Galenica Gruppe steigert den Gewinn um über 40%

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Mit einem Reingewinn von CHF 189,4 Mio. steigerte die Galenica Gruppe 2008 das Ergebnis um 40,4%. Damit erreichte Galenica zum dreizehnten Mal in Folge ein zweistelliges Gewinnwachstum. Galenica erwirtschaftete 2008 einen Nettoumsatz von CHF 2’704,0 Mio., die Lizenzeinnahmen von CellCept betrugen CHF 354,2 Mio.
Das Jahr 2008 war für Galenica reich an wichtigen Ereignissen: die Übernahme der kanadischen Aspreva und die Gründung von Vifor Pharma, die Markteinführung von Ferinject® in acht europäischen Ländern, der Partnerschaftsvertrag mit Fresenius Medical Care für die Vermarktung von Venofer® im Dialysebereich, die Inbetriebnahme des Distributionszentrums in Niederbipp sowie das starke Wachstum des Geschäftsbereichs Retail.

Galenica erwirtschaftete 2008 einen konsolidierten Nettoumsatz von CHF 2’704,0 Mio. (+6,9%). Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) erfuhr eine Steigerung von 144,8% auf CHF 469,7 Mio., während das Betriebsergebnis (EBIT) auf CHF 263,4 Mio. (+70,9%) wuchs. Der konsolidierte Reingewinn 2008 beläuft sich auf CHF 189,4 Mio., was einem Plus von 40,4% entspricht.

Die Investitionen in immaterielle Güter und Sachanlagen betrugen 2008 CHF 79,4 Mio. (Vorjahr: CHF 110,1 Mio.), diejenigen in Forschung und Entwicklung CHF 84,7 Mio. (Vorjahr: CHF 35,3 Mio.).

Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung die Ausschüttung einer ordentlichen Dividende von CHF 7.00 pro Namenaktie (+16,7%).

VIFOR PHARMA
2008 erwirtschaftete der Geschäftsbereich Vifor Pharma einen Nettoumsatz von CHF 434,0 Mio. (+8,4%). Die Lizenzeinnahmen von CellCept wurden erstmals konsolidiert und betrugen CHF 354,2 Mio. Aktivitäten wie der Integrationsprozess, der Bezug des neuen Firmensitzes in Zürich sowie in Forschung und Entwicklung wirkten sich auf den EBITDA aus. Dank dem weltweiten Markterfolg der Eisenpräparate von Vifor Pharma sowie der hohen Lizenzeinnahmen von CellCept stieg er jedoch um 211,1% auf CHF 399,5 Mio. Weitere Faktoren wie die Erweiterung der Produktionskapazitäten in St. Gallen und die Abschreibung immaterieller Werte der Akquisition von Aspreva beeinflussten den EBIT, welcher dennoch um 94,8% auf CHF 224,0 Mio. anstieg.

Neu formierte Vifor Pharma; Markteinführung von Ferinject® in acht europäischen Ländern
Mit einer Milliarde Schweizer Franken tätigte Galenica 2008 ihre bisher bedeutendste Investition: Sie akquirierte die kanadische Aspreva Pharmaceuticals Corporation und gründete Vifor Pharma. Die gelungene Integration und die neu erworbenen pharmazeutischen Kompetenzen stärken die klinische Entwicklung, die Registrierung, die Medical Affairs, das Marketing und die internationalen Aktivitäten. Sie werden dazu beitragen, das Potenzial von Ferinject® weiter zu fördern und zu nutzen, neue Produkte zu entwickeln und die Marktpositionen der Leaderprodukte zu festigen. In den europäischen Schlüsselmärkten Grossbritannien und Schweden sowie in Singapur wurden 2008 Tochtergesellschaften gegründet, welche die Marktpräsenz von Vifor Pharma erhöhen und die Einführung von Ferinject ® unterstützen. Anfang 2009 startete Vifor France ihre Marktaktivitäten, und in den Niederlanden wurde ebenfalls eine neue Tochtergesellschaft gegründet.

Eisenpräparate
Die medizinische Fachwelt erkennt in zunehmenden Masse Eisenmangelerscheinungen als schwerwiegende Erkrankung, auch in anderen Bereichen als nur in der Nephrologie. Deshalb steigt weltweit die Nachfrage nach Eisenpräparaten. Die neuen Indikationen bieten weitere Chancen für Vifor Pharma. In der Schweiz, wo Vifor Pharma seit acht Jahren daran ist, den Markt aufzubauen, werden die Eisenpräparate bereits zu mehr als 90% ausserhalb der Dialyse verschrieben. Wie die in der Schweiz gewonnene Erfahrung zeigt, wird es jedoch auch Zeit brauchen, Märkte in anderen Ländern aufzubauen.

Die weltweiten Verkäufe der injizierbaren Eisenpräparate Venofer® und Ferinject® stiegen 2008 trotz Währungsschwankungen um 20,0% auf CHF 209,5 Mio. Ende 2008 war Ferinject® in insgesamt acht europäischen Ländern lanciert: Deutschland, Schweiz, Grossbritannien, Irland, Schweden, Dänemark, Finnland und Portugal. Die Resonanz auf die Markteinführung war positiv; insbesondere in der Schweiz und in Deutschland entwickelten sich die Verkäufe erfreulich. Die zweite Registrierungswelle für weitere europäische Länder wurde Ende 2008 gestartet. Die Registrierung in weiteren Schlüsselmärkten wie Frankreich, Italien, Belgien und Norwegen wird Ende 2009 erwartet. Die Registrierungsgesuche für andere wichtige Märkte wie die Türkei, Lateinamerika und asiatische Länder sollen ebenfalls 2009 eingereicht werden.
In der Schweiz, wo Ferinject® seit Februar 2008 auf dem Markt ist, erreichten die beiden injizierbaren Eisenpräparate Venofer® und Ferinject® einen Umsatz von fast CHF 30 Mio. (+85,6%). Mit den übrigen verschreibungspflichtigen Medikamenten wurde in der Schweiz ein Umsatz von CHF 57,1 Mio. erzielt (+5,8%).
Maltofer® ist es gelungen, seine Position als weltweit führendes orales Eisenpräparat weiter zu festigen. Die Verkäufe wuchsen trotz zunehmenden Wettbewerbs durch Kopien auf vergleichbarer Basis um 0,7% auf CHF 48,7 Mio.

Das im Juli 2008 vereinbarte strategische Joint Venture mit Fresenius Medical Care (FMC), dem weltweit grössten Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für die Dialyse, umfasst die Vermarktung und den Vertrieb von Venofer® und Ferinject® für die Anwendung im Dialysebereich in Europa, im Nahen Osten, in Afrika und in Lateinamerika. Die Zusammenarbeit begann am 1. Januar 2009. Dank ihrer Fachkompetenz und ihrer Stellung in der Hämodialyse wird FMC mithelfen, die führende Marktposition der beiden Produkte weiter auszubauen. Für die USA und Kanada haben Luitpold Pharmaceuticals, Inc., und Vifor Pharma ebenfalls eine Vereinbarung mit FMC für den Vertrieb von Venofer® in der Hämodialyse abgeschlossen, welche am 1. November 2008 in Kraft trat.

Studien
Ein umfassendes Programm an klinischen Studien soll die Anwendung von Ferinject® in therapeutischen Bereichen ausserhalb der Dialyse unterstützen. In verschiedenen europäischen Ländern läuft eine Multizentrenstudie zur Anwendung von Ferinject® bei chronischer Herzinsuffizienz. Zudem wurden 2008 zwei Studien eingeleitet: eine Studie im Bereich der Gastroenterologie und eine weitere Studie in der Kardiologie. In Planung sind weitere Studien in den Bereichen Chronische Nierenerkrankungen, Onkologie / Hämatologie und Eisenmangelanämie. Luitpold Pharmaceuticals, Inc., führt ihre initiierten Studien weiter, um der amerikanischen Gesundheitsbehörde FDA zusätzliche Sicherheitsdaten zu liefern, die sie für die Registrierung von Injectafer® gefordert hat. In der Schweiz wird zudem die Anwendung von Ferinject® zur Behandlung des Eisenmangelsyndroms untersucht. Die Arbeiten zur Entwicklung einer neuen Formulierung des Phosphatbinders PA21 wurden erfolgreich abgeschlossen; die klinischen Studien der Phase II haben wie geplant im Dezember 2008 begonnen. Die entsprechenden Resultate vorausgesetzt, soll die Phase III im Jahr 2010 gestartet werden, mit dem Ziel, 2011 das Medikament zur Registrierung einreichen zu können. Vifor Pharma erforscht auch die Wirksamkeit von CellCept bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen wie Pemphigus vulgaris und Lupus nephritis. Die wissenschaftlichen Daten über CellCept, die aus der Zusammenarbeit mit Roche gewonnen werden, stellen ein wichtiges klinisches Programm für Vifor Pharma dar. Für die Behandlung von Lupus nephritis Patienten läuft die internationale klinische Studie ALMS (Aspreva Lupus Maintenance Study), welche in über 20 Ländern durchgeführt wird. Studienresultate aus der Langzeitanwendung stehen voraussichtlich 2010 zur Verfügung. Anfang Jahr lagen die Daten einer zweiten klinischen Studie der Phase III für Pemphigus vulgaris vor. Eine erste Auswertung ergab zwar keine statistisch signifikante Überlegenheit von CellCept gegenüber der mit einem Placebo-Präparat behandelten Kontrollgruppe. Die Studie zeigte aber auf, dass die Wirkung mit CellCept rascher einsetzt und der Einsatz von Steroiden durch CellCept reduziert werden kann, was für die Lebensqualität der Patienten von grosser Bedeutung ist.

Consumer Healthcare Produkte
Vifor Pharma Consumer Healthcare erwirtschaftete 2008 einen Gesamtumsatz von CHF 145,9 Mio., was auf vergleichbarer Basis einer Steigerung von 4,7% entspricht. In der Schweiz festigte Vifor Pharma Consumer Healthcare ihre Position als drittgrösste OTC-Anbieterin und erhöhte den Umsatz auf vergleichbarer Basis um 14,2% auf CHF 106,9 Mio. Das OTC-Exportgeschäft wächst weiterhin stark: Die Einnahmen stiegen um 19,9% auf CHF 20,8 Mio.

Das Nahrungsergänzungsmittel Equazen eye q™ wurde unter dem Namen Equazen IQ™ sehr erfolgreich auf dem Schweizer Markt eingeführt. Nur gerade sechs Monate nach der Lancierung erreichte das Produkt einen Marktanteil von über 50%. Insgesamt gingen die Verkäufe von Equazen eye qTM mit CHF 17,4 Mio. im Vergleich zum Vorjahr um 7% zurück, was hauptsächlich auf die schlechte Marktlage in Grossbritannien zurückzuführen ist. Grossbritannien ausgeschlossen, entwickelten sich die Umsätze in den anderen Exportländern erfreulich um 20,9%. Vifor Pharma wird die Markteinführung von Equazen IQ™ in der Schweiz durch weitere massgeschneiderte Kommunikationsmassnahmen, die sich sowohl an die Fachleute, als auch an Kunden richten, fortsetzen. Zusätzliche Daten der klinischen Forschung werden die Empfehlung des Produkts zur Behandlung milder Formen der Hyperaktivität und der Konzentrationsschwäche bei Kindern unterstützen.
Die anderen umsatzstarken OTC-Produkte von Vifor Pharma verzeichneten alle eine positive Entwicklung: Die Verkäufe von Perskindol® betrugen CHF 14,0 Mio. (+7,3%), von Triofan® CHF 9,6 Mio. (23,8%), von Algifor® CHF 9,5 Mio. (+27,5%) und von Otalgan® CHF 7,2 Mio. (+ 49,0%). Die Umsätze von Antibrumm® bewegen sich mit CHF 4,0 Mio. auf Vorjahresniveau. Perskindol®, Triofan® und Algifor® gehören zu den 10 führenden OTC-Marken in der Schweiz.

LOGISTICS
Die von den Behörden bereits angekündigten zusätzlichen Kostensenkungsmassnahmen haben den Bedarf an neuen Ideen in der Pharma-Logistik verstärkt. Mit Weitsicht und innovativen Konzepten vermochte der Geschäftsbereich seine Position zu behaupten. Er erzielte einen Umsatz von CHF 2’034,4 Mio., was einer Steigerung von 3,0 % entspricht. Trotz des Verkaufs einer Liegenschaft in Genf lag das Betriebsergebnis mit CHF 17,3 Mio. etwas unter dem Vorjahreswert von CHF 19,4 Mio., da es insbesondere durch ausserordentliche Kosten aufgrund der Inbetriebnahme des neuen Distributionszentrums in Niederbipp negativ beeinflusst wurde.

Distributionszentrum Niederbipp schafft die Basis für neue Vertriebsmodelle
Das Distributionszentrum Niederbipp stellt in seinen Ausmassen ein absolutes Pionierprojekt für die Schweiz dar. Galexis steht damit eines der modernsten Gesundheitslogistikzentren Europas mit einem Automatisierungsgrad von über 70% zur Verfügung, das auch die Grundlage für neue Vertriebsmodelle schafft. Galexis wird die Prozesse im neuen Distributionszentrum in Niederbipp weiter stabilisieren und optimieren. Dazu gehört auch die Harmonisierung der Liefertouren unter ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten. Seit Anfang Februar sorgt das Zentrum für einen herausragenden Qualitätsservice mit einer Lieferquote von über 98,5%.
Mit ihrem umfassenden Angebot festigte Alloga ihre Position als führende Dienstleisterin im Prewholesale- Geschäft. Die Abläufe wurden 2008 konsequent standardisiert, was die Effizienz steigerte und die Dienstleistungsqualität verbesserte. Dies ist insbesondere in Zusammenhang mit der Akquisition von Globopharm wichtig, welche Anfang 2009 abgeschlossen wurde. Das Prewholesale-Geschäft wird damit markant gestärkt. Die Integration wird unter Nutzung sämtlicher Synergiepotenziale vorangetrieben.

HEALTHCARE INFORMATION
Die Vernetzung spielt im Gesundheitswesen eine immer bedeutendere Rolle. Der andauernde Trend zur Gruppenbildung im schweizerischen Gesundheitswesen äusserte sich auch in einer anhaltenden Nachfrage nach entsprechenden Produkten des Geschäftsbereiches HealthCare Information. Dieser steigerte seinen Umsatz um 17,0% auf CHF 41,4 Mio. Das Betriebsergebnis lag bei CHF 0,2 Mio. (Vorjahr: CHF 0,1 Mio.).

Vernetzung durch Innovation fördern
e-mediat erfüllte mit der Weiterentwicklung seiner INDEX-Produkte die Nachfrage nach bereichsspezifischen Inhalten vor allem bei Spitälern (hospINDEX), Kranken- und Unfallversicherern (insureINDEX) sowie bei Heimen und Pflegediensten (careINDEX).
Documed hat ihr neues Redaktionssystem compendiumPORTAL fertiggestellt und entwickelt nun die Erweiterung RegDocX für die Produktanmeldung bei Swissmedic. Das neue Tool ermöglicht Pharmaunternehmen die elektronische Einreichung von Zulassungsunterlagen. Es verbessert und beschleunigt damit die Prozesse und sorgt nicht zuletzt für Kosteneinsparungen.
Im Bereich Software-Entwicklung hat Triamun zwei wichtige Versionen der Apothekenlösung TriaPharm® eingeführt. Unterdessen verfügen sämtliche Sun Store Apotheken sowie die Mehrzahl der Amavita Apotheken über Triamun-Produkte, insgesamt also mehr als 200 Apotheken. Ebenfalls eingeführt wurde die neue Arztpraxensoftware TriaMed®. Dank ihrer erweiterten Funktionalität ist sie zur Standardreferenz für ein umfassendes Datenmanagement in Arzt- und insbesondere Gemeinschaftspraxen geworden. TriaMed® verfügt heute über mehr als 70 Schnittstellen zu Praxis-Laborgeräten. Die Entwicklung der elektronischen Rezeptweiterleitung ist abgeschlossen. Die Pilotphase ist Anfang 2009 angelaufen.

RETAIL
Der Geschäftsbereich Retail erwirtschaftete 2008 einen Gesamtumsatz von CHF 557,1 Mio. Das entspricht einem Wachstum von 29,9%. Auf Akquisitionen entfielen 25,6%, auf inneres Wachstum 4,3%. Nicht darin enthalten ist der Umsatz von CHF 85,3 Mio. von Coop Vitality, der at equity konsolidiert wird. Mit CHF 23,1 Mio. lag das Betriebsergebnis 41,3% über dem Vorjahr.

Wachstum und Konzentration – eine Strategie, die aufgeht
Die Strategie des Wachstums bei gleichzeitiger Konzentration ist weiterhin erfolgreich. Die Zahl der Amavita Apotheken stieg auf 125 (+11; 8 eigene und 3 Partnerapotheken). Hinzu kamen besonders attraktive Standorte wie in der RailCity Bern, im Drachen-Center in Basel sowie in der Innenstadt von Genf. Zudem wurden im Rahmen von vier Restrukturierungsprojekten je zwei bestehende Apotheken an einem neuen Standort zusammengelegt, um dort eine höhere kritische und damit rentablere Grösse zu erreichen. Amavita hat ihr Service-Angebot weiter ausgebaut: Es umfasst neben dem Herz- Check® einen Osteoporose-Risikocheck, den Diavita-Diabetes-Test sowie einen Hörtest. Coop Vitality verfügte Ende 2008 über 31 Standorte (+6). Neue Verkaufspunkte finden sich unter anderem in Siders, Morges und Kreuzlingen sowie ein weiterer im Tessin. Reibungslos verlief die Integration der Spezialapotheke MediService, deren Therapiebegleitangebot Pharma Care dank neuer Dienstleistungen ein Umsatzplus von über 30% erreichte.

Mit der Anfang März 2009 angekündigten Akquisition der Apothekenkette Sun Store kann Galenica ihr Apothekennetzwerk schweizweit um 100 Verkaufsstellen erweitern und die Angebotspalette in einem sehr kompetitiven Umfeld massgeblich ausbauen. Der Geschäftsbereich Retail verfügt künftig über die kritische Masse, um den Geschäftserfolg in der Schweiz nachhaltig sicherzustellen und im Schweizer Gesundheitsmarkt die führende Position auszubauen. Die verschiedenen Apothekenformate – Amavita, Sun Store, Coop Vitality, MediService und Winconcept – werden weiterhin selbständig geführt. Die Genehmigung der Wettbewerbskommission vorausgesetzt, erfolgt die Transaktion ab 1. Juli 2009.

STRATEGIE GALENICA GRUPPE
1995 entwickelte Galenica ihre Transformationsstrategie. In der Folge wurde aus der einstigen Apothekengrossistin ein diversifiziertes Unternehmen der Gesundheitsbranche. Seither stieg der Gewinn kumuliert um beinahe 800%. In der gleichen Zeitperiode nahm die Börsenkapitalisierung um rund 900% zu, und dies trotz der momentanen Finanzkrise.
Galenica wird auch in Zukunft an dieser Strategie festhalten. Sie ist ausgerichtet auf ein langfristiges Wachstum bei gleichzeitig guter Risikoverteilung dank einer gesunden Diversifikation.
Die Strategie konzentriert sich auf zwei Hauptachsen: Im Zentrum der strategischen Achse Specialty Pharma steht Vifor Pharma, die sich auf internationaler Ebene auf die drei Kernkompetenzen Anämie, Nephrologie und Consumer Healthcare stützt. Die strategische Achse Swiss HealthCare Services stellt ein integriertes Geschäftsmodell dar, das Dienstleistungen für sämtliche Akteure im Schweizer Gesundheitsmarkt anbietet. Mit ihren Kernkompetenzen Logistics, HealthCare Information und Retail will die Galenica Gruppe ihre besondere Stellung auf dem Schweizer Gesundheitsmarkt weiter stärken und dafür ihre optimalen Kenntnisse der Markttendenzen nutzen.
Die Galenica Gruppe wird auch in Zukunft ihren Wachstumskurs beibehalten. Die beiden Generaldirektionen Pharma und Santé werden als eigenständige, jedoch komplementäre unternehmerische Einheiten weiterentwickelt. Eine Trennung der Aktivitäten steht nicht zur Debatte. Zur weiteren Sicherung der langfristigen Entwicklung hat der Verwaltungsrat folgende Massnahmen getroffen:

– Fritz Hirsbrunner, CFO, wird zusätzlich zu seiner bisherigen Funktion die Position als Vize- CEO übernehmen;
– Jörg Kneubühler, Leiter Finanzen und Controlling, wird Mitglied der Generaldirektion Galenica Gruppe und wird dem CFO rapportieren.

Auf Basis ihrer Strategie und den laufenden Projekten ist die Galenica Gruppe zuversichtlich, auch 2009 ein zweistelliges Gewinnwachstum in der Grössenordnung von 10% ausweisen zu können.

Quelle: Galenica

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