Basler Schlafforscher: Pubertät dauert fünf bis sechs Jahre

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Die Pubertät geht bekanntlich beim Menschen mit grossen physiologischen und psychologischen Veränderungen einher. Es fragt sich, wann diese manchmal schwierige Zeit für Jugendliche aufhört. Die Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel, Abteilung Chronobiologie, haben nun eine Umfrage über das Schlaf-Wach-Verhalten und den Zeitpunkt der sogenannten Menarche – des ersten Auftretens der Menstruation – unter weiblichen Jugendlichen gemacht. Ziel war es, einen chronophysiologischen Marker für das Ende der Adoleszenz bzw. für den Beginn des Erwachsenenalters zu finden.

In der Studie konnte gezeigt werden, dass die weiblichen Jugendlichen in den ersten fünf Jahren nach Auftreten der Menarche während der Schultage immer später ins Bett gehen und somit die Schlafdauer abnimmt, da die Aufstehzeiten unverändert früh angesetzt sind. An den Wochenenden kompensieren sie jeweils ihr Schlafmanko, das bis zwei Stunden betragen kann, indem sie ausschlafen.

Interessanterweise normalisiert sich dieses Schlaf-Wach-Verhalten ab dem sechsten Jahr nach der Menarche und nähert sich langsam dem Muster eines Erwachsenen an. Die Studie lässt damit den Schluss zu, dass fünf bis sechs Jahre nach der Menarche das Erwachsenenalter beginnt. Ähnliches gilt auch für männliche Jugendliche, für die anstatt der Menarche der Zeitpunkt des Stimmbruches als unabhängige Variable verwendet wurde.

Quelle: Universität Basel

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