VCS-Initiative ist schädlich

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Der Bericht „Zukunft der nationalen Infrastrukturnetze in der Schweiz“, den das Departement Leuen- berger heute präsentiert hat, macht eines deutlich: Der Mittelbedarf in den Jahren 2010-2030 be- trägt allein für das Nationalstrassennetz, auf dem rund ein Drittel der gesamten Verkehrsleistung des motorisierten Individualverkehrs abgewickelt wird, total rund 64 Milliarden Franken (Ausbau: fast 45 Mia.; Unterhalt: gut 19 Mia.). Dies ist etwas weniger, als in der gleichen Periode für die Schieneninfrastruktur prognostiziert wird (rund 70,5 Mia. Franken).

Unter Berücksichtigung der Tatsachen, dass der Strassenverkehr (wie der Schienenverkehr) in den kommenden 20 Jahren für die Infrastrukturen einen enormen Finanzierungsbedarf sowie die Spezialfinanzierung Strassenverkehr (SFSV) bereits ab dem Jahr 2016 einen negativen Saldo aufweisen werden, steht die VCS-Initiative „Für den öffentlichen Verkehr“, die der SFVS zusätzlich Finanzmittel im grossen Umfang entziehen will, völlig quer in der Landschaft.

Statt – wie dies im Strategiebericht vorgeschlagen wird – beide Verkehrsträger (Strasse und Schiene) adäquat und bedarfsgerecht weiter zu entwickeln, will die VCS-Initiative in rückwärtsgewandter und unrealistischer Manier praktisch nur noch auf den Ausbau der Schienennetzes (inkl. Trams) setzen. Massive Störungen und Zusammenbrüche nicht nur auf dem nationalen, sondern auch auf dem kantonalen und kommunalen Strassennetz der Schweiz wären die Folge. Um die durch die VCS-Initiative bewirkten massiven volkswirtschaftlichen Schäden abzuwenden, wäre eine Erhöhung des Treibstoffpreises um 80 Rappen pro Liter vonnöten. Dies würde nahezu eine Verdoppelung der heute erhobenen Abgaben auf Benzin und Diesel bedeuten.

Quelle: strasseschweiz

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