Brand in Kühlhaus der FRIGO

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Am 27. März 2010 kam es bei der FRIGO Basel in den Kühlhäusern 3 und 4 zu einem Brand. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Der Brand konnte nach über 2 Wochen nun gelöscht werden. Die Feuerwehr bleibt aus Sicherheitsgründen vorerst noch vor Ort. Die Bekämpfung der Glutnester erwies sich als ausserordentlich schwierig. Die Brandbekämpfung vom Gebäudeinnern her war wegen der Rauchentwicklung und aufgrund akuter Einsturzgefahr nicht möglich. Durch das Aufbrechen der Kühlhauswände konnte der Rauch entweichen und eine Brandbekämpfung von aussen wurde in einem begrenzten Bereich möglich. Ursache des Brandes waren Unterhaltsschweissarbeiten einer Drittfirma im Innern des Gebäudes.

4‘300 Tonnen Ware zerstört
In den beiden Kühlhäusern befanden sich tiefgekühltes Fleisch und weitere tiefgekühlte Artikel von Bell und Drittfirmen. Insgesamt lagerten auf knapp 10‘000 Palettenplätzen 4‘300 Tonnen Ware. Durch die Folgen des Brandes wurden sämtliche Produkte zerstört. Die Ausräum- und Entsorgungsarbeiten sind schon weit fortgeschritten. Aufgrund des hohen Volumens wird die Ware in verschiedenen Verbrennungsanlagen in der ganzen Schweiz vernichtet.

Betrieb wieder aufgenommen
Der Gesamtschaden beläuft sich nach vorläufigen Schätzungen auf rund CHF 80 Millionen. Der finanzielle Schaden für Bell beträgt voraussichtlich rund CHF 50 Millionen. Darin enthalten sind der Warenverlust, die Schäden an Gebäuden und Einrichtungen sowie die Kosten für den Betriebsunterbruch. Diese Kosten sind vollständig durch Versicherungsleistungen gedeckt. Trotz der Krisensituation konnte der Betrieb bereits zwei Tage nach Ausbruch des Brandes wieder aufgenommen werden. Die Frigo St. Johann AG ist mittlerweile wieder funktionsfähig und die Auslieferungen erfolgen regulär.

Das Kühlhaus 3 muss aufgrund der Schäden vollständig abgerissen werden. Die Situation beim Kühlhaus 4 ist noch nicht klar. Mögliche Abbrucharbeiten werden mehrere Wochen andauern. Ob, in welcher Form und mit welchen Funktionen die Lagerkapazitäten wieder aufgebaut werden, wird zurzeit intensiv geprüft.

Bell dankt der Feuerwehr, der Polizei und den restlichen Einsatzkräften sowie den Mitarbeitern für den vorbildlichen Einsatz bei der Bewältigung dieser aussergewöhnlichen und schwierigen Situation. Der Dank gilt auch den lokalen Behörden für die Unterstützung bei der Abwicklung dieser Krisensituation. Die durch die starke Rauchentwicklung entstandene Geruchsbelästigung der umliegenden Gebiete bedauert Bell und entschuldigt sich dafür bei der betroffenen Bevölkerung.

Über Frigo St. Johann AG
Die Frigo St. Johann AG gehört zu 100 % der Bell-Gruppe und bietet eine vollständige Logistikdrehscheibe für Tiefkühl- und Frischprodukte. Zu den Aktivitäten gehören das Lagern, Bewirtschaften und Umschlagen von Produkten im Tiefkühl- und Frischbereich. Die Frigo bietet Transit- und Cross Docking-Leistungen sowie mehrstufiges Kommissionieren aus einer Hand. Sie verfügt über einen eigenen Bahnanschluss und ein offenes Zollfreilager. Dafür stehen über 60 Mitarbeiter, 5 Kühlhäuser mit einer Lagerkapazität von 30’000 Palettenplätzen im Tiefkühlbereich und 2’000 Quadratmetern Lagerfläche im gekühlten Bereich bereit.

Quelle: Bell AG

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