Staatsbeiträge an die Musik-Akademie der Stadt Basel für die Jahre 2008 – 2011

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Subvention der Allgemeinen Musikbildung
Im bisherigen Subventionsvertrag förderte der Kanton Basel-Stadt sowohl die Ausbildung von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen im Allgemeinen Bereich wie auch die Berufsbildung an den Musik-Hochschulen. Die Subventionierung dieses umfassenden Leistungsauftrags beinhaltete im Rechnungsjahr 2006 eine Grundsubvention von CHF 21 Mio. Dazu kamen die Übernahme der Personalvorsorgekosten sowie das unentgeltliche zur Verfügung stellen eines Teils der von der Akademie genutzten Liegenschaften. Nach dem nun die beiden Hochschulen (Hochschule für Musik und die Hochschulabteilung der Schola Cantorum Basiliensis) auf den 1.1.2008 in die FHNW integriert werden (vgl. dazu Medienmitteilung vom 7. September 2007 ), beschränkt sich die Subvention des Kantons Basel-Stadt auf die staatliche Finanzierung der Allgemeinen Musikausbildung (Allgemeine Musikschule und Allgemeine Abteilung der Schola Cantorum Basiliensis). Sie umfasst wiederum die Grundsubventionen, die Übernahme der Personalvorsorgekosten sowie das unentgeltliche zur Verfügung stellen jener Liegenschaften, die dem Staat gehören.

Jazz
Nachdem im Jahr 2000 bereits der Hochschulteil der Jazzschule Basel in die Musik-Akademie integriert wurde, soll nun auch die Allgemeine Abteilung der Jazzschule Basel Teil der Musik-Akademie werden. Denn es hat sich als zu anspruchsvoll erwiesen, auf rein privat finanzierter Basis dauerhaft eine Ausbildungsqualität zu garantieren, die sich mit jener der Allgemeinen Musikschule der Musik-Akademie messen kann. Die an der Jazzschule Basel unterrichteten Musikausrichtungen der Jazz- und Popmusik verdienen allerdings ebenso Förderung wie die klassischen Fächer. Im Weiteren erscheint es dem Regierungsrat sinnvoll, die Allgemeine und insbesondere die auf die Hochschule vorbereitenden Musikschulung beider Musikrichtungen an jener Institution vorzunehmen, die auch die Hochschulbildung betreibt. Für die Integration der Jazzschule in die Musik-Akademie sind Jahreskosten von 800’000 Franken netto zu gewärtigen. Der Regierungsrat hat beschlossen, die Hälfte dieser Kosten im Rahmen der neu festgesetzten Subvention an die Allgemein Musikschule der Musik-Akademie zu übernehmen.

Die Sicherstellung dieses erweiterten Leistungsauftrags (Allgemeine Musikschulung auf bisherigem Niveau plus Integration der Jazzschule Basel) führt zu einer jährlichen Grundsubvention von gesamthaft 10,1 Mio. Franken. Die Finanzierung der ausstehenden Hälfte für die Integration der Jazzschule wird über zehn Jahre hinweg von der Stiftung Levedo mit einem Beitrag von 4 Mio. Franken zu gesichert. Die zehn Jahre sollen dazu genutzt werden, im Rahmen der natürlichen Fluktuation das Portfolio der Allgemeinen Musikschule so umzugestalten, dass nach Ablauf dieser Frist die privat finanzierte Hälfe die Integrationskosten im Rahmen des Budgets der Allgemeinen Musikschule aufgefangen werden kann. Der Regierungsrat dankt der Stiftung Levedo für diesen ausserordentlich grosszügigen Beitrag, der die Integration der Jazzschule in die Musik-Akademie überhaupt erst ermöglicht.

Verbund der Musikschulung auf allen Stufen
Auch wenn die Hochschulen der Musik-Akademie ab 1.1.2008 in die FHNW integriert werden, bleibt die Musik-Akademie in ihrer Gesamtheit auf dem bekannten Campus an der Leonhardstrasse erhalten. Denn es ist davon auszugehen, dass dieser Verbund beiden Bereichen der Musikausbildung dient. Einerseits wird mit dieser Einheit die hohe Qualität der Musikschulung der Region gesichert, andererseits der internationale Ruf der Hochschulen begründet. Der Regierungsrat ist überzeugt, dass mit der Verbreiterung der Trägerschaft für die Hochschulen, der soliden Subventionierung der um das Angebot Jazz abgerundeten Musikschule und der Wahrung des Verbunds der Musik-Akademie die Musikausbildung auf allen Stufen qualitätsvoll und zukunftsgerichtet organisiert ist.

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