklassigen Büro-, Gewerbe- und Detailhandelsflächen auch in einem verschlechterten wirtschaftlichen Umfeld hoch bleibt. Von einer Zunahme des Überangebots dürften insbesondere zweitklassige Objekte ausserhalb der städtischen Ballungsgebiete oder der regionalen Zentren betroffen sein. Die geografische Streuung des Swiss Prime Site-Portfolios und die ausgewogene Diversifizierung der Nutzungen optimieren das Rendite-/Risikoprofil zusätzlich. Aktionäre, die Wert auf eine attraktive Rendite legen, dürften mit Aktien der Swiss Prime Site AG auch im laufenden Jahr gut bedient sein.

Quelle: Swiss Prime Site AG

Umsatz knapp unter Vorjahresniveau – Strategische Akquisitionen getätigt – Sonderbelastungen prägen Ergebnis

Dienstag, 17. März 2009

Umsatz von Währungen stark negativ beeinflusst
Der Umsatz entwickelte sich bis zum dritten Quartal 2008 insgesamt stabil, bildete sich jedoch im Verlaufe des Oktobers deutlich zurück und brach ab November weiter ein. Betriebsschliessungen, Zwangsferien und die Einführung von Kurzarbeit bei Kunden von Forbo haben diesen Trend im Dezember weiter akzentuiert. Zusätzlich belasteten Währungseinflüsse massgeblich das Umsatzwachstum in Schweizer Franken. Erfreulicherweise konnten Flooring Systems und Movement Systems den Umsatz in Lokalwährungen trotz dieses herausfordernden Umfelds auch akquisitionsbereinigt steigern.

Gezielte Akquisitionen stärken Marktstellung
Forbo hat im Berichtsjahr zwei wichtige Akquisitionen abgeschlossen. Mit dem Kauf von Bonar Floors ergänzte Forbo das Produktportfolio von Flooring Systems im strategisch wichtigen Geschäft der Bodenbeläge für den Objektmarkt in Europa. Zudem erwarb Forbo Transtex Belting, die PVC-Leichtförderband- Aktivitäten von Fenner Dunlop. Movement Systems verstärkt und erweitert dadurch seine Marktpräsenz in Nordamerika in strategisch bedeutenden Marktsegmenten.

Ergebnis von Umsatzentwicklung und Sonderbelastungen geprägt
Der markante Umsatzrückgang ab dem vierten Quartal 2008 sowie steigende Debitorenrisiken, Wertberichtigungen und Rückstellungen für Strukturanpassungen an das veränderte wirtschaftliche Umfeld bewirkten auf Stufe EBIT im Vorjahresvergleich ein tieferes Ergebnis. Zudem wurde die industrielle Beteiligung an Rieter wertberichtigt. Der übrige Nettofinanzaufwand erhöhte sich auf CHF 16,5 Mio (Vorjahr CHF 7,6 Mio). Das Konzern- Nettoergebnis lag bei CHF 16,0 Mio (Vorjahr CHF 110,7 Mio).

Industrielle Beteiligung Rieter
Nach den ertragsstarken Geschäftsjahren 2006 und 2007 suchte Forbo im Rahmen seiner Wachstumsstrategie zur Ergänzung seiner bestehenden Aktivitäten ein langfristiges industrielles Engagement mit grundsätzlichem Zusammenarbeitspotential in einer weiteren weltmarktführenden Tätigkeit. Rieter, mit seiner starken Marke und überlegener Spitzentechnologie entsprach diesen Kriterien, weshalb Forbo entsprechend eine Position von rund zehn Prozent erwarb. Forbo hält sich derzeit alle Optionen offen, von einem Verkauf der Beteiligung bis zu einem gezielten Ausbau der Position.

Starke Bilanz
Das Eigenkapital erreichte per Jahresende 2008 CHF 584,4 Mio. Zusätzlich verfügte Forbo über eigene Aktien mit einem Marktwert per 31. Dezember 2008 von CHF 94,1 Mio. Die Nettoverschuldung erhöhte sich auf CHF 404,5 Mio.

Forbo erachtet eine starke Bilanz in einem länger anhaltenden schwierigen wirtschaftlichen Umfeld als einen wesentlichen Wettbewerbsvorteil. Ausgewählte Asset-Kategorien wurden in Übereinstimmung mit den anwendbaren IFRS-Rechnungslegungsbestimmungen neu zu Fair Values bewertet. Die Anwendung dieses Neubewertungsmodells stellt die tatsächliche Vermögenslage des Konzerns transparenter dar.

Anträge an die Generalversammlung vom 24. April 2009
In Anbetracht des im Vergleich zum Vorjahr tieferen Nettoergebnisses und des anhaltend schwierigen Marktumfelds im Jahr 2009 beantragt der Verwaltungsrat der Generalversammlung eine Barausschüttung von CHF 3,90 pro Aktie in Form einer Nennwertreduktion.

Aufgrund der unsicheren weiteren Konjunkturentwicklung wird beantragt, die auf der zweiten Handelslinie im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms zurückgekauften eigenen Aktien vorerst nicht zu vernichten. Entsprechend soll dem Verwaltungsrat die Kompetenz erteilt werden, diese Aktien allenfalls wieder zu verkaufen, als Zahlungsmittel für Akquisitionen oder für die Sicherstellung von Wandel- und Optionsrechten zu verwenden.

Mit dem Datum der Generalversammlung 2009 endet die Amtsperiode von VR-Mitglied Dr. Rudolf Huber. Er hat sich entschieden, für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung zu stehen. Der Verwaltungsrat schlägt der Generalversammlung Herrn Vincent Studer, Mitglied der Geschäftsleitung der Treuhandund Revisionsgesellschaft T & R AG und früherer Partner von Ernst & Young, zur Wahl in den Verwaltungsrat vor.

Entwicklung der Geschäftsbereiche
Der Geschäftsbereich Flooring Systems erzielte im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von CHF 892,9 Mio. Dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einem Wachstum von 3,3%, wobei die Akquisition von Bonar Floors mit 6,8% dazu beitrug und Währungseinflüsse einen starken Negativeffekt von 6,5% hatten. In Lokalwährungen lag das Umsatzwachstum bei 9,8%. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) betrug CHF 137,7 Mio (Vorjahr CHF 122,0 Mio). Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg auf CHF 111,6 Mio (Vorjahr CHF 94,9 Mio).

Der Geschäftsbereich Bonding Systems erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2008 einen Umsatz von CHF 654,6 Mio. Dies entspricht einem Rückgang von 14,3% im Vergleich zum Vorjahr, wovon negative Währungseinflüsse 5,5% ausmachten. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) lag mit CHF 38,3 Mio tiefer als im Vorjahr (CHF 69,4 Mio). Die Kombination des rückläufigen Umsatzes mit deutlich höheren Rohmaterialpreisen sowie Wertberichtigungen und Sonderbelastungen für Strukturanpassungen an das wirtschaftliche Umfeld führte zu einem negativen Betriebsergebnis (EBIT) von CHF -5,7 Mio (Vorjahr CHF 53,7 Mio).

Der Geschäftsbereich Movement Systems erzielte im Berichtsjahr einen Umsatz von CHF 371,2 Mio (Vorjahr CHF 375,9 Mio). Dies entspricht einem leichten Rückgang von 1,3%. Während die Akquisition von Transtex Belting 3,1% zum Wachstum beisteuerte, hatten Währungseinflüsse einen starken Negativeffekt von 5,6%. In Lokalwährungen wurde ein Umsatzwachstum von 4,3% erreicht. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) lag mit CHF 41,4 Mio auf Vorjahresniveau (CHF 41,8 Mio). Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf CHF 24,6 Mio (Vorjahr CHF 28,0 Mio).

Ausblick für 2009
Forbo erwartet keine rasche Erholung der Marktsituation und geht davon aus, dass das Jahr 2009 deutlich anspruchsvoller wird als 2008.

Angesichts der unsicheren Entwicklung der Weltwirtschaft und der schwierigen Marktverhältnisse verzichtet Forbo zum heutigen Zeitpunkt darauf, konkrete Aussagen zur Umsatz- und Gewinnentwicklung für das Geschäftsjahr 2009 zu machen.

Quelle: Forbo