Entwicklungen im Portfolio

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Auch im zweiten Halbjahr 2008 waren die Märkte von grossen Unsicherheiten geprägt. Mit dem Zusammenbruch der amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers Mitte September begann eine neue Phase der Finanzmarktkrise. Sie war gekennzeichnet von Finanzspritzen in nie dagewesenem Umfang von seiten der öffentlichen Hand und der Zentralbanken. Diese Zahlungsversprechen waren nötig, um weitere Konkurse von Finanzinstitutionen zu verhindern. Der Fluss an negativen Konjunkturmeldungen hat sich im Jahresverlauf deutlich beschleunigt, so dass in einer zweiten Welle gegen Jahresende neben weiteren finanziellen Mitteln für Banken vor allem Konjunkturpakete geschnürt wurden. Die Notenbanken der wichtigsten Industrie- und Entwicklungsländer reagierten nicht zuletzt vor dem Hindergrund nachlassender Inflationsrisiken mit deutlichen Leitzinssenkungen. Die Aktienmärkte verbuchten im Berichtszeitraum weitere Verluste, welche sich im September und Oktober noch akzentuierten. Generell waren sehr ausgeprägte Aktienkursschwankungen zu beobachten, was sich mit der anhaltenden Unsicherheit der Investoren erklären lässt.

Der Fond wurde am 17. November 2008 lanciert. Nach den Anfangsinvestitionen wurden zu sätzliche Positionen in GDF Suez und Volkswagen eingegangen. Die grössten Positionen des Fonds finden sich in den Bereichen Telekommunikation (Vodafone), Pharmazeutik (Roche), De tailhandel (Inditex), sowie in ausgesuchten Finanzwerten (AXA, HSBC, Zurich, Banco Bilbao).

Performanceanalyse
Seit der Lancierung des Fonds am 17. November 2008 bis zum Jahresende 2008 verzeichnete der Fonds einen Wertrückgang um 0.39%. In der selben Periode büsste der Vergleichsindex 0.89% an Wert ein. Somit konnte eine Mehrrendite von 0.5% erzielt werden. Die Positionen in Inditex, AXA, ABB, Leoni und Holcim haben positiv zur Performance beigetragen. Negative Performancebeitrage lieferten die Positionen in Continental, Verbund, Unicredito, Xstrata und Reckitt Benckiser.

Outlook
Aufgrund weiterer negativer Revisionen der globalen Wirtschaftsaktivitäten wurden auch die Erwartungen für die Unternehmensgewinne nochmals nach unten angepasst. Damit ergeben sich für die kommenden Monate aus Bewertungssicht nochmals tiefere Renditepotentiale. Der Nachrichtenfluss hinsichtlich der Konjunktur und den Unternehmensgewinnen dürfte sich in den kommenden Wochen weiter eintrüben. Wir rechnen deshalb kurzfristig weiterhin mit volatilen Kurseentwicklungen. Für das Gesamtjahr gehen wir jedoch von ansprechenden positiven Renditen für Aktien aus, da wir erwarten, dass die Massnahmen der Zentralbanken und Regierungen Wirkung zeigen werden.

Quelle: Vontobel

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