Aussprache mit der Spitze der SBB über fehlende Mittel im Unterhalt und über sich häufende Pannen

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Der CEO der SBB, Andreas Meyer, legte dar, dass die SBB Anfang 2009 eine externe Studie zum Zustand der Infrastruktur in Auftrag gegeben haben. Von diesem „Netzaudit Infrastruktur“ liegen nun Zwischenergebnisse vor. Diese besagen, dass der Zustand der Anlagen insgesamt gut sei, dass aber der Mittelbedarf für den Substanzerhalt steigen wird und dass ein Nachhofbedarf besteht. Als Hauptgründe für den höheren Mittelbedarf werden die höhere Netzbelastung, gesetzliche Auflagen und gestiegene Baukosten geltend gemacht. Die Kommission nahm dies besorgt und auch teilweise kritisch zur Kenntnis und hält fest, dass die Diskussion über die finanziellen Mittel anhand der im kommenden Jahr mit den SBB auszuhandelnden Leistungsvereinbarung weitergeführt werden muss. Sie war sich einig, dass Sicherheit und Substanzerhaltung vor Neu- und Erweiterungsinvestitionen gestellt werden müssen.

Der Leiter Infrastruktur, Philippe Gauderon, berichtete über die Störungen bei den SBB. Er legte dar, dass trotz allenfalls gegenteiliger Wahrnehmung, die Störungen seit 2003 zurückgegangen sind und dass die Pünktlichkeit auch 2009 zugenommen hat. Er hielt weiter an Beispielen fest, dass die Häufung von Störungen in den vergangenen Wochen zufällig sei und dass ein Viertel der Verspätungen aufgrund ausländischer Züge verursacht werde. Weiter werde jede Störung sorgfältig analysiert und die nötigen Massnahmen eingeleitet.

Die Kommission ist sich des Zusammenhangs von Nachholbedarf bei der Infrastruktur und Störungen im Betrieb bewusst und wünscht sich bei beidem eine Verbesserung. Sie wird bei der Beratung der neuen Leistungsvereinbarung mit den SBB, aber auch bei den Vereinbarungen mit den anderen konzessionierten Transportunternehmen, ein besonderes Augenmerk auf diese beiden Aspekte legen.

Bern, 22. September 2009 Parlamentsdienste

Quelle: News Service des Schweizer Parlaments

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