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Jungfraubahnen setzen auf Qualität und Reisezeitverkürzung – Ergänzende Schnell-Verbindung Jungfraujoch wird nicht realisiert

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Eine ergänzende Schnell-Verbindung auf das Jungfraujoch – Top of Europe wird nicht realisiert. Die im Auftrag der Jungfraubahn Holding AG verfasste Machbarkeitsstudie erlaubte eine vertiefte Auseinandersetzung mit den Erschliessungsvarianten. Die breit angelegten Untersuchungen sind für die langfristige Weiterentwicklung der Jungfraubahn von grossem Nutzen, da technisch Machbares aufgezeigt wurde und die gesundheitlichen Abklärungen für eine schnellere Reise auf das Jungfraujoch positiv ausfielen. Aus allen gewonnen Erkenntnissen resultierte das innovative Projekt JungfraubahnPREMIUM, bei dem sich mit der bestehenden Bahninfrastruktur nachhaltig die Kapazitäten steigern und die Reisezeit verkürzen lassen. Dabei setzen die Verantwortlichen auf moderne Pendelzüge mit höheren Fahrgeschwindigkeiten und neuer Kreuzungsmöglichkeit im Berg. Damit werden schlanke Zugumläufe und Fahrpläne möglich. Die aktuellen Kapazitätsengpässe in der Hochsaison können so überwunden werden. Auf die Dauer wird die qualitativ sinnvolle maximale Besucherzahl auf dem Jungfraujoch von heute 4400 auf 6000 Personen pro Tag gesteigert. Als langfristiges Ziel sollen jährlich eine Million Gäste begrüsst werden können. Unter anderem ist dazu eine Modernisierung der Jungfraubahn-Flotte nötig. Im Rahmen des Projektes ist die Beschaffung von modernen Doppeltriebwagen notwendig, die den Reisekomfort markant steigern und moderne Erlebniselemente wie Infotainment Systeme bieten. Zudem kann die Produktivität erhöht werden und die Jungfraubahn wird dank eines Umlaufs mit drei statt vier Zügen auch kosteneffizienter fahren.

Mit modernen Triebwagen ist es möglich, die Strecke Kleine Scheidegg – Jungfraujoch – Kleine Scheidegg in 90 statt 120 Minuten zurückzulegen. Die kürzeste Reisezeit Grindelwald Grund – Jungfraujoch – Grindelwald Grund beträgt so noch 2 Stunden 34 Minuten. Damit ist das mit der ergänzenden Schnellverbindung anvisierte Ziel „Jungfraujoch als Halbtagesausflug“ realisierbar. Die bisherigen Gästesegmente werden so noch besser angesprochen. Deshalb erwarten die Verantwortlichen positive Auswirkungen auf die künftigen Erträge.

In die Neuerungen der Bahn würde mit deutlich unter 100 Millionen Franken klar weniger investiert, als dies beim Bau einer der neuen Erschliessungsvarianten der Fall gewesen wäre. Die Kosten der verschiedenen geprüften Varianten lagen zwischen rund 460 Millionen Franken und 970 Mio. Franken.

Mit JungfraubahnPREMIUM bauen die Verantwortlichen nun auf Bestehendem auf, womit eine möglichst geringe Belastung der Umwelt und eine schonende Verwendung der Ressourcen garantiert sind. Bei JungfraubahnPREMIUM handelt es sich um ein langfristiges Programm mit einer Vorlauf- und Bauzeit von mindestens fünf bis sechs Jahren.

Quelle: Jungfraubahn Holding AG

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