Roche erreicht 2007 erneut operatives Rekordergebnis

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Konzern
– Roche-Gruppe steigert Verkäufe um 10% auf 46,1 Milliarden Schweizer Franken.
– Betriebsgewinn erhöht sich um 22% auf 14,5 Milliarden Franken.
– Konzerngewinn legt um 25% in Franken auf 11,4 Milliarden Franken zu.
– Gewinnwachstum pro Titel (1) plus 20% in Franken auf 11,85 Franken.
– Erhöhung der Dividende um 35% von 3,40 auf 4,60 Franken beantragt. Dies entspricht der 21. Dividendenerhöhung in Folge.

Pharma
– Die Division verzeichnet mit 11% ein zweistelliges Verkaufswachstum (13% exklusive Pandemieverkäufen von Tamiflu) auf 36,8 Milliarden Franken. Dies liegt erneut erheblich über dem Wachstum des Weltmarktes.

– Betriebsgewinn um 22% auf 13,0 Milliarden Franken gesteigert, Betriebsgewinnmarge um 3,8 Prozentpunkte auf 35,5% erhöht.

– Weitere Zulassungen und Produkteinführungen stärken die Führungsposition in der Onkologie.
– Mircera in Europa zur Behandlung von renaler Anämie eingeführt.
– Zulassung von Actemra zur Behandlung von rheumatoider Arthritis in den USA und Europa beantragt.
– Substanziell höhere Ausgaben für Forschung und Entwicklung von 7,6 Milliarden Franken reflektieren die starke Pipeline und die hohe Anzahl weit fortgeschrittener klinischer Programme.

– Neue Vereinbarungen mit Transgene (therapeutische Impfstoffe), Toyama (rheumatoide Arthritis) und Alnylam (RNAi).

Diagnostics
– Die Division hält die globale Marktführerschaft mit einem Verkaufsanstieg von 6% auf 9,3 Milliarden Franken.
– Betriebsgewinn steigt auf 1,6 Milliarden Franken, Betriebsgewinnmarge nimmt um 1,3 Prozentpunkte auf 17,6% zu.
– Übernahmen von 454 Life Sciences, BioVeris Corporation und NimbleGen Systems Inc. abgeschlossen.
– Übernahmevereinbarung mit Ventana Medical Systems, Inc. (USA) unterzeichnet.

Ausblick
– Hohes einstelliges Verkaufswachstum für die Gruppe. (2)
– Verkäufe beider Divisionen (2) wachsen über dem Markt.
– Gewinn pro Titel (3) mindestens auf Rekordniveau von 2007 angestrebt, trotz signifikanten Anstiegs der Ausgaben für Forschung und Entwicklung und deutlich tieferer Pandemieverkäufe von Tamiflu.

– Kontinuierliche Steigerung der Ausschüttungsquote über die nächsten drei Jahre.
Ausserordentliche Ereignisse vorbehalten
Zuwachsraten in lokalen Währungen, soweit nicht anders angegeben.
(1) Core EPS (earnings per share); Kerngewinnwachstum pro Titel
(2) Ohne Pandemieverkäufe von Tamiflu
(3) Core EPS (earnings per share); Kerngewinn pro Titel zu konstanten Wechselkursen

Franz B. Humer, Verwaltungsratspräsident und CEO von Roche, zum Jahresergebnis: Im Jahr 2007 hat Roche die positive Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre fortgesetzt und erzielte in allen Bereichen des Geschäfts erneut ein hervorragendes Ergebnis. Die Verkäufe nahmen um 10 % auf 46 Milliarden Franken zu und sind damit im siebten Jahr in Folge zweistellig gewachsen. Bei der Division Pharma haben die Verkäufe fast doppelt so schnell wie der Weltmarkt zugenommen. Die Division Diagnostics behauptete ihre führende Stellung in der In-vitro-Diagnostik mit einem über dem Markt liegenden Wachstum. Aufgrund weiterer operativer Verbesserungen ist es Roche gelungen, den Gewinn pro Titel doppelt so hoch zu steigern wie den Umsatz. Auch für die Zukunft sind wir stark positioniert: die konsequente Ausrichtung auf Innovation, das globale Pharma-Forschungsnetzwerk, die Stärken in der Biotechnologie, die führende Stellung in der Diagnostik, unsere starke Produktpipeline und das Zusammenspiel von Pharma und Diagnostik sind sowohl kurz- wie auch langfristig wichtige Wettbewerbsvorteile.“
Roche-Gruppe
Deutliche Umsatzsteigerung ausschliesslich durch organisches Wachstum

Die Roche-Gruppe hat im Jahr 2007 ein Rekordergebnis erzielt. Die Konzernverkäufe stiegen auf 46,1 Milliarden Franken, was einer deutlichen Zunahme von 10% in lokalen Währungen (10% in Franken, 15% in US-Dollar) entspricht. Die Steigerung der Konzernverkäufe von 4,1 Milliarden Franken erfolgte ausschliesslich durch organisches Wachstum. Die Verkäufe der Division Pharma nahmen in lokalen Währungen um 11% (10% in Franken, 15% in US-Dollar) auf 36,8 Milliarden Franken zu und wuchsen damit ungefähr doppelt so schnell wie der Weltmarkt. Die Krebsmedikamente Avastin, Herceptin, MabThera/Rituxan, Tarceva und Xeloda verzeichneten weiterhin eine sehr starke Nachfrage: Die Verkäufe der Onkologieprodukte stiegen insgesamt um 20%, womit Roche die Marktführerschaft in diesem Therapiegebiet weiter auszubauen vermochte. Zusätzliche Wachstumsträger in der Division Pharma waren Bonviva/Boniva gegen Osteoporose, CellCept in der Transplantationsmedizin, Pegasys im Bereich Virologie und das ophthalmologische Präparat Lucentis. Die Division Diagnostics steigerte die Verkäufe auf 9,3 Milliarden Franken, legte 6% in lokalen Währungen zu (7% in Franken, 12% in US-Dollar) und baute ihre führende Marktstellung insbesondere in den Bereichen Professional Diagnostics und Applied Science aus.

Betriebsgewinnmarge erstmals über 30%
Die Zunahme der Konzernverkäufe wirkte sich sehr positiv auf die Ertragslage aus. Der Betriebsgewinn stieg in lokalen Währungen um 22% auf 14,5 Milliarden Franken. Die Betriebsgewinnmarge erhöhte sich um 3,5 Prozentpunkte auf 31,4%. Der Betriebsgewinn der Division Pharma betrug 13,0 Milliarden Franken, was einem Wachstum von 22% in lokalen Währungen entspricht; die Marge nahm um 3,8 Prozentpunkte auf 35,5% zu. Dieses Margenwachstum wurde erzielt, obwohl gleichzeitig deutlich höhere Investitionen in die starke Entwicklungs-Pipeline getätigt wurden. So erhöhten sich die Forschungs- und Entwicklungsausgaben bei Pharma um 18% in lokalen Währungen auf 7,6 Milliarden Franken. In der Division Diagnostics stieg der Betriebsgewinn um 14% in lokalen Währungen auf 1,6 Milliarden Franken; die Betriebsgewinnmarge verbesserte sich um 1,3 Prozentpunkte auf 17,6%.

Starkes Gewinnwachstum hohe Eigenkapitalquote
Der Nettofinanzertrag belief sich auf 834 Millionen Franken, verglichen mit 855 Millionen Franken im Jahr 2006. Der effektive Steuersatz des Konzerns sank von 27.3% auf 25,3%.

Der Konzerngewinn nahm um 25% auf 11,4 Milliarden Franken zu. Der Kerngewinn je Titel, der die Abschreibungen und Wertminderungen auf immateriellen Vermögenswerten ausschliesst, stieg um 20% auf 11,85 Franken.

Mit den betrieblichen Tätigkeiten erzielte der Konzern erneut einen starken Bargeldzufluss von 18,5 Milliarden Franken, insbesondere dank einer kontinuierlichen Zunahme des EBITDA. Das Nettobarvermögen stieg um über 1 Milliarde auf 17,3 Milliarden Franken.

Die Bilanz des Konzerns hat sich wiederum bedeutend verbessert. Der Eigenkapitalanteil am Gesamtvermögen ist von 63% auf 68% gestiegen; über 80% des Vermögens sind langfristig finanziert.

Ausblick
Roche erwartet für 2008 auf Gruppenebene ein Umsatzwachstum in lokalen Währungen im hohen einstelligen Bereich und in beiden Divisionen ein Verkaufswachstum über dem Markt. Dies unter Ausschluss der Tamiflu-Pandemie-Lieferungen an Regierungen und Unternehmen, die nun zum grossen Teil in den vergangenen Jahren abgewickelt wurden, weshalb Roche 2008 von deutlich tieferen Tamiflu-Verkäufen ausgeht.

Besonders wichtig für das künftige Wachstum von Roche sind die Fortschritte ihrer breit angelegten klinischen Studienprogramme. Roche wird die F+E-Investitionen 2008 nochmals markant anheben, um das Potential ihrer starken Pipeline voll auszuschöpfen. Im Vordergrund stehen dabei die klinische Entwicklung in fortgeschrittenem Stadium der Wirkstoffe Pertuzumab (Brustkrebs), Ocrelizumab (Autoimmunerkrankungen), GLP-1-Analogon (Diabetes) und den CETP-Inhibitor (HDL-Cholesterin) sowie die zahlreichen vielversprechenden Studien zum erweiterten Einsatz unserer führenden Onkologiemedikamente.

Für die Jahre 2009/ 2010 rechnet Roche dank den Einführungen von Actemra, Mircera, den zusätzlichen Indikationserweiterungen für MabThera in rheumatoider Arthritis, Avastin und andere Onkologieprodukte mit einem anhaltend starken Wachstum. Insbesondere erwartet Roche 2010 zudem auch wichtige klinische Studienergebnisse für die Anwendung von Avastin bei Krebs im Frühstadium (adjuvante Therapie).

Trotz deutlich niedrigerer Verkäufe von Tamiflu und signifikant erhöhter Investitionen in F+E hat Roche sich für 2008 zum Ziel gesetzt, erneut einen Kerngewinn pro Aktie zu konstanten Wechselkursen mindestens im Rahmen des rekordhohen Vorjahresniveaus zu erreichen.

Roche beabsichtigt, die Ausschüttungsquote über die nächsten drei Jahre weiterhin kontinuierlich zu steigern.

21. Dividendenerhöhung in Folge
Der Verwaltungsrat beantragt aufgrund des sehr erfreulichen Geschäftsjahres 2007 die Ausschüttung einer um 35% erhöhten Dividende von 4,60 Franken (2006: 3,40 Franken) je Aktie und Genussschein. Vorbehaltlich der Genehmigung durch die Generalversammlung ist dies die 21. Erhöhung der Dividende in Folge.

Division Pharma
Umsatzzunahme erneut deutlich über dem Wachstum des Weltmarktes.

Die Division Pharma hat 2007 ihr starkes, über dem Marktdurchschnitt liegendes Wachstum fortgesetzt. Die Verkäufe für das Gesamtjahr stiegen um 11% in lokalen Währungen und 10% in Franken (15% in US-Dollar) auf 36,8 Milliarden Franken und lagen damit um etwa das Doppelte über der Wachstumsrate des globalen Marktes (6%). Ohne Berücksichtigung der Vorratskäufe von Tamiflu durch Regierungen und Unternehmen zur Pandemievorsorge stiegen die Verkäufe der Division im Berichtsjahr um 13%. Das regionale Umsatzwachstum lag deutlich über dem jeweiligen Marktdurchschnitt: In Nordamerika nahmen die Verkäufe um 15% zu (gegenüber 5% im Markt), in Europa um 10% (gegenüber 7%). In Japan entwickelten sich die Verkäufe mit 3% knapp unterhalb des Marktwachstums. Hauptwachstumsträger waren die Schlüsselprodukte in den therapeutischen Gebieten Onkologie, Transplantation, Stoffwechsel- und Knochenerkrankungen sowie Virologie; ferner das ophthalmologische Präparat Lucentis von Genentech. Der Betriebsgewinn der Division stieg um 22% in lokalen Währungen auf 13,0 Milliarden Franken, und die Betriebsgewinnmarge verbesserte sich um 3,8 Prozentpunkte auf 35.5%. Gestiegene Verkäufe sowie höhere Lizenzeinnahmen und sonstige betriebliche Erträge glichen insbesondere die beträchtlich höheren Aufwendungen für Forschung und Entwicklung mehr als aus. Die erheblichen Investitionen in Roche’s reichhaltige Forschungs- und Entwicklungs-Pipeline spiegeln das erweiterte Portfolio und die grosse Anzahl weit fortgeschrittener klinischer Programme wider. Der EBITDA  lag bei 14,7 Milliarden Franken oder 40,0% der Verkäufe, gegenüber 36,5% im Vorjahr.

Onkologie: Fünf Medikamente die Leben verlängern
Die Verkäufe des Onkologieportfolios  der Division Pharma stiegen 2007 um 20% und machen nun 50% des Pharma-Umsatzes aus. Ohne Berücksichtigung des Segments «Unterstützende Behandlung» wuchsen die kombinierten Verkäufe der Krebstherapeutika um 23%, wodurch sich der Anteil der Roche- Gruppe am weltweiten Markt für Krebsmedikamente auf fast 30% erhöhte.

MabThera/Rituxan (Rituximab) zur Behandlung von Patienten mit Non-Hodgkin-Lymphom (NHL) verzeichnete über das gesamte Jahr 2007 hinweg ein starkes Verkaufswachstum. Erzielt wurde dies vor allem durch den zunehmenden Einsatz des Präparates zur Erhaltungstherapie von Patienten mit follikulärem NHL, der häufigsten Form des indolenten (weniger bösartigen) NHL, sowie zur Erstlinienbehandlung indolenter Formen der Erkrankung in allen Märkten, insbesondere in Europa/übrigen Regionen . Unterstützend wirkte sich auch die sehr gute Aufnahme des Produkts zur Erstbehandlung von aggressivem NHL in Schwellenmärkten aus. Im Januar genehmigte die Europäische Kommission die von Roche im Juli beantragte Erweiterung der bestehenden Indikation zur Erstbehandlung des indolenten Lymphoms auf die Kombination von MabThera mit allen Formen der Chemotherapie. Durch diese Indikationserweiterung wird die Behandlung mit MabThera einem breiteren Spektrum von Patienten in ganz Europa zugänglich gemacht.

Herceptin (Trastuzumab), ein Medikament zur Behandlung einer besonders aggressiven Form von Brustkrebs (HER2-positiv), die 2030 % aller Brustkrebserkrankungen ausmacht, zeigte 2007 weiterhin ein kräftiges Verkaufswachstum. Den grössten Anteil daran hatte der zunehmende Einsatz zur Behandlung von Brustkrebs im Frühstadium in Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Grossbritannien, den fünf wichtigsten Märkten in Europa. In den Vereinigten Staaten stabilisierte sich die Marktdurchdringung nach der vorangegangenen raschen und positiven Aufnahme von Herceptin als Begleittherapie 2007 auf hohem Niveau. Beim metastatischen Brustkrebs erreichten Akzeptanz und Behandlungsdauer sowohl in den Vereinigten Staaten als auch auf den fünf grössten europäischen Märkten ebenfalls ein hohes Niveau. Neue Daten der im Juni veröffentlichten NeoAdjuvant-Herceptin-(NOAH-)Studie belegen, dass die Gabe von Herceptin zur Reduzierung der Tumorgrösse vor der Brustkrebsoperation zur vollständigen Zerstörung HER2-positiver Tumore und damit zu mehr Operationen, bei denen die Brust erhalten wird, beitragen kann. Diese Ergebnisse sind ein weiterer Beleg dafür, dass Herceptin für Frauen mit HER2-positivem Brustkrebs in allen Stadien der Erkrankung die geeignete therapeutische Basis darstellt. Im Mai erhielt Roche von der EU die Zulassung für den Einsatz von Herceptin in Kombination mit einer Hormontherapie (Aromatasehemmer) zur Behandlung von fortgeschrittenem (metastasierendem) Brustkrebs, der sowohl Hormonrezeptor- als auch HER2-positiv ist.

Avastin (Bevacizumab), das erste Medikament zur Hemmung der Blutgefässbildung mit nachweislich verlängernder Wirkung auf die Gesamt- und/oder progressionsfreie Überlebensdauer bei Dick- und Enddarm-, Lungen-, Brust- und Nierenkrebs, erzielte weiterhin in allen Regionen ein starkes Verkaufswachstum. Die zunehmenden Verkäufe in den Vereinigten Staaten waren hauptsächlich auf den vermehrten Einsatz des Medikaments bei fortgeschrittenem nichtkleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC) zurückzuführen. In Europa erhöhten sich die Verkäufe aufgrund der anhaltend positiven Resonanz im Bereich der Behandlung von metastasierendem Dick- und Enddarmkrebs. Im März wurde Avastin in Kombination mit einer Paclitaxel-Chemotherapie von den europäischen Behörden für die Behandlung von metastasierendem Brustkrebs zugelassen. Der Entscheid stützt sich auf Studienergebnisse, die gezeigt haben, dass sich das Überleben ohne Fortschreiten der Krebserkrankung verdoppelt, wenn die Patientinnen nicht nur mit Paclitaxel allein, sondern mit Paclitaxel plus Avastin behandelt werden. Avastin wurde im April in Japan für die Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenem oder rezidivierendem Dick- und Enddarmkrebs zugelassen sowie im August in Europa für die Behandlung von fortgeschrittenem NSCLC in Kombination mit einer Chemotherapie auf Platinbasis. Avastin ist das erste Medikament, welches das Überleben von NSCLC-Patienten auf mehr als ein Jahr verlängert. Im Dezember liess die Europäische Agentur für die Beurteilung von Arzneimitteln (EMEA) Avastin in Kombination mit Interferon zur Behandlung des fortgeschrittenen Nierenzellkarzinoms zu, der häufigsten Form des Nierenkrebses. Im Januar genehmigte die Europäische Kommission die Erweiterung der vorhandenen Zulassung für die Indikation fortgeschrittener Dick- und Enddarmkrebs auf die Kombination des Medikaments mit allen Formen von Chemotherapie in allen Behandlungsphasen. Mit dieser Indikationserweiterung stehen Patienten mit Dick- und Enddarmkrebs deutlich erweiterte Therapiemöglichkeiten zur Verfügung.

Im August reichte Genentech bei der US-Arzneimittelbehörde FDA erneut den ergänzenden Zulassungsantrag für die Anwendung von Avastin in Kombination mit Paclitaxel zur Erstbehandlung von Patientinnen mit lokal rückfälligem oder metastasierendem Brustkrebs ein. Im Dezember votierte der FDA-Beratungsausschuss Oncologic Drugs Advisory Committee“ mit fünf gegen vier Stimmen, dass die Daten für eine akzeptable Risiko-Nutzen-Analyse des Medikaments in dieser Indikation nicht ausreichen. Genentech arbeitet weiterhin mit der FDA zusammen, um Avastin für Brustkrebspatientinnen in den Vereinigten Staaten zugänglich zu machen. Eine Entscheidung der Behörde über den Zulassungsantrag wird für den 23. Februar 2008 erwartet.

Xeloda (Capecitabin), ein orales Krebsmedikament, das die Behandlung erheblich vereinfacht, verzeichnete 2007 ein zweistelliges Umsatzwachstum, hauptsächlich aufgrund der guten Verkäufe in den Vereinigten Staaten (+19%) und Europa/übrigen Regionen (+19%). Verkaufsfördernd wirkten sich die EU-Zulassung von Xeloda zur Behandlung von fortgeschrittenem Magenkrebs sowie die positiven Daten zu seinem Einsatz bei Dick- und Enddarmkrebs aus. Im Dezember empfahl der CHMP die Annahme eines von Roche im April gestellten Antrags, die Zulassung für Xeloda in der EU auf alle therapeutischen Kombinationen für alle Behandlungslinien bei metastasierendem (fortgeschrittenem) Dick- und Enddarmkrebs zu erweitern, einschliesslich der Kombination mit Avastin. Die FDA prüft derzeit den Antrag von Roche auf Zulassung einer Kombination von Xeloda mit Oxaliplatin (mit oder ohne Avastin) zur Erstlinienbehandlung sowie von Xeloda in Kombination mit Oxaliplatin zur Zweitlinienbehandlung von metastasierendem Dick- und Enddarmkrebs. Im Dezember erhielt Chugai in Japan die Zulassung für das Medikament als postoperative Begleittherapie bei Dickdarmkrebs. Im September wurden auf der Europäischen Krebskonferenz ECCO neue Folgedaten der X-ACT-Studie aus fünf Jahren vorgestellt; sie zeigen, dass Patienten mit fortgeschrittenem Dickdarmkrebs, bei denen sich die Krankheit weiterentwickelt hat, dank oral verabreichtem Xeloda länger leben als solche, die mit der derzeitigen Standardtherapie intravenös verabreichtem 5-Fluoruracil plus Folinsäure behandelt werden. Darüber hinaus ergaben im Dezember veröffentlichte Daten einer umfassenden Brustkrebsstudie, dass Xeloda in Kombination mit Herceptin und Docetaxel das Überleben von HER2-positiven Patientinnen um weitere fünf Monate verlängerte.

Tarceva (Erlotinib), ein gezielt wirkendes, bei fortgeschrittenem nichtkleinzelligem Lungen- und Bauchspeicheldrüsenkrebs nachweislich lebensverlängerndes Medikament, zeigte im abgelaufenen Jahr ein starkes Wachstum, hauptsächlich dank des vermehrten Einsatzes bei NSCLC und der Markteinführung in weiteren Ländern. In China kam Tarceva Anfang 2007 auf den Markt. Im Dezember führte Chugai das Präparat in Japan zur Zweit- und Drittlinienbehandlung bei NSCLC ein. Tarceva ist inzwischen in 87 Ländern zur Zweit- und Drittlinienbehandlung von Patienten mit fortgeschrittenem NSCLC zugelassen. Die Markteinführung in der EU für die Indikation Bauchspeicheldrüsenkrebs trug ebenfalls zum sehr guten Ergebnis bei. Derzeit ist Tarceva in über 60 Ländern für diese schwer zu behandelnde Krankheit zugelassen; weitere Zulassungen werden für 2008 erwartet.

Anämie guter Start von Mircera
Die kombinierten Verkäufe der Erythropoiese-stimulierenden Arzneimittel (ESA) NeoRecormon und Epogin (Epoetin beta) von Roche beziehungsweise Chugai sanken in einem anhaltend wettbewerbsintensiven Markt aufgrund des hohen Preisdrucks seitens anderer Markenpräparate und der Einführung von Biosimilar-Versionen von Epoetin alfa in Europa. Der Rückgang bei NeoRecormon war gering, während die Verkäufe von Epogin in Japan von Konkurrenzdruck sowie den sich noch im ersten Quartal auswirkenden regierungsseitigen Preiskürzungen und Änderungen bei der Kostenerstattung betroffen waren.

Mircera (Methoxy-Polyethylenglycol-Epoetin beta), ein kontinuierlicher Aktivator der Rezeptoren für die Bildung roter Blutkörperchen, ist ein innovatives Medikament von Roche zur Behandlung der Anämie bei Patienten mit chronischer Nierenerkrankung. Nachdem im Juli die Marktzulassung in der EU erfolgte, ist Mircera nun in Deutschland, Grossbritannien, Irland, Schweden, Österreich, Slowenien und Ungarn sowie in Norwegen und der Schweiz auf dem Markt. Die anfänglichen Verkäufe entsprechen den Erwartungen. Im November erteilte die FDA Mircera eine Zulassung für die gleiche Indikation. Weitere Entscheidungen von Zulassungsbehörden stehen in anderen Ländern in aller Welt an. Mircera ermöglicht stabile Hämoglobinspiegel mit nur einmal monatlicher Gabe in der Erhaltungstherapie. Es erlaubt eine Anämiekorrektur bei zweimal monatlicher Verabreichung sowie eine direkte Umstellung von anderen ESA mit bis zu drei Gaben pro Woche auf eine einmal monatliche Verabreichung bei allen Patienten mit chronischer Nierenerkrankung.

Im Oktober urteilte ein Gericht im US-Bundesstaat Massachusetts in einem von Amgen angestrengten Verfahren wegen einer angeblichen Patentverletzung von Mircera zugunsten von Amgen. Roche prüft derzeit die rechtlichen Möglichkeiten einschliesslich einer Berufung.

Transplantationsmedizin weiterhin führende Position
CellCept (Mycophenolatmofetil) ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Immunsuppressivum. Das Umsatzwachstum 2007 war getragen von soliden Verkäufen in den Vereinigten Staaten und in Europa. Die verschreibenden Ärzte honorierten damit die bessere langfristige Schutzwirkung von CellCept im Vergleich zu anderen, toxischer wirkenden Mitteln.

Virologie Tamiflu-Bestellungen für Pandemievorsorge ausgeliefert
Die Verkäufe des Grippemittels Tamiflu (Oseltamivir) gingen in der zweiten Jahreshälfte 2007 deutlich zurück, weil die meisten von Regierungen und Unternehmen zur Bevorratung erteilten Bestellungen inzwischen ausgeliefert sind. Richtlinien der WHO haben 2007 die Position von Tamiflu als Mittel der Wahl für die Behandlung der Vogelgrippe gefestigt. Die saisonalen Verkäufe von Tamiflu in Japan fielen aufgrund behördlicher Einschränkungen der Anwendung bei Heranwachsenden niedriger aus. Allerdings wurde dies durch eine wesentliche Erhöhung der Verkäufe an die japanische Regierung zur Pandemievorsorge ausgeglichen. Das von Roche aufgebaute weltweite Produktionsnetzwerk ist derzeit in der Lage, bei Bedarf jährlich 400 Millionen Behandlungszyklen Tamiflu herzustellen. Die Produktionsmengen wurden mittlerweile an die derzeitige Nachfrage angepasst, können jedoch im Bedarfsfall wieder gesteigert werden. Im Juli beziehungsweise September erhielt Roche in den Vereinigten Staaten und in Europa die Zulassung für Tamiflu in kleineren, niedriger dosierten Kapseln als alternative Darreichungsform, hauptsächlich zur Behandlung von Kindern.

Trotz eines insgesamt geringeren Marktvolumens in den Vereinigten Staaten und in Westeuropa nahmen die Verkäufe von Pegasys (Peginterferon alfa-2a) zur Behandlung von Hepatitis B und C im Jahr 2007 weiter zu. Besonders kräftig war das Wachstum in Schwellenmärkten wie China und der Türkei. Die Verkäufe von Copegus (Ribavirin) verzeichneten im Vergleich zu 2006 ein Wachstum von 6%, da die Einführung des Präparats in Japan den durch Generika bedingten Rückgang in den USA sowie Europa/übrigen Regionen mehr als aufwog. Der japanische Markt hat auf die Einführung der Kombinationstherapie Pegasys plus Copegus bei Hepatitis C positiv reagiert. Die im November auf der Jahrestagung der American Association for the Study of Liver Diseases vorgestellten Resultate einer richtungsweisenden Studie zeigen, dass die Kombinationsbehandlung Pegasys plus Copegus für Patienten, die auf die Behandlung mit einem anderen Anti-HCV-Medikament nicht angesprochen haben, eine viel versprechende Alternative darstellt.

Die HIV-Medikamente Fuzeon (Enfuvirtid) und Invirase/Fortovase (Saquinavir) von Roche verzeichneten im gesamten Jahr 2007 ein stetiges Wachstum. Im Oktober setzte die Europäische Kommission die Marktzulassung des HIV-Medikaments Viracept (Nelfinavir) wieder in Kraft, nachdem sie diese vorübergehend aufgehoben hatte. Im Juni war Viracept auf allen von Roche belieferten Märkten zurückgerufen worden, da in einigen Chargen erhöhte Konzentrationen einer chemischen Verunreinigung entdeckt worden waren.

Die kombinierten Verkäufe von Valcyte (Valganciclovir) und Cymevene (Ganciclovir), der Standardbehandlung für Infektionen mit dem Zytomegalievirus bei Transplantationspatienten und Menschen mit HIV/Aids, stiegen 2007 erneut kräftig an.

Entzündungs-und Autoimmunkrankheiten Zulassung von Actemra in USA und EU beantragt
Die Bereitschaft der Ärzte, MabThera/Rituxan zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis einzusetzen, nahm über das gesamte Jahr 2007 zu. Das Präparat das erste und einzige selektiv auf die B-Zellen wirkende Medikament für RA-Patienten, die ungenügend auf TNF-Hemmer ansprechen oder diese nicht vertragen ist inzwischen in den wichtigsten europäischen Märkten und in Nord- und Lateinamerika sowie anderen Ländern weltweit eingeführt. Im Mai veröffentlichte Daten zeigen, dass bei Patienten, deren RA nicht ausreichend auf einen oder mehrere TNF-Hemmer ansprach, MabThera das Krankheitsgeschehen günstiger beeinflusste als der Einsatz eines weiteren TNF-Hemmers. Im Februar wurde den Verschreibungsinformationen in Europa der Hinweis auf neue Studienergebnisse hinzugefügt, die belegen, dass MabThera das Fortschreiten von Gelenkschäden bei Patienten, die ungenügend auf TNF-Hemmer ansprechen oder diese nicht vertragen, erheblich verlangsamen kann. Im August erhielt MabThera eine Empfehlung des National Institute for Clinical Excellence (NICE) in England und Wales; es ist damit das erste und einzige Therapeutikum, das NICE denjenigen Patienten empfiehlt, die unzureichend auf eine oder mehrere Behandlungen mit TNF-Hemmern angesprochen haben.

Actemra (Tocilizumab), der erste Vertreter einer neuen Wirkstoffklasse, ist ein humanisierter monoklonaler Antikörper zur Hemmung von Interleukin-6 (IL-6), ein Schlüsselprotein, das an den Entzündungsprozessen bei RA massgeblich beteiligt ist. 2007 ergaben vier Phase-III-Studien einen signifikanten klinischen Vorteil bei einer breiten Auswahl von RA-Patienten, die mit Actemra behandelt worden waren. Gestützt auf diese Ergebnisse reichte Roche im November in den Vereinigten Staaten und in der EU Anträge auf Zulassung von Actemra zur Behandlung von RA ein. Bereits 2006 hatte Chugai in Japan die Zulassung für das Medikament zur Behandlung von RA bei Erwachsenen sowie von systemischer juveniler idiopathischer Arthritis beantragt.

Stoffwechselkrankheiten gutes Wachstum von Bonviva/Boniva
Bonviva/Boniva (Ibandronsäure) ist das erste und einzige Bisphosphonat-Präparat, das als monatliche Tablette für die Behandlung der postmenopausalen Osteoporose zugelassen ist. In einem wettbewerbsintensiven Markt zeigten die Verkäufe des Medikaments weiterhin starkes Wachstum. Der grösste Teil der Verkäufe entfiel auf die Vereinigten Staaten, wo der Marktanteil des Produkts (Gesamtzahl der Verschreibungen) auf über 15% anstieg. Das anhaltende Wachstum wurde ausserdem unterstützt durch die erfolgreiche Markteinführung der monatlich einzunehmenden Bonviva Tabletten in Frankreich und Spanien, durch weitere Markteinführungen von Bonviva Injektion sowie durch neue Daten zum Wirksamkeitsprofil, die zeigen, dass das Produkt das Risiko nichtvertebraler (nicht die Wirbelsäule betreffender) Frakturen verringern kann.

Die Verkäufe von Xenical (Orlistat 120 mg), dem verschreibungspflichtigen Medikament von Roche zur Gewichtsreduktion, gingen weltweit zurück, insbesondere in den Vereinigten Staaten, wo der Roche-Partner GlaxoSmithKline (GSK) im Juni Orlistat 60 mg erfolgreich unter dem Handelsnamen alli als rezeptfreies Medikament auf den Markt brachte. Als Lizenzgeberin fliessen Roche aus Verkäufen von alli in den Vereinigten Staaten Lizenzeinnahmen zu. GSK besitzt die exklusiven Rechte an der Vermarktung rezeptfreier Darreichungsformen von Orlistat weltweit, mit Ausnahme Japans.

Forschung und Entwicklung F+E-Pipeline weiter gestärkt
Im Berichtsjahr hat die Division Pharma 14 neue wichtige Zulassungsanträge eingereicht und 18 wichtige Marktzulassungen erhalten. Anfang 2008 umfasste die Forschungs- und Entwicklungs-Pipeline der Division 115 klinische Projekte, darunter 57 neue pharmazeutische Wirkstoffe und 58 zusätzliche Indikationen. 34 neue Wirkstoffe befinden sich derzeit in Phase I, 19 in Phase II und 4 in Phase III oder wurden bereits zur Zulassung eingereicht. Die Gesamtzahl von Pipeline-Projekten (neue Wirkstoffe und zusätzliche Indikationen) in weit fortgeschrittener Entwicklung erhöhte sich 2007 von 47 auf 50.

Bei Roche Pharma befinden sich derzeit 92 Projekte aus fünf therapeutischen Gebieten in der vorklinischen Forschung sowie 85 Projekte aus sechs Gebieten in der klinischen Entwicklung, darunter 9 in Phase 0 (Übergang Präklinik klinische Entwicklung).

Im Jahr 2007 wurden zehn von Roche geführte Projekte eingestellt beziehungsweise werden fortan von der jeweiligen Partnerorganisation weiterverfolgt. Sechs davon befanden sich in Phase I und vier in Phase II. Keines der Phase-III-Projekte wurde eingestellt.

Pertuzumab ist ein Antikörper, der die Paarbildung (Dimerisierung) von HER2-Rezeptoren hemmt. Anfang 2008 soll mit der Rekrutierung von Patientinnen für eine Phase-III-Studie zur Wirksamkeit von Pertuzumab bei metastasierendem HER2-positivem Brustkrebs begonnen werden. Die Phase-II-Ergebnisse zeigten in der kombinierten Anwendung mit Herceptin eine bedeutende Wirksamkeit des Medikaments gegen Krebszellen bei Patientinnen mit vorbehandeltem metastasierendem HER2-positivem Brustkrebs. Im Rahmen der Phase-III-Studie sollen Patientinnen mit nicht vorbehandeltem metastasierendem HER2-positivem Brustkrebs entweder Herceptin plus Docetaxel oder eine Kombinationsbehandlung mit Herceptin, Docetaxel und Pertuzumab erhalten. Die potenzielle Rolle von Pertuzumab bei anderen Krebstypen wird ebenfalls untersucht.

Ocrelizumab ist ein humanisierter monoklonaler Anti-CD20-Antikörper, der von Roche und Genentech für die Behandlung von Autoimmunkrankheiten entwickelt wird. Wie MabThera/Rituxan richtet sich auch Ocrelizumab gegen entzündungsfördernde B-Zellen. Als humanisierter Antikörper hat das Medikament das Potenzial, weniger immunogen, besser verträglich und bequemer verabreichbar zu sein. 2007 begann ein umfangreiches weltweites klinisches Entwicklungsprogramm mit drei Phase-III-Studien zu rheumatoider Arthritis und je einer Phase-III-Studie zu systemischem Lupus erythematodes und Lupusnephritis. Ausserdem soll im ersten Halbjahr 2008 ein Phase-II-Programm zu rezidivierend-remittierender Multipler Sklerose beginnen.

Ein Mangel an HDL-Cholesterin, dem so genannten guten“ Cholesterin, erhöht das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die von Japan Tobacco einlizenzierte Substanz R1658 (JTT-705) zielt darauf ab, die HDL-Cholesterin-Konzentration im Blut durch Hemmung des Cholesterylester-Transferproteins (CETP) anzuheben. Auf der Grundlage vielversprechender Phase-II-Daten hat Roche beschlossen, Phase-III-Studien mit R1658 zu beginnen.

R1583 (BIM 51077, einlizenziert von Ipsen) ist ein langzeitwirksames Analogon zum glucagonartigen Peptid-1 (GLP-1), das derzeit zur Behandlung von Typ-2-Diabetes entwickelt wird. Die Struktur des Moleküls ähnelt der des natürlichen humanen Hormons GLP-1 und soll die Einnahme wöchentlich oder in noch grösseren Abständen ermöglichen. Die Phase-II-Studien zu R1583 wurden 2007 abgeschlossen, ihre ersten Ergebnisse sind sehr vielversprechend. Roche beabsichtigt, im ersten Halbjahr 2008 über die Überführung in die Phase III der klinischen Erprobung zu entscheiden.
Division Diagnostics
Globale Marktführerschaft behauptet

Mit einem Marktanteil von rund 19% konnte Roche Diagnostics 2007 die weltweit führende Position behaupten. Der Gesamtjahresumsatz der Division belief sich auf 9,3 Milliarden Franken und stieg damit im Vergleich zu 2006 um 6% in lokalen Währungen (7% in Franken; 12% in US-Dollar).  Die Geschäftsbereiche Professional Diagnostics und Diabetes Care erzielten ein solides einstelliges Verkaufswachstum6. Im Bereich Applied Science war die Wachstumsrate zweistellig. Wie erwartet belastete der Preisdruck auf industrielle Reagenzien weiterhin die Verkäufe von Roche Molecular Diagnostics, die gegenüber dem Vorjahr um 2% zurückgingen. Sieht man von den industriellen Reagenzien ab, verzeichnete der Geschäftsbereich einen Verkaufsanstieg von 3%.

Zum Wachstum der Division haben alle Regionen beigetragen Lateinamerika und Asien-Pazifik mit zweistelligen Zuwachsraten, Europa, Nordamerika und Japan mit einstelligen. Die Verkäufe im asiatisch-pazifischen Raum entwickelten sich annähernd doppelt so schnell wie der Markt.

Die Übernahmen von 454 Life Sciences, BioVeris Corporation und NimbleGen Systems, Inc. wurden im Mai, Juni und August abgeschlossen. Im Januar 2008 hat Roche eine endgültige Übernahmevereinbarung mit Ventana Medical Systems, Inc. von Tucson (Arizona) unterzeichnet. Die Übernahme von Ventana wird Roche den Einstieg in die gewebebasierte Diagnostik ermöglichen und ist ein wichtiger Schritt in der Strategie der Gruppe, den Patienten personalisierte Gesundheitslösungen anzubieten.

Der Betriebsgewinn der Division stieg um 14% auf 1,6 Milliarden Franken, während sich die Betriebsgewinnmarge um 1,3 Prozentpunkte auf 17,6% erhöhte. Der Anstieg der Betriebsgewinnmarge ist hauptsächlich der Verkaufszunahme zu verdanken. Ebenfalls positiv darauf ausgewirkt haben sich die Auflösung von passiven Rechnungsabgrenzungsposten im Zusammenhang mit BioVeris sowie das Ausbleiben beträchtlicher Wertminderungen von immateriellem Anlagevermögen, die im Jahr 2006 ausgewiesen worden waren. Diese Faktoren kompensierten die fortgesetzten hohen Investitionen in Produkteinführungen sowie den beträchtlichen Rückgang der Verkäufe industriell benötigter Reagenzien im Berichtsjahr. Der EBITDA  belief sich auf 2,6 Milliarden Franken oder 27,6% der Verkäufe, verglichen mit 28,6% im Jahr 2006. Dieses Resultat liegt deutlich über dem Branchendurchschnitt.

Professional Diagnostics Marktanteil ausgebaut
Mit einem Verkaufswachstum von 8% konnte Roche Professional Diagnostics den Marktanteil im Jahr 2007 ausbauen. Das Immunchemie-Geschäft war auch in diesem Jahr der wichtigste Wachstumsträger. Mit einer Zuwachsrate von 13% entwickelte es sich zum siebten Mal in Folge schneller als der Markt. Bei den Produkten der klinischen Chemie wuchsen die Verkäufe um 3% in einem durch Konkurrenz und Preisdruck geprägten Marktumfeld. Roche bleibt damit in allen Märkten mit Ausnahme der Vereinigten Staaten der führende Anbieter von Analysegeräten für die klinische Chemie und die Immunchemie.

Der Umsatzanstieg in der Immundiagnostik war hauptsächlich auf die anhaltend hohe Nachfrage nach Tests für die kardialen Marker NT-proBNP und Troponin T sowie für TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon) zur Prüfung der Schilddrüsenfunktion zurückzuführen. Ein Vitamin-D-Test für die Diagnose der Osteoporose und ein Test zur Überwachung der MPA- (Mycophenolsäure-)Therapie nach Herz- und Nierentransplantationen wurden im zweiten Halbjahr auf den Markt gebracht; von ihnen werden weitere Wachstumsimpulse erwartet. Die Überwachung der Konzentration von MPA, der aktiven Form von CellCept, dem führenden Immunsuppressivum von Roche, erlaubt es dem Arzt, in kritischen Phasen das optimale Mass der Immunsuppression aufrecht zu erhalten beispielsweise bei Therapiebeginn oder bei der Reduktion anderer, unverträglicherer Medikamente zur Verhinderung von Abstossreaktionen.

Die Nachfrage nach Analysegeräten der Systemfamilie cobas 6000 für Labors mit mittlerem Probendurchsatz (bis etwa 500 Tests pro Tag) blieb weiterhin hoch und trug zum Wachstum der Verkäufe in den Bereichen Immunchemie und klinische Chemie bei. Der 2006 eingeführte cobas 6000 war der erste Vertreter einer Reihe neuer modularer Plattformen, die darauf ausgelegt sind, Immunchemie und klinische Chemie zu integrieren und die Arbeit in unterschiedlich grossen diagnostischen Labors effizienter zu gestalten. Im Jahr 2007 kamen zwei weitere Konfigurationen auf den Markt, welche die Wettbewerbsfähigkeit der Plattform erhöhen; bis Ende 2008 werden alle sieben Konfigurationen des cobas 6000 verfügbar sein.

Die Einführung der Tischgeräte-Serie cobas 4000 für kleine bis mittelgrosse Labors begann Anfang 2007 mit dem Analysegerät cobas e 411 für die Immundiagnostik. Bis Ende 2008 wird die vollständige Serie cobas 4000 auf dem Markt sein, einschliesslich des Systems cobas c 311 für die klinische Chemie.

Im Juni festigten Roche und die japanische Sysmex Corporation ihre langjährige Partnerschaft durch die Verlängerung eines Vertrags, der Roche exklusive Vertriebsrechte für Hämatologieinstrumente von Sysmex in einigen Märkten Europas, Lateinamerikas, im südlichen Afrika und in Ozeanien einräumt. Das Hämatologiegeschäft zeigt in allen Regionen, die der neue Zehnjahresvertrag abdeckt, hohe zweistellige Zuwachsraten. Ebenfalls verlängert wurde eine Partnerschaftsvereinbarung mit Sysmex in Bezug auf Urinanalyse-Systeme; bei diesen Produkten lag das Verkaufswachstum 2007 über dem Markt.

Bei den Schnelldiagnostikprodukten wurde ein Umsatzwachstum von 7% erreicht, wozu der anhaltende Trend zur Dezentralisierung bei der Durchführung von Tests beitrug. Die Verkäufe von Blutgerinnungsmessgeräten legten um 14% zu. Träger dieser Entwicklung waren der CoaguChek XS für die Patientenselbstkontrolle und der CoaguChek XS Plus für den professionellen Anwender, die beide seit 2006 in den ersten Märkten erhältlich sind. Nach der Einführung in den Vereinigten Staaten und in Japan im ersten Halbjahr 2007 sind diese Systeme auch in diesen wichtigen neuen Märkten sehr positiv aufgenommen worden. Die Verkäufe im Bereich Herzmarker beschleunigten sich seit der Markteinführung des neuen Systems cobas h 232 Anfang 2007 stetig: Das tragbare Herztestgerät liefert schon nach 15 Minuten äusserst zuverlässige Ergebnisse. Die Verkäufe von Accu-Chek Inform Blutzuckermessgeräten und dazugehörigen Teststreifen für die Klinik stiegen signifikant, was massgeblich darauf zurückzuführen ist, dass immer mehr US-amerikanische Kliniken Protokolle zur strengen Blutzuckereinstellung einführen.

Das Portfolio von Produkten für den ambulanten Einsatz wurde im November um den Accutrend Plus (cobas h 152) erweitert, ein Handgerät zur Bestimmung des Cholesterin-, Triglyzerid- und Zuckerspiegels (wichtige Indikatoren für das Risiko einer Herzerkrankung) sowie der Laktatkonzentration im Blut. Roche geht davon aus, dass dieses benutzerfreundliche Gerät 2008 zu weiterem Wachstum beitragen wird.

Die Integration der im Juni übernommenen BioVeris Corporation schreitet wie geplant voran. Mit dieser Transaktion gelangte Roche in den Besitz sämtlicher Patente für die Elektrochemilumineszenz-Technologie (ECL), auf der die Elecsys-Produkte basieren. Dadurch kann Roche mit ihrem schnell wachsenden Immunchemiegeschäft in neue Felder wie zum Beispiel Life-Science-Forschung, klinische Studien und Arzneimittelentwicklung vorstossen.

Im November schloss die Division mit der Ortho-Clinical Diagnostics, Inc. und Novartis Vaccines & Diagnostics eine Lizenzvereinbarung ab, die Roche Zugang zum umfassenden Portfolio der von den beiden Vertragspartnern gehaltenen Patente für die Immundiagnostik des Hepatitis-C-Virus (HCV) gewährt. Die Vereinbarung sieht ausserdem eine gegenseitige Lizenzvergabe für Patente von Roche Diagnostics vor. Auf dem Gebiet der HCV-Nukleinsäuretests hat Roche bereits heute eine führende Position inne; die Vereinbarung wird die Position des Unternehmens als Anbieter von Immunoassays zum Nachweis dieses Virus, das häufig zu Lebererkrankungen wie chronischer Hepatitis, Zirrhose und Leberkrebs führt, weiter stärken.

Diabetes Care behauptet weltweit führende Position
Roche Diabetes Care behauptete auch 2007 die globale Marktführerschaft. In einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld stieg der Gesamtjahresumsatz um 5% und damit etwas langsamer als der Marktdurchschnitt. Entwicklungen im Gesundheitswesen, die sich auf Preisgestaltung und Kostenübernahme auswirkten, belasteten das Verkaufswachstum in mehreren Schlüsselmärkten.

Mit den Blutzuckermesssystemen Accu-Chek Aviva und Accu-Chek Compact wurden Verkaufszuwächse erzielt, die den rückläufigen Umsatz beim älteren Accu-Chek Advantage ausglichen. Die Verkäufe des Accu-Chek Aviva zogen gegenüber 2006 durch die Einführung auf weiteren Märkten und eine stärkere Marktdurchdringung deutlich an. Accu-Chek Active, ein kompaktes, robustes Messgerät, dass überall unauffällig zur Blutzuckerselbstkontrolle eingesetzt werden kann, verkaufte sich ebenfalls gut, vor allem in mehreren Ländern der Region Europa, Mittlerer Osten, Afrika sowie in Südamerika.

Die Verkäufe von Systemen zur Insulinverabreichung wuchsen zweistellig, angetrieben durch Verkaufszuwächse in Europa und Nordamerika. Die Aufnahme der Accu-Chek Spirit Insulinpumpe durch die Anwender im ersten vollen Jahr auf dem US-Markt war positiv.

Drei neue Produkte erweiterten 2007 das Portfolio im Bereich Diabetes Care: Das Blutzuckermessgerät Accu-Chek Performa, das im ersten Quartal auf den Markt kam, minimiert automatisch die Beeinflussung der Testergebnisse durch Temperatur und weitere Faktoren. Im vierten Quartal wurde in Deutschland, Grossbritannien und Norwegen ein neues Modell des Accu-Chek Compact Messgeräts eingeführt. Nebst anderen Merkmalen und Vorteilen zeichnet sich dieses All-in-one-System dadurch aus, dass es mit einer Teststreifen-Trommel ausgestattet ist und sich selbsttätig kodiert. Dies erhöht die Sicherheit und verringert die Arbeitsschritte beim Testen auf die Hälfte. Accu-Chek 360°, die dritte Produktneuheit des vergangenen Jahres, ist ein Softwarepaket, mit dessen Hilfe Menschen mit Diabetes und die sie behandelnden Ärzte und medizinischen Betreuer Blutzuckerwerte, Insulindosen und andere gesundheitsbezogene Informationen schnell und bequem speichern, verfolgen und auswerten können. Die Einführung aller drei Produkte wird 2008 fortgesetzt.

Molecular Diagnostics Umsatz mit Virologieprodukten weiter gewachsen
Mit einem Anteil von 36% an einem wachsenden, jedoch zunehmend wettbewerbsintensiven Markt konnte der Bereich Molecular Diagnostics seine Marktführerschaft behaupten. Der Gesamtumsatz sank um 2%, da die Erträge aus dem Geschäft mit industriellen Reagenzien weiter rückläufig waren. Sieht man von diesen Reagenzien ab, stiegen die Verkäufe gegenüber dem Vorjahr um 3%.

Die Verkäufe von Virologieprodukten, dem umsatzstärksten Segment des Geschäftsbereichs Molecular Diagnostics, stiegen um 4%. Die Platzierungen der automatisierten Plattform Cobas AmpliPrep/Cobas TaqMan (CAP/CTM) in Europa und im asiatisch-pazifischen Raum verlaufen weiterhin erfolgreich. Im zweiten Halbjahr 2007 wurde die Plattform in den Vereinigten Staaten und in Japan erfolgreich eingeführt.

In Japan wurden automatisierte Tests auf HIV-1- sowie Hepatitis-B- und -C-Viren (HBV, HCV) für die CAP/CTM-Plattform auf den Markt gebracht; überdies wurde der HIV-1-Test in den Vereinigten Staaten eingeführt. In Europa, wo sie seit 2005 verfügbar sind, stossen alle drei Tests auf anhaltend gute Resonanz. Bis Ende des Jahres wurden mit 122 US-Labors Lieferverträge für den HIV-1-Test unterzeichnet, darunter ein Dreijahresvertrag mit LabCorp of America. Für 2008 erwartet Roche die US-Zulassung und -Markteinführung des HCV-Tests für die CAP/CTM-Plattform und eines HBV-Tests für das System Cobas TaqMan 48; damit wird Roche als erstes Unternehmen in den Vereinigten Staaten ein komplettes Paket automatischer Echtzeit-PCR-Tests für die wichtigsten Virus-Marker anbieten.

Im zweitgrössten Segment, dem Blut-Screening, ging der Jahresumsatz in einem kompetitiven Umfeld um 1% zurück. Im Oktober schloss Roche einen Fünfjahresvertrag ab, der 2008 in Kraft tritt und die Lieferung des voll integrierten und automatisierten Testsystems cobas s 401 sowie des cobas TaqScreen MPX Multiplex-Tests für das Screening sämtlicher Blutprodukte des Japanischen Roten Kreuzes (rund 5 Millionen Blutspenden im Jahr) beinhaltet. Der MPX Test weist sowohl HIV-1 (Gruppe M und O) und HIV-2 als auch Hepatitis-B- und -C-Viren in Blutspenden und Blutplasma nach. Bereits jetzt arbeiten in ganz Europa mehr als 50 Zentren mit diesem Test und setzen ihn auf dem vollautomatisierten modularen System cobas s 201 ein. Die Zulassung und Einführung in den Vereinigten Staaten wird für 2008 erwartet, wo er ebenfalls auf dem cobas s 201 eingesetzt werden soll. Das System cobas s 201 wurde in den Vereinigten Staaten bereits im zweiten Halbjahr 2007 mit einem Test zum Nachweis des West-Nil-Virus auf den Markt gebracht.

Auch die Amplicor- und Linear-Array-Tests zum Nachweis und zur Identifizierung von Niedrigrisiko- und Hochrisiko-Typen des menschlichen Papillomavirus (HPV) haben zum Wachstum beigetragen. Anhaltende Infektionen mit bestimmten HPV-Typen gehören zu den Hauptursachen für Gebärmutterhalskrebs.

Applied Science Wachstum deutlich über dem Life-Science-Markt
Die Verkäufe von Roche Applied Science stiegen 2007 um 11% und entwickelten sich damit deutlich besser als der Life-Science-Markt insgesamt. Primär dazu beigetragen haben erneut der LightCycler 480, die Genome Sequencer Systeme sowie die Forschungsreagenzien. Sämtliche Hauptprodukte des Geschäftsbereichs verkauften sich gut. Roche Applied Science verteidigte die Position im Markt für Genomiksysteme und konnte den Anteil am schnell wachsenden Markt für DNS-Sequenzierungsprodukte sogar mehr als verdoppeln. Diese deutliche Steigerung ist vor allem auf das vielseitige, ultraschnelle System Genome Sequencer FLX zurückzuführen, das in der ersten Jahreshälfte 2007 herausgebracht wurde. Neue, ebenfalls 2007 eingeführte Genscan-Software und Reagenzien haben die Vielseitigkeit des LightCycler 480 noch gesteigert; mit seiner Hilfe können jetzt DNS-Proben sowohl auf bisher unbekannte als auch bekannte Genvarianten untersucht werden.

Die Integration der 2007 übernommenen 454 Life Sciences und NimbleGen Systems, Inc. schreitet wie geplant voran. Dank dieser Akquisitionen verfügt Roche nun über das branchenweit umfassendste Angebot an Workflow-Lösungen mit hohem Durchsatz zur Ergründung der Geheimnisse des menschlichen Genoms. Im November baute der Geschäftsbereich auch seine Kapazitäten im Bereich der Zellanalyse aus, indem mit der ACEA Biosciences Inc. ein Exklusivvertrag über die Entwicklung, Bereitstellung und Distribution von Systemen auf Basis der Echtzeit-Zellanalysetechnologie von ACEA abgeschlossen wurde.

Die industriell benötigten Reagenzien und Substrate machen einen grossen Teil des Umsatzes von Roche Applied Science aus und trugen auch 2007 wesentlich zum Wachstum bei.

Über Roche
Roche mit Hauptsitz in Basel, Schweiz, ist ein global führendes, forschungsorientiertes Healthcare-Unternehmen in den Bereichen Pharma und Diagnostika. Als weltweit grösstes Biotech-Unternehmen trägt Roche mit innovativen Produkten und Dienstleistungen, die der Früherkennung, Prävention, Diagnose und Behandlung von Krankheiten dienen, zur Verbesserung der Gesundheit und Lebensqualität von Menschen bei. Roche ist der weltweit bedeutendste Anbieter von In-vitro-Diagnostika sowie von Krebs- und Transplantationsmedikamenten, nimmt in der Virologie eine Spitzenposition ein und ist ferner auf weiteren wichtigen therapeutischen Gebieten aktiv, darunter Autoimmun-, Entzündungs- und Stoffwechselkrankheiten sowie Erkrankungen des Zentralnervensystems. 2007 erzielte die Division Pharma einen Umsatz von 36,8 Milliarden Franken und die Division Diagnostics Verkäufe von 9,3 Milliarden Franken. Roche unterhält Forschungs- und Entwicklungskooperationen und strategische Allianzen mit zahlreichen Partnern hierzu gehören auch Mehrheitsbeteiligungen an Genentech und Chugai und hat 2007 über 8 Milliarden Franken in die Forschung und Entwicklung investiert. Roche beschäftigt rund 79 000 Mitarbeitende. Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.roche.com.

Alle erwähnten Markennamen sind gesetzlich geschützt.

Quelle: Roche-Gruppe

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