Quartalsergebnis PostFinance – 62‘000 neue Kunden und solider Gewinn
Kategorie: Finanzen | Eingetragen am 21. Oktober 2008 um 10:01 Uhr
PostFinance ist im laufenden Jahr erneut stark gewachsen und hat die Anzahl Kunden um 62’000 erhöht. Auch bei den Konten und beim Neugeld legte PostFinance zu. Der Gewinn nach dem dritten Quartal beträgt rund 200 Millionen Franken. Dank einer vorsichtigen Anlagepolitik bewegen sich die Wertberichtigungen von 95 Millionen Franken im Promillebereich des gesamten Anlageportefeuilles.
PostFinance wächst weiter rasant. Das Finanzinstitut der Schweizerischen Post hat bis Ende September 62’000 neue Kundinnen und Kunden dazu gewonnen. Eine aussergewöhnliche Steigerung erlebte PostFinance bei den Kontoeröffnungen. Die Anzahl Kundenkonten erhöhte sich um 222’000 auf 3,56 Millionen. Dies entspricht gegenüber der Vorjahresperiode (143’000 neue Konten) einer Steigerung um 55 Prozent. Innert Jahresfrist erhielt PostFinance 4,8 Milliarden Franken an Neugeldern.
Solider Gewinn bei Wertberichtigungen im Promillebereich
In einem schwierigen Marktumfeld erreichte PostFinance nach dem dritten Quartal einen soliden Gewinn von rund 200 Millionen Franken. Dieser Wert ist tiefer als in der Vergleichsperiode des Rekordjahres 2007 (247,7 Mio. Franken). Der Grund sind Wertberichtigungen in der Höhe von 95 Millionen Franken, die PostFinance auf ihren Finanzanlagen vornehmen musste. 67 Millionen Franken an Wertberichtigungen betrafen festverzinsliche Anlagen. Die restlichen 28 Millionen wurden auf Aktienanlagen verbucht. Dank der risikobewussten Anlagestrategie entspricht der Wertverlust rund 0,2 Prozent des gesamten Anlageportefeuilles.
Breitere Risikostreuung nötig
PostFinance legt ihre Kundengelder an den internationalen Geld- und Kapitalmärkten an und verfolgt dabei eine risikobewusste Anlagestrategie. Sie investiert hauptsächlich in Obligationen (44 Milliarden Franken), was sich im aktuellen Umfeld bewährt hat. Die Ausfallwahrscheinlichkeit eines breit diversifizierten Obligationenportfolios beträgt bei «normalen» Marktbedingungen rund 0,15 Prozent. Somit liegen die 67 Millionen Wertberichtigungen im Rahmen des normalen Risikos. Im Vergleich dazu ist das Ausfallrisiko eines guten Schweizer Hypothekenportfolios deutlich tiefer. Die Sicherheit des Portefeuilles von PostFinance würde erhöht, könnte sie selbstständig Hypotheken anbieten. Die heutigen gesetzlichen Regelungen erlauben ihr diese Anlagemöglichkeit nicht.
PostFinance ist sicher und liquid
PostFinance ist liquid und bleibt auch künftig ein sicheres Finanzinstitut. Dank Kundengeldern von rund 48 Milliarden Franken ist sie liquid und hat keine Finanzierungs- oder Kapitalbeschaffungssorgen. Zudem verfügt sie über ein ausreichendes Eigenkapital und eine Staatsgarantie. Für das vierte Quartal erwartet PostFinance weiterhin ein deutliches Wachstum. Die Höhe des Gewinnes am Ende des Jahres hängt von der weiteren Entwicklung der Finanzmärkte ab.
Das Quartalsergebnis der Schweizerischen Post und ihrer Konzernbereiche wird Ende Oktober 2008 kommuniziert.
Quelle: Die Schweizerische Post