Archiv für 10. Juni 2009

CO2-Rahmenbedingungen unklar – Einreichung des Baugesuchs verschoben

Mittwoch, 10. Juni 2009

Aufgrund des heutigen Ständeratsentscheids und der weiterhin bestehenden Rechtsunsicherheit betreffend den CO2-Rahmenbedingungen nach 2012 hat die Energie Utzenstorf AG (EU AG) – die Projektgesellschaft der Papierfabrik Utzenstorf AG (PFU) und der BKW FMB Energie AG (BKW) zur Planung eines 400-MW-Gaskombikraftwerks – beschlossen, die Einreichung des generellen Baugesuchs zu verschieben. Die Partner halten aber am Projekt fest, das mit Blick auf die vorhandene Abwärmenutzung für die Schweiz besonders bedeutsam ist. Die EU AG wird die Entwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen aufmerksam verfolgen und bei positiver Veränderung der Rahmenbedingungen die schon weit fortgeschrittenen Projektarbeiten zügig zum Abschluss bringen.
Im Interesse der landesweiten Versorgungssicherheit hält die EU AG an der Realisierung des Gaskombikraftwerks auf dem Areal der Papierfabrik Utzenstorf weiterhin fest. Bereits sind wichtige Vorarbeiten zum Projekt wie die technische Machbarkeit und die Umweltverträglichkeitsprüfung erfolgreich abgeschlossen worden. Die Bevölkerung und die Behörden wurden parallel dazu laufend über den Projektstand informiert. Gegenwärtig stellen allerdings die politischen Rahmenbedingungen und die unklaren CO2-Kompensationsregelungen nach 2012 die Wirtschaftlichkeit des zukünftigen Werks in Frage.

Angesichts der langen Bewilligungsfristen für neue Kernkraftwerke und den sich bereits heute abzeichnenden Engpässen in der Stromversorgung sind die Partner überzeugt, dass die Gastechnologie für die Übergangszeit wichtig ist zur Sicherstellung der Stromversorgung in der Schweiz. Der hohe Wirkungsgrad des geplanten Gaskombikraftwerks, der dank der Wärme-Kraft-Koppelung erreicht wird, und der infrastrukturmässig gut erschlossene Standort auf dem Areal der Papierfabrik sprechen für eine rasche Realisierung des Projekts.

Quelle: BKW FMB Energie AG

Peak Gas im Jahr 2020 – lässt den Ständerat kalt

Mittwoch, 10. Juni 2009

Der Erdgasexperte Dr. Werner Zittel zeigte heute an einer Veranstaltung der Parlamentarischen Gruppe Peak Oil und der Schweizerische Energie-Stiftung SES die Gefahren einer Erdgasstrategie auf. Wie Uran kann auch Erdgas keine langfristige Versorgungssicherheit bieten. Das scheint der Ständerat noch nicht begriffen zu haben. Er hat heute seiner Kommission eine Grosskraftwerksplanung in Auftrag gegeben, welche genau auf diesen Energieträgern basiert.

Nachdem das Energieforum Schweiz in der Frühlingssession über eine ihrer Meinung nach langfristig gesicherte Gasversorgung referierte, ist es der SES ein Anliegen hier notwendige Aufklärungsarbeit zu leisten. Werner Zittel legte heute in Bern mit eindrücklichen Zahlen dar, dass die europaweit vorhandene Erdgas-Euphorie ein riskantes Spiel mit der Energiesicherheit darstellt.

Das sind die Erdgas-Facts: Die europäische Erdgasförderung geht bereits zurück. Bis 2020 muss Europa etwa 200 – 250 Mrd. m³/Jahr zusätzlich importieren. Russland wird dieses Gas nicht liefern können, die russische Gasförderung wird vor 2020 nachlassen. Viele VerbraucherInnen konkurrieren um das noch verbleibende Gas im Persischen Golf, zunehmend auch die aufstrebenden Schwellenländer China und Indien. Die weltweite Gasförderung wird um 2020 ihren Höhepunkt erleben. Mögliche Versorgungsengpässe können auch kurzfristig nicht ausgeschlossen werden. Die bald zurückgehende Erdölförderung wird einen zusätzlichen Druck auf den Gasmarkt erzeugen.

Der Ständerat ist heute einem Vorschlag des Axpo-Verwaltungsrates Pankraz Freitag gefolgt. Statt über die CO2-Kosten von Gaskraftwerken zu entscheiden, hat der Rat seine Kommission mit einer Grosskraftwerksplanung beauftragt. Damit hat Freitag erreicht, dass sich in Sachen Gaskombikraftwerks-Bedingungen nichts ändert. Das bedeutet, dass die Gaskraftprojekte der Axpo-Konkurrentinnen Alpiq (Chavalon) und BKW (Utzenstorf) ökonomisch uninteressant bleiben. Das ist aus helvetischer Klima-Sicht nur zu begrüssen, wird aber die Investitionen von Axpo, Alpiq und BKW in fossile Kraftwerke im Ausland umso mehr stimulieren.

Die versorgungs- und klimapolitischen Fakten sprechen gegen eine Stromproduktion mit Gaskraftwerken. Aus denselben Gründen und mit zusätzlichen ökonomischen Risiken verbunden scheidet auch die Atomenergie aus. Eine zukunftsgerichtete Energiepolitik setzt deshalb auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Nur sie können uns eine langfristige Versorgungssicherheit bieten.

Quelle: Schweizerische Energie-Stiftung SES

Schweizerische Post verstärkt Präsenz in Skandinavien

Mittwoch, 10. Juni 2009

Die Übernahme von SPI Denmark ApS durch Swiss Post International erfolgt operativ auf den 1. Juli. Der Briefpostverarbeiter SPI Denmark ApS hat seinen Sitz in Kopenhagen. Das Unternehmen wurde 2006 als unabhängiger Verkaufsagent gegründet und bietet Ge- schäftskunden individuelle Lösungen für den grenzüberschreitenden Versand von Tages- post, Werbesendungen, internationalen Pressetiteln und Waren an. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.

SPI Denmark wird mit SPI Sweden zur Konzerngesellschaft Swiss Post International Scandi- navia fusioniert. Swiss Post International Scandinavia beschäftigt nun 20 Mitarbeitende und hat Niederlassungen in Stockholm, Malmö und Kopenhagen.

Mit der Fusion verstärkt Swiss Post International ihre Position im skandinavischen Raum. Das Unternehmen konzentriert seine Kompetenzen, um sein Know-how bei der Kunden- betreuung und beim Service im grenzüberschreitenden Versandangebot besser nutzen zu können, und schafft damit die Grundlage für das künftige Wachstum in den Nachbarlän- dern Finnland und Norwegen. In Schweden gehört Swiss Post International hinter der Schwedischen Post mit einem Marktanteil von 4 Prozent zu ihren grössten Mitbewerbern. In Dänemark zählt Swiss Post International zu den wenigen spezialisierten Postanbietern für Geschäftskunden mit internationalem Briefversand.

Swiss Post International wächst weiter
Mit dem Engagement in Skandinavien setzt die Post weiter auf ihre Strategie, in ausländi- schen Nischenmärkten zu wachsen, was mit den strategischen Zielen des Bundesrates für die Schweizerische Post übereinstimmt. Inzwischen erzielt die Post bereits 20 Prozent ihres Umsatzes im Ausland und im grenzüberschreitenden Geschäft. Swiss Post International ist eine 100-prozentige Konzerngesellschaft der Schweizerischen Post und beschäftigt heute rund 1300 Mitarbeitende in Europa, Asien und in den USA. Im ersten Quartal 2009 erzielte Swiss Post International bei einem Umsatz von 278 Millionen Franken einen Gewinn von 16 Millionen Franken und liegt damit über den Vorjahreszahlen. Im internationalen Briefge- schäft ist Swiss Post International heute weltweit die Nummer drei.

Quelle: Die Schweizerische Post

Neue Daten zeigen: MabThera verlangsamt das Fortschreiten der Gelenkschädigung bei rheumatoider Arthritis wenn es als erstes Biologika angewendet wird

Mittwoch, 10. Juni 2009

Bestimmte Patienten mit rheumatoider Arthritis zeigen besseres Ansprechen auf die Therapie

Neue Daten zeigen zum ersten Mal, dass ein Behandlungszyklus aus 2 MabThera-Infusionen 1000 mg (Rituximab, in den USA unter der Bezeichnung Rituxan bekannt) im Abstand von 24 Wochen als erstes Biologika nach 1-jähriger Behandlungsdauer die Gelenkschädigung signifikant verlangsamen kann, wobei ab dem sechsten Monat praktisch kein weiteres Fortschreiten zu beobachten ist.

Die auf dem jährlichen Kongress der European League Against Rheumatism (EULAR) vorgestellte IMAGE- Studie zeigte, dass die nicht mit Methotrexat (MTX) vorbehandelten Patienten nach einem Jahr eine dreimal geringere Gelenkschädigung aufwiesen (bestimmt über den Sharp-Gesamtscore), wenn sie MabThera 1000mg plus MTX erhielten, als Patienten, die nur mit MTX behandelt wurden.

Darüber hinaus wurde bei 80 % der Patienten eine Symptombesserung um 20 % (ACR20) erzielt (gegenüber 64 % unter MTX allein) und der prozentuale Anteil der Patienten mit einer Symptombesserung um 70 % wurde gegenüber der alleinigen Behandlung mit MTX fast verdoppelt (47 % vs. 25 %). Die mit MabThera behandelten Patienten zeigten zudem eine signifikant bessere körperliche Funktionsfähigkeit und Lebensqualität als die nur mit MTX behandelten Patienten.

„Diese positiven klinischen Daten unterstützen eindeutig die Anwendung von MabThera zu einem früheren Zeitpunkt des Behandlungsablaufs in der rheumatoiden Arthritis. Die robusten Daten ergänzen die umfangreiche bestehende Evidenz für die Anwendung von MabThera bei einem breiten Spektrum von Patienten mit rheumatoider Arthritis und bieten eine überzeugende neue Möglichkeit der Vorbeugung einer Gelenkschädigung im frühen Stadium der Erkrankung”, so der Studienleiter, Professor Paul-Peter Tak, AMC/Universität Amsterdam, Niederlande.

Die Gelenkschädigung beginnt bei der rheumatoiden Arthritis (RA) häufig bereits früh im Krankheitsverlauf, so dass es sehr wichtig ist, die Patienten so früh wie möglich zu behandeln und dadurch Symptome zu bessern und irreversible Schäden zu verhindern. Die Gelenkschädigung kann zu einer bleibenden Invalidisierung des Patienten führen und seine Fähigkeit zu normalen Alltagsaktivitäten wie gehen oder sich ankleiden beeinflussen.

Die Studie zeigte, dass bei der Anwendung als erstes Biologika nur die zugelassene Dosis 2 mal MabThera 1000 mg plus MTX gegenüber der alleinigen Behandlung mit MTX sowohl das Fortschreiten einer Gelenkschädigung signifikant hemmten als auch den klinischen Verlauf verbesserten.

Die Sicherheits-Daten der IMAGE-Studie stehen im Einklang mit den Ergebnissen früherer klinischer Studien zu MabThera und zeigten keine neuen oder unerwarteten Sicherheitssignale. Die Inzidenzen schwerwiegender unerwünschter Nebenwirkungen und schwerwiegender Infektionen waren in den beiden MabThera-Gruppen und der MTX-Monotherapie-Gruppe vergleichbar, was das robuste Sicherheitsprofil der Behandlung weiter unterstreicht.

Viel versprechende Daten, die auf ein besseres Ansprechen hinweisen könnten
Wie ebenfalls heute auf dem EULAR-Kongress mitgeteilt wurde, identifizierten die Wissenschaftler in den MabThera-Studien eine Gruppe von Patienten mit rheumatoider Arthritis, die eine doppelt bis dreimal so hohe Wahrscheinlichkeit für eine signifikante Besserung der Erkrankung aufwiesen. Die Kenntnis, welche Patienten am ehesten von einer Behandlung mit MabThera profitieren, ermöglicht dem Arzt eine frühere Wahl der besten Behandlung für seine Patienten.

„Da wir nicht vorhej Professor John Isaacs, Newcastle University, UK.

Eine gepoolte Analyse von Studien zu MabThera zeigte, dass Patienten, die für einen der beiden charakteristischen RA-Antikörper – den Rheumafaktor (RF) oder Antikörper gegen das zyklische citrullinierte Peptid (aCCP) – seropositiv waren, zwei- bis dreimal häufiger nach einer Behandlung mit MabThera eine relevante Besserung erzielten als Patienten ohne diese Autoantikörper. Die Autoantikörper- Bildung ist einer der möglichen Mechanismen, von denen angenommen wird, dass sie zu der bei Patienten mit RA beobachteten Krankheitsaktivität und Gelenkschädigung beitragen und etwa 80 % der Patienten mit RA sind seropositiv. Das bei seropositiven Patienten beobachtete bessere Ansprechen könnte mit einem der Wirkmechanismen von MabThera zusammenhängen, da das Präparat auf die B-Zellen abzielt, die die Autoantikörper bilden.

Quelle: Roche Ltd

Delegiertenversammlung von Raiffeisen Schweiz in St. Gallen

Mittwoch, 10. Juni 2009

In der Ostschweiz verankert
Entsprechend der regionalen Verbreitung von Raiffeisen trifft sich ihre Delegiertenversammlung jedes Jahr in einer anderen Region der Schweiz. Im Jahr 1990 fand die Delegiertenversammlung letztmals in St. Gallen – am Hauptsitz von Raiffeisen Schweiz – statt. Stadtpräsident Thomas Scheitlin würdigte die Bedeutung von Raiffeisen für die Stadt und die Region: «Raiffeisen Schweiz – als grösster privater Arbeitgeber in St. Gallen – ist ein wichtiges Element des Dienstleistungssektors in St.Gallen und der Ostschweiz, der nach wie vor zu den Wachstumsbranchen gehört.» Raiffeisen ist von jeher stark in der Ostschweiz verankert. Johann Traber, ein Dorfpfarrer im Hinterthurgau, führte die Raiffeisen Idee in der Schweiz zum Erfolg. Alleine in der Ostschweiz sind fast 600’000 Personen Kundin oder Kunde von Raiffeisen. Der Erfolg der genossenschaftlich organisierten Banken schlägt sich auch in der Zahl der Mitarbeitenden nieder. So schufen die 68 Ostschweizer Raiffeisenbanken an ihren 155 Standorten im vergangenen Jahr gegen 100 neue Vollzeitstellen.

Quelle: Raiffeisen Schweiz

Helvetia übernimmt Transportversicherer CEAT in Frankreich

Mittwoch, 10. Juni 2009

St.Gallen, 10. Juni 2009 / Die Helvetia Versicherungen kauft von der Swiss Life deren Tochter L’Européenne d’Assurance Transport (CEAT). Das in Frankreich beheimatete Unternehmen ist auf die Kaskoversicherung für Nutzfahrzeuge spezialisiert und generierte 2008 ein Prämienvolumen von 30 Millionen Euro. Die Transaktion wird, die Zustimmung der zuständigen Aufsichtsorgane vorausgesetzt, im zweiten Halbjahr 2009 abgeschlossen. Die CEAT bleibt zunächst unter der eigenen Marke bestehen. Mit dem Abschluss der Transaktion vergrössert die Helvetia ihr Prämienvolumen in Frankreich um mehr als 50 Prozent und wird damit zum grössten spezialisierten Transportversicherer in diesem Markt.

Versicherungsschutz für die Transportindustrie aus einer Hand
Für die Helvetia Frankreich hat die Akquisition strategischen Wert: Künftig wird das bestehende Transportversicherungsgeschäft durch die Kaskoversicherung ergänzt. Für Alain Tintelin, Direktor von Helvetia Frankreich, erlaubt die Transaktion eine ideale Verbindung von Kompetenz und Angebot der beiden Unternehmen: «Die CEAT ergänzt die Produktepalette der Helvetia in hervorragender Weise. Transportunternehmen erhalten neu den kompletten Versicherungsschutz aus einer Hand: Kaskoversicherung für Nutzfahrzeuge, Gebäudeversicherung für Lager und Betriebsstätten, allgemeine Haftpflichtversicherung und Transportversicherung für die Ware. Dadurch schaffen wir für unsere Kunden deutlichen Mehrwert. Zusätzlich verstärken wir mit dieser Akquisition unser dichtes, maklerbasiertes Vertriebsnetz und haben daher beste Voraussetzungen, mit vereinter Kraft nachhaltig profitabel zu wachsen.»

Stefan Loacker, Chief Executive Officer der Helvetia Gruppe, unterstreicht: «Der Kauf der CEAT unterstützt die Strategie der Helvetia Gruppe, neben organischem Wachstum auch durch selektive Zukäufe in den bestehenden Ländermärkten zu wachsen. Dank unserer ausgezeichneten Kapitalposition sind wir in der Lage, diese Transaktion aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Die Solvenz der Helvetia Gruppe bleibt dabei unverändert stark.»

Quelle: Helvetia Gruppe

Rücktritte aus dem Verwaltungsrat der ARYZTA AG

Mittwoch, 10. Juni 2009

Zürich, 10. Juni 2009 – Die ARYZTA AG, Zürich, teilt mit, dass die beiden bisherigen Mitglieder des Verwaltungsrates der Gesellschaft, Paul Wilkinson und Beatrice Dardis, ihren Rücktritt aus dem Verwaltungsrat per 28. Juli 2009 erklärt haben. „Paul Wilkinson und Beatrice Dardis haben dem Verwaltungsrat von ARYZTA und ihrer Vorgängerorganisation IAWS während Jahren loyal gedient. „Ich danke ihnen für ihre ausgezeichneten Beiträge zugunsten der beiden Gesellschaften“, kommentiert der Präsident des Verwaltungsrates von ARYZTA, Denis Lucey, deren Rücktritte. In Übereinstimmung mit dem bereits zum Zeitpunkt der Fusion von Hiestand und IAWS zu ARYZTA bekannt gegebenen Bekenntnis zu einer Verkleinerung des Verwaltungsrates werden die beiden zurücktretenden Verwaltungsräte nicht ersetzt. Der Verwaltungsrat will den Prozess der Verkleinerung seines Gremiums auch im nächsten Geschäftsjahr fortsetzen.

Quelle: ARYZTA AG

Neue Langzeitdaten unterstreichen Wirksamkeit von ACTEMRA bei allen Patientengruppen mit rheumatoider Arthritis

Mittwoch, 10. Juni 2009

Mit ACTEMRA behandelte Patienten erzielen durchweg hohe und im Laufe der Zeit weiter ansteigende Remissionsraten

Patienten mit aktiver rheumatoider Arthritis (RA) erreichen bei zwei Jahren Behandlung mit ACTEMRA (Tocilizumab, in der EU unter dem Handelsnamen RoACTEMRA bekannt) in bis zu 56% aller Fälle eine Remission. Diese neuen Daten1 wurden heute beim Kongress der European League Against Rheumatism (EULAR)vorgestellt. Eine Remission – definiert als ein Disease Activity Score (DAS28) von <2,62 – bedeutet eine grosse Erleichterung im täglichen Leben von Patienten, die mit RA leben. Durch die bedeutsame Verbesserung ihrer Krankheitssymptome erhalten die Patienten die Möglichkeit, ihr Leben normal weiterzuführen bzw. ihr normales Leben wiederzuerlangen. Professor Josef Smolen von der Universität Wien in Österreich kommentiert die Daten wie folgt: „Durchweg hohe Remissionsraten wie diese sind für Ärzte wie auch Patienten äusserst signifikant. Erstens zeigen die Daten, dass eine sehr niedrige Krankheitsaktivität und Remission bei einer grossen Zahl von Patienten und bei allen Patientengruppen möglich ist, zweitens bestätigen sie, dass wir mit Tocilizumab eine wirksame Langzeitbehandlung besitzen, die einen deutlichen Unterschied im Leben eines Patienten bedeuten kann.“ Die Langzeitdaten unterstreichen das umfangreiche Datenmaterial, das die Wirksamkeit von ACTEMRA und die Erzielung durchweg hoher Remissionsraten belegen. Die Sicherheitsdaten decken sich mit dem zuvor gewonnenen Sicherheitsprofil. Die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen waren Infektionen der oberen Atemwege, Nasopharyngitis, Kopfschmerzen und Hypertonie. Neben Krankheitsremission hat ACTEMRA ausserdem Wirksamkeit bei der Prävention fortschreitender Gelenkzerstörungen gezeigt. Die Einjahresdaten der LITHE-Studie3, die ebenfalls beim Kongress der EULAR vorgestellt wurden, zeigen, dass bei den mit ACTEMRA behandelten Patienten das Fortschreiten der Gelenkzerstörung (gemessen anhand des Total Sharp Score) dreifach geringer ist, als bei den ausschliesslich mit Methotrexat (MTX) behandelten Patienten. Eine Verhinderung struktureller Gelenkschäden bei Patienten mit RA ist eine kritische Messgrösse für die Wirksamkeit einer RA-Therapie. In der LITHE-Studie erzielten signifikant mehr der mit ACTEMRA 8mg/kg behandelten Patienten eine Remission nach 6 Monaten als bei den ausschliesslich mit MTX behandelten Patienten (33% vs. 4%). In der Zeit bis zu 1 Jahr stiegen die Zahlen noch weiter an (47% vs. 8%). Die kürzlich bekannt gegebenen ersten Ergebnisse aus der LITHE-Studie zeigen ein Anhalten bzw. eine Verbesserung der positiven Wirkung nach 2 Jahren. Beurteilungen nach dem Health Assessment Questionnaire (HAQ)4 haben ferner ergeben, dass ACTEMRA ausserdem die Fähigkeit der Patienten zur Ausübung täglicher Aktivitäten verbessert. Die Ergebnisse der Phase-III-Studie AMBITION haben gezeigt, dass eine Monotherapie mit ACTEMRA beim ACR20-, ACR50- und ACR70-Ansprechen (nach 6 Monaten)5 das einzige Präparat ist, das gegenüber der derzeitigen Standardtherapie MTX überlegen ist. Ausserdem erzielten 40% der Patienten, die zuvor nicht mit DMARD vorbehandelt worden waren, in Woche 24 eine Remission nach DAS285. Quelle: Roche AG