Übersetzungsförderung: Leistungsvereinbarungen mit Verlagen

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Mit dem Modell der Leistungsvereinbarung beschreitet Pro Helvetia neue Wege bei der Verlagsförderung. Die alle zwei Jahre ausgeschriebene Unterstützung ist abhängig von einem konsequenten Engagement der Verlage im Übersetzungsbereich. Die Stiftung ersetzt damit die während zehn Jahren vergebenen Verlagsprämien. Gegenstand der Vereinbarung ist das Verlagsprogramm, das mindestens acht literarische Titel umfassen muss, darunter mindestens zwei Übersetzungen aus einer anderen Landessprache. Pro Helvetia verlangt auch ein detailliertes Promotionskonzept, das aufzeigt, wie die Bücher im In- und Ausland zu ihren Lesern finden. Bewerben können sich literarische Verlage aller Sprachregionen der Schweiz, die über professionelle Strukturen verfügen, insbesondere über ein qualifiziertes Lektorat. Die Unterstützung pro Verlag kann zwischen 30’000 bis 50’000 Franken betragen.

«Moving Words. Schweizer Übersetzungsförderung 2009-2011»

Von 2009 bis 2011 stehen Pro Helvetia Zusatzmittel von 2.5 Millionen Franken für Übersetzungsförderung zur Verfügung. Mit Hilfe des Schwerpunkts «Moving Words» will die Kulturstiftung die Stellung der Schweizer Literatur auf dem internationalen Buchmarkt ausbauen, den Austausch zwischen den Sprachregionen fördern und gleichzeitig die editorischen und übersetzerischen Kompetenzen in der Schweiz stärken. Konkret will sie die Zahl der Übersetzungen steigern und das Übersetzen als eine kulturvermittelnde, kreative Tätigkeit ins öffentliche Bewusstsein rücken. Dabei kommt den Verlagen eine massgebliche Rolle zu.

Quelle: Schweizer Kulturstiftung Pro Helvetia

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