Forbo schlägt sich in anhaltend schwierigem Wirtschaftsumfeld gut

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Die Forbo-Gruppe kann sich im herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld gut behaupten. Der in den letzten
drei Monaten des vergangenen Jahres eingetretene Umsatzrückgang setzte sich im ersten Halbjahr 2009
erwartungsgemäss fort. Bei einem um 7,8% geringeren Nettoumsatz von CHF 886,1 Mio belief sich die
Betriebsgewinnmarge (EBIT-Marge) im ersten Halbjahr 2009 auf 5,3%. Die frühzeitig und konsequent
umgesetzten Strukturanpassungen seit dem dritten Quartal 2008 schlugen sich entsprechend positiv im
Ergebnis nieder. Trotz der anhaltenden Weltwirtschaftskrise konnten so ein Betriebsgewinn (EBIT) von
CHF 46,7 Mio sowie ein Konzerngewinn von CHF 28,5 Mio erzielt werden.

Umsatzentwicklung weiterhin von Weltwirtschaft beeinflusst
Im ersten Halbjahr 2009 erwirtschaftete Forbo mit CHF 886,1 Mio einen gegenüber der Vorjahresperiode um 7,8% geringeren Nettoumsatz. Dabei haben sich Währungseinflüsse mit 3,8% negativ auf die Umsatzentwicklung ausgewirkt, während die im Jahr 2008 getätigten Akquisitionen mit 9,7% einen erfreulichen Beitrag zur Umsatzentwicklung geleistet haben. In wichtigen Marktsegmenten und verschiedenen Ländern entwickelte sich der Umsatz positiv und ermöglichte eine weitere Stärkung der Marktanteile in allen drei Geschäftsbereichen. Dies ist unter anderem auch auf die in den letzten Jahren getätigten Investitionen in innovative Produktlinien und in den Aufbau von Wachstumsmärkten zurückzuführen.

Gutes Margenniveau dank Strukturanpassungen und Kostensenkungsmassnahmen
Die Betriebsgewinnmarge (EBIT-Marge) belief sich im ersten Halbjahr 2009 auf 5,3%, was einem Rückgang von 3,1 Prozentpunkten im Vergleich zur Vorjahresperiode entspricht. Die seit dem dritten Quartal 2008 eingeleiteten Massnahmen zur Ertragssicherung, die Optimierung der Strukturen und Prozesse sowie die konsequente Reduktion der Kosten haben den Margenrückgang abgefedert.

Frühzeitig eingeleitete Massnahmen wirken sich positiv auf Ergebnis aus
Dank der frühzeitig eingeleiteten Massnahmen konnte einem signifikanteren Rückgang im Ergebnis vorgebeugt werden. Das Betriebsergebnis (EBIT) lag mit CHF 46,7 Mio 42,1% unter dem Vorjahresniveau. Das Konzernergebnis reduzierte sich gegenüber der Vorjahresperiode um 47,1% auf CHF 28,5 Mio.

Refinanzierung sichergestellt
Forbo hat in den vergangenen Wochen und Monaten eine frühzeitige Refinanzierung sowie Verlängerungen der bestehenden Kreditlinien sichergestellt und am 6. Juli 2009 erfolgreich eine Anleihe über CHF 150 Mio mit einer Laufzeit von 4 Jahren begeben. Zusammen mit den bestehenden Kreditfazilitäten und den Privatplatzierungen hat Forbo damit seinen finanziellen Spielraum deutlich erhöht und die Finanzierung der Gruppe für die nächsten Jahre gesichert.

Entwicklung der Geschäftsbereiche
Der Geschäftsbereich Flooring Systems erzielte im ersten Semester 2009 einen Umsatz von CHF 451,9 Mio, was einem Wachstum gegenüber der Vorjahresperiode von 3,2% entspricht. Die Akquistion von Bonar Floors trug mit 21,3% zu diesem Wachstum bei, während Währungseinflüsse einen Negativeffekt von 6,2% hatten. Akquisitionsbereinigt und in Lokalwährungen entspricht dies einem Umsatzrückgang von 11,9%. Aufgrund der strategischen Ausrichtung auf den Objektmarkt, der verschiedenen positiven Impulse aus Konjunkturpaketen sowie der zügigen und erfolgreichen Integration von Bonar Floors hielt sich der Rückgang des Betriebsergebnisses (EBIT) gegenüber der Vorjahresperiode mit 19,7% auf CHF 43,5 Mio in Grenzen. Die EBITMarge betrug erfreuliche 9,6%.

Der Geschäftsbereich Bonding Systems erzielte im ersten Halbjahr 2009 einen Umsatz von CHF 281,5 Mio, was einem Rückgang gegenüber der Vorjahresperiode von 16,9% entspricht. In Lokalwährungen betrug die Umsatzeinbusse 14,3%. Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug CHF 14,3 Mio, was einem Rückgang von 36,7% gegenüber der Vorjahresperiode entspricht, jedoch eine deutliche Verbesserung gegenüber dem zweiten Halbjahr 2008 bedeutet. Dies ist vor allem auf die Massnahmen zur Effizienzsteigerung zurückzuführen. Verbunden mit verstärkten Key- Account-Aktivitäten in Segmenten mit höherer Wertschöpfung und einer Entlastung bei den Rohmaterialpreisen hat sich so die EBIT-Marge auf 5,1% erhöht.

Der Geschäftsbereich Movement Systems erzielte in der ersten Jahreshälfte 2009 einen Umsatz von CHF 152,7 Mio, was einem Rückgang gegenüber der Vorjahresperiode von 17,3% entspricht. In Lokalwährungen betrug die Abnahme 17,1%. Die stark rückläufigen Auftragseingänge bei Forbo-Kunden schlagen sich in einem deutlichen Umsatzrückgang in Schlüsselmärkten von Movement Systems nieder. Der Umsatzeinbruch konnte nur teilweise durch die in den letzten Jahren aufgebauten neuen Distributionskanäle und Märkte abgefedert werden. Entsprechend weist Movement Systems ein negatives Betriebsergebnis (EBIT) von CHF -2,8 Mio aus (CHF +11,5 Mio in der Vorjahresperiode).

Ausblick 2009
Sofern sich das wirtschaftliche Umfeld nicht weiter verschlechtert, erwartet Forbo für das zweite Halbjahr gegenüber dem ersten Semester einen ähnlich hohen Umsatz und aufgrund der umgesetzten Strukturanpassungen ein leicht höheres Betriebsergebnis, dies jedoch bei deutlich höheren Finanzierungskosten.

Weitere Detailinformationen zur Entwicklung der Forbo-Gruppe und deren Geschäftsbereiche sind im Halbjahresbericht 2009 (www.forbo.com) enthalten.

Quelle: Forbo

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