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Halbjahresbericht zum 30. Juni 2008 Geberit setzt erfreuliche Entwicklung im ersten Halbjahr 2008 fort

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Die Geberit Gruppe erzielte in den ersten sechs Monaten des Jahres 2008 einen Umsatz von CHF 1291,6 Mio. im Vergleich zu CHF 1311,2 Mio. im Vorjahr. Dies entspricht einem Rückgang in Schweizer Franken von 1,5%. Währungsverluste beeinflussten diesen Wert massgeblich. In lokalen Währungen wurde ein leichter Anstieg von 0,9% verzeichnet. Währungsbereinigt und organisch betrachtet betrug das Wachstum 2,7%.

Im zweiten Quartal stieg der Umsatz um 2,1%, nach -4,9% im Vorquartal. In Lokalwährungen und bereinigt um im Jahr 2007 desinvestierte Geschäftsbereiche betrug der Zuwachs sogar 7,2% im Vergleich zu -1,5% im ersten Quartal 2008.

In Europa mit einem währungsbereinigten, organischen Wachstum von 1,9% entwickelten sich die Einzelmärkte sehr unterschiedlich. Überaus dynamisch entwickelten sich Grossbritannien/Irland (+50,4%), Zentral-/Osteuropa (+16,4%), die nordischen Länder (+13,6%), Frankreich (+12,9%), aber auch die Benelux-Länder (+9,6%). Ebenfalls ein Wachstum war in der Schweiz (+5,6%) und in Österreich (+1,9%) zu verzeichnen. Auf der iberischen Halbinsel verblieb der Umsatz auf dem Vorjahresniveau. Ein Umsatzrückgang resultierte dagegen in den beiden grössten Märkten Italien (-2,3%) und Deutschland (-8,2%). Die Regionen Fernost/Pazifik (+32,1%) und Nahost/Afrika (+22,2%) konnten an die erfreulichen Vorjahresergebnisse anknüpfen. Amerika entwickelte sich in Anbetracht des schwierigen Umfelds mit -0,8% weiterhin respektabel.

Der Produktbereich Sanitärsysteme steigerte den Umsatz um 3,4% (währungsbereinigt / organisch +5,9%) auf CHF 738,3 Mio. Der Produktbereich Rohrleitungssysteme verzeichnete dagegen einen Umsatzrückgang von 7,3% (währungsbereinigt / organisch -1,4%) auf CHF 553,3 Mio.

Die Profitabilität des operativen Geschäfts entwickelte sich im ersten Halbjahr 2008 sehr erfreulich. Der leicht rückläufige Umsatz wurde durch positive Produktmixeffekte und ein striktes Kostenmanagement überkompensiert. Der betriebliche Cashflow (EBITDA) wuchs im Vorjahresvergleich um 5,1% auf CHF 364,2 Mio. Die EBITDA-Marge stieg von 26,4% auf 28,2%. Das Betriebsergebnis (EBIT) nahm um 6,3% auf CHF 324,6 Mio. zu, was einer EBIT-Marge von 25,1% im Vergleich zu 23,3% im Vorjahr entspricht. Ein verbessertes Finanzergebnis und einedeutlich tiefere Steuerquote führten zu einem um 12,3% auf CHF 255,8 Mio. erhöhten Nettoergebnis. Die Umsatzrendite stieg entsprechend von 17,4% im Vorjahr auf 19,8%. Der Gewinn je Aktie nahm im Vergleich zum Nettoergebnis leicht überproportional um 13,2% auf CHF 6.51 zu.

Die finanzielle Situation präsentierte sich weiterhin sehr solid. Der positive Nettocash-Betrag reduzierte sich unter anderem als Folge des laufenden Aktienrückkaufprogramms im Vergleich zum Jahresende 2007 planmässig um CHF 171,7 Mio. auf CHF 4,5 Mio. Die Eigenkapitalquote stieg leicht von 61,1% per Jahresende 2007 auf 61,7% an. Im Rahmen des Aktienrückkaufprogramms waren am 30. Juni 2008 73,1% des gesamten Rückkaufvolumens, entsprechend CHF 231,9 Mio., zu einem Durchschnittspreis von CHF 153 zurückgekauft. Das voraussichtliche Rückkaufvolumen beträgt rund CHF 310 Mio.

Ende Juni 2008 beschäftigte die Geberit Gruppe weltweit 5679 Mitarbeitende. Das waren 335 Personen respektive 6,3% mehr als am Ende des Jahres 2007. Ein deutlicher Aufbau beim direkt produktiven Personal in diversen Werken – vorwiegend in China und in Slowenien – zur Bewältigung des erhöhten Umsatzvolumens sowie ein Personalaufbau im Vertrieb in Grossbritannien waren hauptverantwortlich für die Zunahme.

Im ersten Halbjahr 2008 wurden CHF 57,1 Mio. (Vorjahr CHF 29,3 Mio.) in Sachanlagen investiert. Gründe für das im Vorjahresvergleich deutlich angestiegene Investitionsvolumen waren vor allem der bereits angekündigte Ausbau der Infrastruktur in Produktion und Logistik sowie – in geringerem Masse – höhere Maschinen-, Werkzeug- und Forschungs- und Entwicklungsinvestitionen.

Der Aufwand für Forschung und Entwicklung erhöhte sich leicht auf CHF 23,9 Mio. (Vorjahr CHF 23,0 Mio.), was 1,9% des Umsatzes entspricht.

Die in vielen wichtigen Märkten unsichere, in der generellen Tendenz rückläufige Entwicklung und der sehr volatile Verlauf bei den Rohmaterialpreisen machen Prognosen für das Gesamtjahr weiterhin sehr schwierig. Geberit geht von einer allgemeinen Abschwächung der Baukonjunktur in Westeuropa sowie einer nach wie vor ungetrübten Entwicklung in Osteuropa, in Asien und in Nahost aus. In Nordamerika wird die Situation unbefriedigend bleiben, vor allem im Wohnbau. Für das Jahr 2008 insgesamt erwartet die Unternehmensleitung bereinigt um Währungs- und Desinvestitionseffekte ein Umsatzwachstum im Rahmen der mittelfristigen Zielsetzungen von vier bis sechs Prozent, operative Ergebnisse auf dem hohen Niveau der Vorjahre und im Vergleich dazu ein überproportionales Wachstum beim Gewinn je Aktie.

Als europäischer Marktführer ist die Geberit Gruppe ein globaler Anbieter in der Sanitärtechnik mit einem Umsatz von CHF 2,5 Milliarden. Sie beschäftigt weltweit 5700 Mitarbeitende in 40 Ländern.

Quelle: Geberit AG

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